Schönherrpark

„Das Gewebe“
Grundidee:
Der Entwurf besticht mit seiner Grundidee des Gewebes. Der Park wird zu einem „besonderen Ort“. Die Idee des „Gewebes“ nimmt Bezug auf die Historie des Ortes, macht Aufmerksam, rüttelt wach und wird zur Diskussion anregen.
Das wird von der Jury als die Stärke des Entwurfs gelobt.
Kritisch wird jedoch gesehen, dass das Gewebe im Sinne einer nachhaltigen, zukunftsfähigen Entwicklung keine umsetzbare Perspektive für den Park in seiner Nutzungs- und Gestaltungsfähigkeit eröffnet.
Die Interventionen des „Webrahmens“ sind gut gewählt, allerdings bleiben die Umsetzungsdetails noch offen (z.B. Vandalismus).

Umsetzung / Kosten:
Einzelne Orte des Webrahmens (Bänke, Spielelement, Bodenmöblierungen) lassen sich schrittweise umsetzen.
Der Kostenrahmen wird hierfür als angemessen eingeschätzt.
Die Kosten für das Gewebe als dauerhafte Installation sind als nicht ausreichend angesetzt.
Eine schrittweise Umsetzung des Gewebes würde den vom Preisgericht gelobten Aufmerksamkeitsaspekt stark einschränken.

Naturschutz / Denkmalschutz:
Als Kunstinstallation kann der Entwurf des Parks als „eigenständige Intervention“ in das Denkmal integriert werden. Die Vereinbarkeit des Entwurfes mit dem Gartendenkmal wird jedoch kontrovers diskutiert.
Da Eingriffe sehr punktuell erfolgen, müsste die Vereinbarkeit mit dem Naturschutz herstellbar sein.
Die Positionierung der Stelen und Seilführung sind im weiteren Prozess im Detail mit dem Naturschutz abzustimmen.