Bahnhofstraße

Der architektonische Maßstab des Entwurfs fügt sich in das Bahnhofsumfeld ein und die Körnung ist dem Flensburger Maßstab angepasst. Das Fassadenbild zur Bahnhofstraße stellt einen überzeugenden Beitrag zum Charakter der Straße. Dies gilt ebenfalls der Wahl des Materials und Ziegel mit variierenden Strukturen. Die Einfügung in die Helenenallee ist weniger gelungen und ist nicht ausreichend an die feinere Umgebung mit hellem/weißem Sockel und schmalen vertikalen Baukörpern/Fassaden angepasst. Die architektonische Gestaltung der Gebäude zur Hofseite erzeugt ein perfektes Zusammenspiel mit dem organischen Garten.
Die Positionen von Zufahrten zur Tiefgarage und die damit verbundenen Verkehrsemissionen werden kritisch diskutiert und sollten näher an die Helenenallee und die Straße Munketoft versetzt werden. Das Zusammenspiel von Baukörper und den Emissionen des Straßenverkehrs wurden intendiert, dass die Hofseite als ruhiger Garten erlebbar bleiben soll. Die Anordnung der Wohnungen mit kleinen Privatgärten erzeugt eine lebendige Seite zur Straße, während die halbprivaten Gärten die Belebung der Gemeinschaftsgärten unterstützen. Die organischen Gärten erfahren ebenfalls eine visuelle Erlebbarkeit in Verknüpfung mit den Balkonen und Fensterflächen der Wohnungen. Es gibt jedoch unterschiedliche Auffassungen zur Qualität und Nutzung eines zusammenhängenden gemeinschaftlichen Grünbereiches.

Der Entwurf enthält eine ambitionierte Beschreibung der technischen Möglichkeiten der Energieversorgung und Warmwasserbereitung. Die Detailplanung der einzelnen Komponenten der beschriebenen technischen Systeme müssen auf ihre Effizienz und Wirtschaftlichkeit hin noch überprüft werden.

Der Anteil kleiner und geförderter Wohnungen entspricht der Vorgabe. Wohnungsmix und Grundrisse der Wohnungen und Wohnform bringen vielfältige Wohnungsangebote für die unterschiedlichen Nachfragegruppen in der Stadt, die sonst im Geschosswohnungsbau nicht unbedingt angeboten werden.