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offener zweiphasiger städtebaulicher Ideenwettbewerb | 07/2006

Schunterterrassen in Braunschweig-Querum

2. Preis

Preisgeld: 6.000 EUR

Chmiel, Wolfgang - Architekt und Stadtplaner

Architektur

Meißner Architekten BDA

Architektur

Erläuterungstext

Im Idealfall spiegelt die gebaute Siedlung die Leitbilder vom Wohnen und Leben ihrer Bewohner wieder. Die Siedlung organisiert die Vorstellungen und Wünsche Einzelner und Gruppen im konkreten Raum und macht sie dort lebbar. Damit dies gelingt, damit Sie zu Ihrer Siedlung und zu Ihrem Wohnhaustyp finden, schlagen wir Ihen folgendes Entscheidungsverfahren vor.

Die Entscheidungsmatrix

Wir zeigen Ihnen einen breiten Kanon von typischen Siedlungsentwürfen, dargestellt in anschaulichen Perspektivzeichnungen, sowie zwei Tabellen mit begrifflichen Gegensatzpaaren, die durch eine Matrix miteinander ins Verhältnis gesetzt werden. Tabelle 1 enthält Begriffe, die Vorstellungen von gebautem öffentlichen bzw. gemeinschaftlichem Raum benennen, Tabelle 2 enthält Begriffe, die Ihre Wünsche an das private Wohnen und Leben bezeichnen.

Entscheiden Sie sich jeweils für einen der sich gegenüber stehenden Begriffe! Entscheiden Sie sich spontan und assoziativ! Wiederholen Sie den Prozess, bis beide Begriffsreihen vollständig sind!

Addieren Sie die Zahlenwerte pro Tabelle, erhalten sie je einen Wert zwischen +7 und -7 auf der X- und auf der Y-Achse. Verbinden Sie die Werte durch Parallelverschiebung! Sie erhalten einen Punkt auf der Matrix, der auf eine Perspektivzeichnung deutet. Sie stellt den Siedlungsentwurf dar, der Ihren Wünschen und Vorstellungen sehr nahe kommt. Klicken Sie auf die gewählte Zeichnung! In den folgenden Popup-Menues können Sie den Auswahlprozess fortsetzen. Sie erfahren darüber hinaus Wissenswertes über unser städtebauliches Rahmenkonzept für die Schunterterrassen.

[Die Wettbewerbspläne zeigen das Ergebnis einer Wahlsimulation durch die Verfasser, da die Bauwilligen noch nicht bekannt sind. Dabei wurde eine fast gleichmäßige Stimmenverteilung auf je einen Siedlungsentwurf aus 6 typologischen Gruppen angenommen und im Lageplan als Nutzungsbeispiel für die Schunterterrassen dargestellt. Der Siedlungsentwurf A3 hat von den 6 Entwürfen knapp die meißten Stimmen erhalten und ist damit für den 1. Bauabschnitt ausgewählt. Andere Reihenfolgen, z.B. Wiederholungen von ein und dem selben Entwurf, sind möglich und wahrscheinlich.]

Wenn sich ausreichend große Gruppen Bauwilliger mit Ihnen zusammen für einen der Grobentwürfe entschieden haben, können die geplanten Siedlungseinheiten im Verhältnis zu ihrer Quote auf die Siedlungsbereiche und Bauabschnitte des Wettbewerbsgrundstücks verteilt und weiter konkretisiert werden.

Bei diesem Verfahren wird nur noch der städtebauliche Rahmen fest vorgegeben, also die Verteilung von öffentlchen Grün- und Siedlungsflächen im Raum, die Gestaltung der übergeordneten Grün- und Freiflächen, die Gliederung der Siedlungsflächen in robuste Siedlungseinheiten und die Zuordnung der Grobentwürfe zu einem von zwei Siedlungsbereichen der Schunterterrassen. Alles andere kann von Ihnen aus einem kanonischen Fundus frei ausgewählt werden.

Der Fundus

Sie können jetzt durch Klicken weitere Wahl- und Entscheidungsvorgänge vornehmen. Wir stellen Ihnen dafür einen gut geordneten Fundus städtebaulicher und hochbaulicher Typologien, Variationsreihen und Materialproben zur Verfügung.

[Der Bauwillige kann den Auswahlprozess mit Hilfe einer Website durchführen. Alle Grobentwürfe können über Menue-Pfade mit mehreren Popup-Ebenen weiterverfolgt werden. Für den Wettbewerb haben wir uns auf die Darstellung eines einzigen Pfades beschränkt.]

Der städtebauliche Rahmen

Als Erweiterung Querums schlagen wir zwei Siedlungsbereiche vor. Der eine Siedlungsbereich schließt direkt an den östlichen Rand Querums an und führt die vorhandene Struktur der Siedlungsstreifen fort, der andere wird als quadratische Bebauungsinsel frei in die Landschaft der Schunterniederung gestellt.

Die Ortslage und das Erweiterungsgebiet erhalten gestaltete Siedlungsränder. Im Norden soll ein parkartiger Rand mit Gruppen von Großbäumen auf einem geschwungenen Wiesenstreifen entstehen, mit befestigtem Weg und Regenrückhaltebecken als lange Mulde parallel zum Siedlungsrand. Im Süden, entlang der bestehenden Dibbesdorfer Straße soll der Rand durch eine Reihe von Obstbäumen definiert werden. Die Art des Randes der Bebauungsinsel ist von der Wahl des Grobentwurfes abhängig.

Die Fahrerschließung erfolgt im südlichen Siedlungsbereich nach dem Leiterprinzip, die Sammler liegen am Rand und beleben ihn. Angsträume (Öffentliche Grünräume ohne benachbarte Straßen) werden vermieden. Der Drömlingweg wird auf das Maß eines Fußwanderweges reduziert.