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Nichtoffener Wettbewerb | 05/2014

Robert-Koch-Straße im Bezirk Hamburg-Nord

3. Preis / Variante 1

Rohdecan Architekten GmbH

Architektur

Erläuterungstext

Leitidee
Zentrales Anliegen der freien Entwurfsvariante ist es die unvollendeten heterogenen Stadtstrukturen der unmittelbaren Umgebung aufzunehmen und die neuen Gebäude so in die bestehende Struktur einzubetten, dass eine Wiedervernetzung des Ortes und gleichzeitig eine hohe Wohndichte möglich wird. Weiterhin soll der identitässtiftende Teil der Bestandsbebauung erhalten bleiben und in die neue Bebauung integriert werden.

Städtebauliche Struktur
Im Süden des Areals soll die Bestandsbebauung zu einer Blockstruktur ergänzt werden. Dies schafft einerseits ein Gegenüber zum angrenzenden Gebäudeensemble aus den 30er Jahren mit der Ergänzung des Robert-Koch-Stieges und bildet andererseits eine Fortführung der östlichen städtebaulichen Achse, welche, vom Woldsenweg kommend, über einen öffentlichen Weg auf das Wettbewerbsgrundstück führt.
Es entsteht ein ansteigender öffentlicher Raum, der das Areal mittig in Richtung Eppendorfer Park durchquert und somit zur Vernetzung des Stadtraumes beiträgt und gleichzeitig einen individuellen Charakter besitzt.

Daran angrenzend soll im Norden ein Ensemble aus einem kompakten Schulbaukörper, einem Neubau für das Bezirksamt und einem Wohnblock mit integrierter Kitanutzung entstehen, welches im inneren Bereich einen geschützten Schulhof bildet.

Der Neubau für das Bezirksamt soll in Form eines überdachten Blockes weithin sichtbar an der Lehnharztstrasse realisiert werden und einen identitätsstiftenden Teil des denkmalgeschützten Bezirksamtes integrieren. Die Anordnung der Blockstruktur betont dabei den vorgelagerten Platz und unterstützt die Adressbildung.

Durch die Blockstruktur kann hohes Maß an Wohnnutzung besonders auf dem derzeitigen Schulgrundstück erzeugt werden. Weiterhin sorgt die Struktur für eine klare Trennung von privaten und öffentlichen Räumen und besitzt eine hohe Wohnqualität auch durch geringe Lärmbelastung seitens der Lehnhartzstrasse.

Die Gliederung der Wohngebäude in Zwei-Spänner gewährleistet, dass die Wohnnungen beidseitig nutzbar sind und bietet die Möglichkeit einer kleinen Parzellierung. Die Blockhöfe sollen halbgeschossig angehoben werden um einerseits die Erschließung einer gemeinsamen Tiefgarage zu erleichtern und anderseits die Gefälleunterschiede des Geländes ausgleichen zu können.

Die Architektur der Gebäude soll aus der Sprache der Umgebungsbebauung entwickelt werden, vorwiegend mit dem Material Klinker, ergänzt durch schallabsorbierende Holzlamellen entlang der Lehnhartzstrasse. Ein besonderer architektonischer Akzent besteht in der Blockintegration des Bezirksamt-Bestandes. Dabei soll der Bestand die Materialität des gesamten Blockes vorgeben.