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Freiraumplanerischer Wettbewerb | 12/2002

Westliche Hafencity

3. Preis TOPOTEK 1: Lage Hafencity

3. Preis TOPOTEK 1: Lage Hafencity

3. Preis

Preisgeld: 7.000 EUR

TOPOTEK 1

Landschaftsarchitektur

ErlÀuterungstext

Die westliche Hafencity charakterisiert sich durch ihre direkte NĂ€he zum Wasser, aber auch durch prĂ€gnante Abstufungen zwischen Hafenbecken, der historischen Kaiebene und der Warftebene, auf welcher eine neue Hafenstadt entsteht. Der Entwurf basiert auf den Leitgedanken, zum einen die hafentypische Raumbeziehung zum Wasser und Horizont zu entwickeln und zum anderen die flĂ€chige Materialisierung der öffentlichen RĂ€ume aus der Hafentypologie heraus zu transformieren. Die Hafencity wird nicht als bruchlose Fortsetzung der bestehenden Stadt gelesen. Sie kann ihr Potential als \"Hafenstadt\" nutzen, wenn die Ausformulierung der öffentlichen RĂ€ume Alleinstellungsmerkmale schafft, die einen durchaus andersartigen und anregenden Stadtraum generieren. Die Hafencity kann mit der gestalterischen Weiterentwicklung der hafentypischen Materialien und Dimensionen diesen Raum bieten. Die MasstĂ€blichkeit der Hafenlandschaft und die Weite der Blickbeziehungen zum Horizont bestimmen dabei die rĂ€umlichen Eingriffe. RaumprinzipienDie historischen KaiflĂ€chen bilden einen eigenstĂ€ndigen öffentlichen Raum, der mit seiner WeitlĂ€ufigkeit und Offenheit eine rauhe und gleichzeitig charmante QualitĂ€t besitzt. Er ist ein charakteristischer Raum, der ĂŒber den Höhenversprung von der Warft eigens betreten wird. In die neuen AsphaltflĂ€chen der Kais sind die grossflĂ€chig erhaltenswerten historischen BelĂ€ge eingelagert. Die FlĂ€chen sind mit Megagraphics - grossformatig applizierten farbigen SchriftzĂŒgen - rhythmisiert, die die metrische LĂ€nge der Kais markieren, aber auch eine transformierte visuelle Sprache in der Hafencity schaffen, welche auf die MassstĂ€blichkeit der ehemals anlegenden Schiffe verweist.In den Hafenbecken transportieren die Schiffe und ihre Masten wie auch die Pontonanlagen und Stege die Bewegung des Tidenhubs und des Windes. Die Pontons sind durch BrĂŒcken aus Metallkonstruktionen erreichbar die, bedingt durch die unterschiedlichen WasserstĂ€nde, stĂ€ndig wechselnde Raumbilder generieren.Die Überwindung der Höhendifferenzen zwischen Kaiebene und Warftebene wird ĂŒber ist durch grosszĂŒgige massive Rampen geprĂ€gt. Diese vermitteln auf fliessende Weise als FlĂ€che die unterschiedlichen Raumcharaktere zwischen Alt und Neu.Ein wesentliches Hafencharakteristikum ist die visuelle GrosszĂŒgigkeit. Die öffentlichen FlĂ€chen und StrassenrĂ€ume der westlichen Hafencity sind daher im wesentlichen von Baumbepflanzung freigehalten. Die Baumbepflanzung ist strassenbegleitend auf die verbindenden Achsen West und entlang des Magdeburger Hafens beschrĂ€nkt. Gemeinsam mit der Allee am Sandtorkai vermittelt sie die Verbindung zum Strassenraum der anschliessenden Innenstadt. SolitĂ€re Baumgruppen akzentuieren wenige Orte; Insbesondere die beiden PlĂ€tze an den Köpfen der Hafenbecken. Der Stadtraum erhĂ€lt so bis in die Tiefe der Quartiere einen grosszĂŒgigen Sichtbezug zu den umliegenden Stadt, Hafen- und ElbrĂ€umen.VerortungenInnerhalb der neugeschaffenen, grosszĂŒgigen Raumkonstellation werden mit grossformatigen Stadtmöbeln Verortungen geschaffen. Analog der Idee des loft-living erhĂ€lt so die nachindustrielle AtmosphĂ€re der Hafencity prĂ€gnante AufenthaltsqualitĂ€ten. Die Möblierung durch ĂŒberlange HolzbĂ€nke an den Rampen der Hafenkopfenden, durch HolzflĂ€chen und -elemente auf dem Dalmannnkai und frei arrangierte Sitzelemente aus Industriegummi gewĂ€hrleistet ein masstabsgerechte Akzentuierung des Hafenraums. MaterialDie grosszĂŒgigen FlĂ€chen der neuen Hafencity sind mit einem einfachen Materialkanon ausgestattet. Dieser Kanon bewegt sich innerhalb der Transformation von hafentypischen Elementen und Materialien und wird zur Wahrung eines geschlossenen Gesamteindrucks jeweils grossflĂ€chig angewandt. In ihrer weiteren Ausgestaltung werden sich die öffentlichen FreirĂ€ume der Hafencity adaptierbar innerhalb dieses Materialkanons entwickeln können. Die Vertikalen des neuen Quartiers sind als transformiertes Zeichen der Industriekultur metallisch –aus leuchtend orangem Cortenstahl, Gussstahl, Walzstahl, etc. - ausgebildet. Innerhalb des Materialkanons können grossflĂ€chige Wandbereiche modifiziert werden. Im grösseren Masstab werden die neuen Warftkanten so zum prĂ€gnanten Merkmal des neuen Stadtquartiers. Als prĂ€gendes Raumdetail werden in der ganzen westlichen Hafencity die Strassenkanten mit Profilen aus Cortenstahl gefasst. Die FlĂ€chen des Quartiers werden mit grossen, zusammenhĂ€ngenden BelĂ€gen materialisiert. Die Gehwege sind durchgehend mit grossformatigen Betonplatten belegt, die grösseren Promenaden und PlatzflĂ€chen werden mit Granitplatten ausgefĂŒhrt, welche entlang des Kibbelstegs als verbindendes Raumglied bis zum Strandquai fĂŒhren.Die PlĂ€tze vor Kopf des Grassbrookhafens und Sandtorhafens werden als weite FlĂ€chen gestaltet. Eine grosse SandflĂ€che, die in einen Rasen ĂŒbergeht und ein grosszĂŒgiges, gestuftes Wasserbecken schaffen den rĂ€umlichen und thematischen Bezug zum Horizont der Hafenlandschaft.Die öffentlichen RĂ€ume des Wohnquartiers auf der Warft des Dalmannkais mit Ausblick auf die angrenzenden Hafenbecken werden mit Holz belegt. Aus dieser Holzebene werden hier auch die rĂ€umlichen Detaillierungen - SpielflĂ€chen, Sitzelemente, Sonnenliegen, WĂ€nde - entwickelt.Die weitere Ausstattung des öffentlichen Raums werden aus hafentypischen Elementen wie z. B. Festmacher fĂŒr Poller weiterentwickelt. Der innovative Einsatz von Gummi und anderen Industriematerialien kann hierbei die Einzigartigkeit der neu entstehenden Hafencity Hamburg unterstĂŒtzen.
3. Preis TOPOTEK 1: Dalmannkai

3. Preis TOPOTEK 1: Dalmannkai

3. Preis TOPOTEK 1: Stadtsofa

3. Preis TOPOTEK 1: Stadtsofa