Einladungswettbewerb | 11/2014
Wohnquartier Raderthalgürtel
Lageplan - Lorber Paul Architekten
1. Preis
Preisgeld: 10.000 EUR
hermanns landschaftsarchitektur umweltplanung
Landschaftsarchitektur
Erläuterungstext
Das Grundstück am Raderthalgürtel befindet sich in Köln Zollstock, einem Stadtteil der durch die Siedlungen der Baugenossenschaften der 1920er-Jahre geprägt ist.
Das Grundstück zeichnet sich durch seine Schmalheit und seine Länge aus, mit Südorientierung zum Raderthalgürtel.
Die in Anlehnung an die benachbarten 1920er-Jahre Siedlungen entwickelte Struktur weist eine große Länge auf, welche durch Faltungen rhythmisiert und gegliedert wird. Die Faltungen im Hofinnenbereich ermöglichen eine größtmögliche Orientierung zum lärmgeschützten Binnenbereich und reagieren durch ihre Positionierung und Ausbildung auf die Gebäude und Freibereiche der direkt angrenzenden Nachbarschaft. Ziel der Konzeption ist es, trotz der problematischen Südlage und des angrenzenden Gewerbegebiets optimal belichtete und belüftete Wohnungen zu schaffen. Grundlage des Entwurfs ist ein durchgehender Lärmschutzriegel, um das entstehende Quartier weitestmöglich vom Verkehrslärm zu entkoppeln. Der Entwurf sieht eine Interpretation des Staffelgeschosses vor, das auf die städtebaulichen Besonderheiten Rücksicht nimmt, ohne mehr Wohnfläche zu generieren, als bei einem echten Staffelgeschoss möglich wäre. Das oberste Geschoss wird ebenfalls nur zu 2/3 bebaut, allerdings ohne einen umseitigen Rücksprung vorzunehmen.
Das Grundstück zeichnet sich durch seine Schmalheit und seine Länge aus, mit Südorientierung zum Raderthalgürtel.
Die in Anlehnung an die benachbarten 1920er-Jahre Siedlungen entwickelte Struktur weist eine große Länge auf, welche durch Faltungen rhythmisiert und gegliedert wird. Die Faltungen im Hofinnenbereich ermöglichen eine größtmögliche Orientierung zum lärmgeschützten Binnenbereich und reagieren durch ihre Positionierung und Ausbildung auf die Gebäude und Freibereiche der direkt angrenzenden Nachbarschaft. Ziel der Konzeption ist es, trotz der problematischen Südlage und des angrenzenden Gewerbegebiets optimal belichtete und belüftete Wohnungen zu schaffen. Grundlage des Entwurfs ist ein durchgehender Lärmschutzriegel, um das entstehende Quartier weitestmöglich vom Verkehrslärm zu entkoppeln. Der Entwurf sieht eine Interpretation des Staffelgeschosses vor, das auf die städtebaulichen Besonderheiten Rücksicht nimmt, ohne mehr Wohnfläche zu generieren, als bei einem echten Staffelgeschoss möglich wäre. Das oberste Geschoss wird ebenfalls nur zu 2/3 bebaut, allerdings ohne einen umseitigen Rücksprung vorzunehmen.
Beurteilung durch das Preisgericht
Die hervorstechende Qualität dieser Arbeit besteht in der ruhigen und klaren städtebaulichen Figur, die den Charakter des Raderthalgürtels als urbanen Boulevard stärkt. Die plastische Ausformung der über 200 m langen Gebäudezeile verspricht mit einer geschickt eingesetzten vertikalen Faltung und horizontaler Staffelung der Fassade eine spannungsreiche Silhouette. Im Gebäudeinneren ergeben sich dadurch viele, unterschiedliche Möglichkeiten der Grundrissgestaltung, die abwechslungsreiche Durchblicke in jeweils mehrere Richtungen erlauben.
Bemerkenswert sind die sorgsam ausgebildeten Blockecken, die angemessen auf die benachbarten Nutzungen, die den zu erwartenden Gewerbelärm am Marienhof und die ÖPNV-Haltestelle am Schwimmbad reagieren.
Zur Nachbarschaft im Norden werden wohlproportionierte, begrünte Höfe vorgeschlagen, wenn auch die geforderten Spielflächen nicht im ausreichenden Maß nachgewiesen sind. Das fünfgeschossige Gebäudeensemble staffelt sich nach Norden maßstäblich zu der kleinteiligen, dreigeschossigen Nachbar-Wohnbebauung ab. Ein Wohnweg verbindet großzügig die privaten und gemeinschaftlichen Freibereiche des Bestands und der Neubauten und bietet Raum für gemeinschaftliche Aktivitäten.
Insgesamt zeichnet sich die Arbeit durch eine hohe städtebauliche und architektonische Qualität aus, wobei die Grundstücksausnutzung stadtgestalterisch wünschenswert und akzeptabel erscheint.
Bemerkenswert sind die sorgsam ausgebildeten Blockecken, die angemessen auf die benachbarten Nutzungen, die den zu erwartenden Gewerbelärm am Marienhof und die ÖPNV-Haltestelle am Schwimmbad reagieren.
Zur Nachbarschaft im Norden werden wohlproportionierte, begrünte Höfe vorgeschlagen, wenn auch die geforderten Spielflächen nicht im ausreichenden Maß nachgewiesen sind. Das fünfgeschossige Gebäudeensemble staffelt sich nach Norden maßstäblich zu der kleinteiligen, dreigeschossigen Nachbar-Wohnbebauung ab. Ein Wohnweg verbindet großzügig die privaten und gemeinschaftlichen Freibereiche des Bestands und der Neubauten und bietet Raum für gemeinschaftliche Aktivitäten.
Insgesamt zeichnet sich die Arbeit durch eine hohe städtebauliche und architektonische Qualität aus, wobei die Grundstücksausnutzung stadtgestalterisch wünschenswert und akzeptabel erscheint.
©hermanns landschaftsarchitektur/umweltplanung
Lageplan
Modellfoto - Lorber Paul Architekten
©hermanns landschaftsarchitektur/umweltplanung
Ausschnitt westlicher Eingang
Modellfoto - Lorber Paul Architekten
©hermanns landschaftsarchitektur/umweltplanung
Ausschnitt östlicher Eingang
Ansicht - Lorber Paul Architekten
Belichtung - Lorber Paul Architekten
Lärmschutz - Lorber Paul Architekten
Wohnraumorientierung - Lorber Paul Architekten
Erschließung - Lorber Paul Architekten
Vernetzungen - Lorber Paul Architekten