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Begrenzt offener, einstufiger, anonymer Realisierungswettbewerb mit vorgeschaltetem Bewerbungsverfahren | 09/2006

Erweiterung der Europäischen Schule

1. Preis

Schwinde Architekten

Architektur

Erläuterungstext

Mit dem neuen Baustein der Europäischen Schule soll das Ensemble identitätstiftend erweitert werden. Der neue Baukörper stellt durch die Gliederung in Sockel und differenzierte Baukörper in den Obergeschossen Bezüge zum Bestand her.
Zum Bestand entwickelt die lineare Baustruktur eine zum Eingang hinführende Wirkung.
Das Sockelgeschoß bietet lediglich für die Küchenver- und -entsorgung an der Elise-Aulinger-Straße eine entsprechende Öffnung für den Wirtschaftshof. Eine intensive Begrünung auf dem Sockelgeschoß bietet attraktive Freiraumbezüge für die Obergeschosse
Der städtebaulichen Logik entsprechend wird die gesamte Fläche des Erdgeschoßes genutzt für eine kompakte, wirtschaftliche Organisation der Küche mit Anlieferung und Lagerflächen und dem Speisesaal für Warmesser.
Das „Fugengeschoß“ im 1. OG wird als Verwaltungs- und Kaltesserbereich genutzt. Der Kaltesserbereich wird durch großzügige Lufträume mit Mensa und Cafeteria verknüpft.
Eine attraktive Terrasse im 1. OG stellt auch für die Kaltesser attraktive Außenraumbezüge her.
Der naturwissenschaftliche Bereich wird kompakt im 2. und 3. Obergeschoß angeordnet. Diese Bereiche entwickeln den besonderen Reiz durch die Kombination einer linearen Raumanordnung einerseits und der wechselnden Anordnung von Höfen und Nutzflächen andererseits.
Eine brückenartige Verbindung im 2. OG stellt die Verbindung zum Bestand in den Obergeschossen her.

Beurteilung durch das Preisgericht

Die äußere Gliederung des Baukörpers in Sockelgeschoss, verglasten Zwischengeschoß und kompaktem Fachbereichsgeschoß ebenso wie die Fassadengestaltung wirkt ansprechend. Positiv hervorzuheben sind auch die vorgesehenen Lichthöfe, die sich nach Westen öffnen und den Gebäuderiegel strukturieren.
Die Eingangs- und Pausenhalle ist ausreichend dimensioniert, hat einen ansprechenden Raumzuschnitt und vermittelt einen angenehmen Raumeindruck. Sie funktioniert sehr gut als zentraler Verteiler der Schülerströme.
Die Mensa/Cafeteria ist sehr gut gelöst mit direktem Zugang im Süden zum kleinen Pausenhof. Die Kaltessermensa im ersten OG gelegen mit Sichtbeziehung über gut dimensionierte Lufträume zur Hauptmensa/ Cafeteria im Erdgeschoß hat eine hohe Aufenthaltsqualität.
Die Organisation der Fachbereichsgeschosse ist sehr gut gelöst, die Belichtung desausreichend dimensionierten Längsflurs über die Lichthöfe trägt zur atmosphärischen Bereicherung bei.
(Auszug aus dem Juryprotokoll)