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Award / Auszeichnung (auch fĂŒr Studenten) | 01/2015

competition campus 2015

Draufsicht und Isometrie der AtriumflÀchenkombination

Draufsicht und Isometrie der AtriumflÀchenkombination

George's Cube (GC) [Masterarbeit]

Anerkennung Kategorie II. Absolventenarbeiten

Georg Hrabanek

Student*in Architektur

ErlÀuterungstext

Kinematisches Modell fĂŒr eine flexible Architektur & ein modernes RaumverstĂ€ndnis - Struktur, die ohne Baumaßnahme, verzögerungsfrei an wechselnde VerhĂ€ltnisse und Anforderungen angepasst werden kann.

FlexibilitĂ€t, ein Megatrend des 21.JH: AnpassungsfĂ€higkeit an die sich immer rascher Ă€ndernden Anforderungen und Möglichkeiten. Dies fordert auch die Architektur, flexible und adaptive Konzepte fĂŒr optimale GebĂ€ude bereitzustellen.

Optimal? Das Optimum ist auch in der Architektur eine „Tochter der Zeit“ – also stets nur aus dem jeweiligen gesellschaftlichen Kontext heraus zu beurteilen; der optimale Grundriss setzt daher zwangslĂ€ufig AdaptionsfĂ€higkeit und einen hohen FlexibilitĂ€tsgrad voraus. Daraus ergeben sich jedoch Fragen:

WĂ€re es nicht faszinierend, RĂ€ume der jeweiligen Situation entsprechend anzupassen? Den Innenraum zum Außenraum werden zu lassen? FlĂ€chen, die gerade nicht benötigt werden, einfach auszulagern? Bei erhöhtem FlĂ€chenbedarf, das FlĂ€chenangebot einfach zu erweitern?

GC bejaht diese Fragen und geht davon aus, dass zeitgemĂ€ĂŸe Architektur stets ein „Bauen auf Zeit“ sein muss. GC ermöglicht rĂ€umliche Strukturen, die spontan und verzögerungsfrei durch die Nutzer an wechselnde VerhĂ€ltnisse und Anforderungen angepasst werden können; in GC konfigurieren sich Grundrisse zu einem rĂ€umlichen Konstrukt, das als GebĂ€ude eine nie dagewesene FlexibilitĂ€t, VariabilitĂ€t und MultifunktionalitĂ€t bieten soll. Die Platzierung der Grundrissebenen in verschiedenen rĂ€umlichen Positionen soll einerseits eine zusammenhĂ€ngende großzĂŒgige Nutzung, sowie andererseits eine Reduzierung der Ebenen durch ZusammenfĂŒhren zu einem kompakten Körper mit geringster Ausdehnung und OberflĂ€che ermöglichen. So ergeben sich immer wieder neue rĂ€umliche VerschrĂ€nkungen und Beziehungen, die eine GebĂ€udespiel ergeben, das ein völlig neues Denken fĂŒr AblĂ€ufe und Nutzungen ermöglicht.

GC schafft situationsgerecht und just-in-time genau jene RÀume, die gerade benötigt werden!

Beurteilung durch das Preisgericht

Die Masterarbeit von Georg J. Hrabanek von der TU Wien sorgte im Preisgericht fĂŒr viel GesprĂ€chsstoff: „Ich glaube, das ist ein wundervolles Spielzeug, so geheimnisvoll wie Rubiks Cube, wenn das in den Handel kĂ€me, könnte das ein Schlager werden“, zeigte sich Klaus Bollinger ĂŒberzeugt. „Ein ‚Transformers’ fĂŒr Architekten“, pflichtete Dirk Bonnkirch bei. Honoriert wurde vor allem das rĂ€umliche Vorstellungsvermögen Hrabaneks, das bei der Entwicklung und beim Bau dieses „kinematischen Modells fĂŒr eine flexible Architektur und ein modernes RaumverstĂ€ndnis“ notwendig gewesen sein muss. Auch wenn die Preisrichter erfolglos nach WĂ€nden suchten, die dem Anspruch des Erfinders gerecht werden, mit dem Modell ein GebĂ€udespiel im Sinne flexibler Architektur zu ermöglichen, schlussfolgerten sie: „Egal wie man es dreht und wendet, der Raumeindruck bleibt“.
Bewegungsisometrie

Bewegungsisometrie

Schnitt der AtriumflÀchenkombination

Schnitt der AtriumflÀchenkombination

links oben: Modell George's Cube in der geschlossenen und kompakten Ausgangsvariante; rechts oben: Modell - AtriumflÀchenkombination; links unten: Modell - Zwischenpositionierung; rechts unten: Modell - Einseitige FlÀchenkonzentration

links oben: Modell George's Cube in der geschlossenen und kompakten Ausgangsvariante; rechts oben: Modell - AtriumflÀchenkombination; links unten: Modell - Zwischenpositionierung; rechts unten: Modell - Einseitige FlÀchenkonzentration