modgnikehtotsyek
ALLE WETTBEWERBSERGEBNISSE, AUSSCHREIBUNGEN UND JOBS Jetzt Newsletter abonnieren

Nichtoffener Wettbewerb | 10/2014

Hafenkante Bremen, Baufeld 5 – Wohnen an der Weserpromenade

Perspektive Überseepromenade

Perspektive Überseepromenade

ein 1. Preis

Preisgeld: 11.000 EUR

Prof. Jörg Friedrich | Studio PFP GmbH Hamburg

Architektur

Rainer Schmidt Landschaftsarchitekten und Stadtplaner GmbH

Landschaftsarchitektur

Beurteilung durch das Preisgericht

Die Verfasser formulieren mit der klaren Anordnung von fünf gut proportionierten Baukörpern eine eigenständige und anspruchsvolle Wohnadresse an der Hafenkante. Ein langes Gebäude, das im EG die gewerblich nutzbaren, gleichwohl hybrid funktionierenden Flächen integriert, entfaltet mit einer unaufdringlichen, aber deutlich erkennbaren Überhöhung (die planungsrechtlich glanungs GmbHgf. als Wohnung genutzt werden kann) eine Geste zum neuen Platz. Zwei längere Baukörper besetzen die Querverbindungen zum Wasser. Zwei kleinere Gebäude orientieren sich direkt zur Weser, sind jedoch an die umlaufenden Wegeführungen angebunden. Auf diese Weise entsteht insgesamt ein nach außen ablesbares Quartier mit einem erstaunlich großzügigen Innenbereich, der genügend Raum für einen großen Baum, gemeinschaftliche Flächen und private Garten-/Grünbereiche vor den Wohnungen anbietet, von dem alle Wohnungen partizipieren können.

Während die Treppenhäuser zum Kommodore-Johnsen-Boulevard jeweils als Zweispänner funktionieren und deshalb etwas sparsamer ausfallen, sind die Eingangsbereiche und Treppenhäuser für die übrigen Gebäude großzügig und angemessen für das Wohnungsprofil ausgebildet. Die Grundrisse sind allesamt gut in Wohn- und Schlafbereiche zoniert, haben überwiegend außenliegende Badezimmer und gut geschnittene Raumproportionen. Die Wohnungsfreiräume sind als großzügige, z.T. sogar terrassenähnlich wirkende Balkone konzipiert, die den Gebäuden nach Süden, Westen und in Richtung Weser eine besondere Anmutung verleihen. Zum Kommodore-Johnsen-Boulevard erhalten auch die kleinen Wohnungen noch einmal eigene Loggien, die dem Haus eine Wirkung als Wohnadresse geben. Für die Dächer wird offenbar eine Nutzung vorgeschlagen, die aber in ihrer Konsequenz für die Treppenhäuser nicht dargestellt ist.

Die Gestaltung setzt auf die Wirkung modern sein wollender, weißer rsp. sehr heller Gebäude mit großen Glasflächen. Dies wird von der Jury hinsichtlich der Gestaltung und Nachhaltigkeit kontrovers diskutiert. Alle Fassaden und die oberen Dachabschlüsse leben von markanten, im konstruktiven Aufbau der Decken begründeten horizontalen Linien / Lisenen, gläsernen Verkleidungen sowie angenehm dimensionierten Wandflächen. Damit findet der städtebaulich sehr gelungene Entwurf einen stimmigen architektonischen Ausdruck.
Perspektive Überseepromenade

Perspektive Überseepromenade

Lageplan

Lageplan