Nichtoffener Wettbewerb (nur für Studenten) | 03/2012
bdla Studentenwettbewerb Mitteldeutschland 2011/12 | Grünspange Zörbig: Straßenraum - Erlebnisraum
Perspektive Schützenplatz
1. Preis
Student*in Landschaftsarchitektur
Student*in Landschaftsarchitektur
Erläuterungstext
Grüner Ring Zörbig
Konzept
Die Stadt Zörbig ist in der glücklichen Situation, dass die Flächen der ehemaligen Wallanlagen im wesentlichen im städtischen Besitz und im Stadtgrundriss als grüner Ring ablesbar sind. Die verschiedenartigen Grünflächen reihen sich wie eine Perlenkette aneinander.
Das Konzept sieht vor, diese einzelnen Perlen wieder stärker miteinander zu verknüpfen und so auch für den Besucher als zusammengehörigen grünen Ring erlebbar zu machen, ohne den spezifischen Charakter der Einzelflächen zu beeinträchtigen. An den Ring angrenzende Grünflächen wie der Strengbach-Grünzug, der Schützenplatz und die Grünflächen am Leipziger Teich sollen besser mit dem Ring verbunden werden.
Die Haupterschließung des Grünen Rings erfolgt durch einen übergeordneten Ringweg, der sich durch das Material Klinker, ein für Zörbig typisches Baumaterial, von den Nebenwegen absetzen soll. Dabei reagiert der Einsatz des roten Klinkers auf die spezifischen Gegebenheiten in den einzelnen Teilen.
Die historischen Stadttore sollen als solche markiert und einheitlich gestaltet werden. Dazu werden Verkehrsinseln vorgeschlagen, die mit Prunus padus 'Colorata', einer rotlaubigen Trauben-Kirsche bepflanzt werden.
Konzept
Die Stadt Zörbig ist in der glücklichen Situation, dass die Flächen der ehemaligen Wallanlagen im wesentlichen im städtischen Besitz und im Stadtgrundriss als grüner Ring ablesbar sind. Die verschiedenartigen Grünflächen reihen sich wie eine Perlenkette aneinander.
Das Konzept sieht vor, diese einzelnen Perlen wieder stärker miteinander zu verknüpfen und so auch für den Besucher als zusammengehörigen grünen Ring erlebbar zu machen, ohne den spezifischen Charakter der Einzelflächen zu beeinträchtigen. An den Ring angrenzende Grünflächen wie der Strengbach-Grünzug, der Schützenplatz und die Grünflächen am Leipziger Teich sollen besser mit dem Ring verbunden werden.
Die Haupterschließung des Grünen Rings erfolgt durch einen übergeordneten Ringweg, der sich durch das Material Klinker, ein für Zörbig typisches Baumaterial, von den Nebenwegen absetzen soll. Dabei reagiert der Einsatz des roten Klinkers auf die spezifischen Gegebenheiten in den einzelnen Teilen.
Die historischen Stadttore sollen als solche markiert und einheitlich gestaltet werden. Dazu werden Verkehrsinseln vorgeschlagen, die mit Prunus padus 'Colorata', einer rotlaubigen Trauben-Kirsche bepflanzt werden.
Beurteilung durch das Preisgericht
Grundlage der Arbeit ist eine solide Analyse zum Grünflächensystem und zur Stadtgeschichte. Dabei wurden Baumartenverteilung, Wegestrukturen, Stadtgeschichte und die Anordnung der Stadttore näher betrachtet. Die Entwürfe wurden aus einer wohltuend ganzheitlichen Betrachtung des städtischen Grünsystems entwickelt.
Lindenstraße
Bei einer grundsätzlichen Beibehaltung des vorhandenen Reliefs wurde die nördliche Böschung nach Süden verbreitert und als weiche, geschwungene Raumkante ausgebildet. Der Altbaumbestand der Lindenallee, der damit wesentlich bessere Standortbedingungen erhielt, wurde ergänzt.das von den Verfassern herausgearbeitete Wiesental wird durch eine geschwungene Wegeführung, die sich in Haupt- und Nebenwege gliedert, erschlossen. Roter Klinker markiert den Hauptweg. Generationsübergreifende Funktionen eines Bürgergartens wie Spielplatz, Duft- und Küchengarten prägen dauerhaft den Raum und schaffen ein zeitgemäßes Erholungspotential. Der vorhandene Obstbaumbestand auf den extensiven Wiesenflächen wird ergänzt und schafft einen starken Blühaspekt im Frühjahr. Der zunehmenden Vernässung des Standortes wird durch die Wiedereinrichtung eines mit Wildstauden nachgezeichneten Wassergrabens Rechnung getragen.
Die Gelenke werden durch zwei baumbestandene Plätze markiert, die Bezug zum Orgelbauer Rühlmann und Turnvater Jahn nehmen. Das Jahn-Denkmal wird auf den Platz versetzt.
Schützenplatz
Eine geschlossene Baumreihe entlang der Löberitzer Straße führt als klare Geste zum Zentrum und bildet damit eine deutliche Raumkante aus. Der Baumblock überstellt den Aufenthaltsbereich und bildet einen Abschluss für den Stadtplatz. Ob die Wahl der Baumart Kastanie für den Hain mit ihrem Fruchtfall und dem dichten Schatten dem Standort gerecht wird, sollte überdacht werden. Die klare Ausbildung der Terrasse am Eiscafe kombiniert mit der platzartigen Erweiterung und den Kurzzeitparkplätzen bilden eine gut funktionierende Einheit. Der Festplatz wird auf drei Seiten durch eine Sitzkante herausgehoben, was aber in der Perspektive nicht wirklich ablesbar ist. Der lockere Baumbestand auf dem Parkplatz schafft einen harmonischen Übergang zum angrenzenden Baumhain.
Lindenstraße
Bei einer grundsätzlichen Beibehaltung des vorhandenen Reliefs wurde die nördliche Böschung nach Süden verbreitert und als weiche, geschwungene Raumkante ausgebildet. Der Altbaumbestand der Lindenallee, der damit wesentlich bessere Standortbedingungen erhielt, wurde ergänzt.das von den Verfassern herausgearbeitete Wiesental wird durch eine geschwungene Wegeführung, die sich in Haupt- und Nebenwege gliedert, erschlossen. Roter Klinker markiert den Hauptweg. Generationsübergreifende Funktionen eines Bürgergartens wie Spielplatz, Duft- und Küchengarten prägen dauerhaft den Raum und schaffen ein zeitgemäßes Erholungspotential. Der vorhandene Obstbaumbestand auf den extensiven Wiesenflächen wird ergänzt und schafft einen starken Blühaspekt im Frühjahr. Der zunehmenden Vernässung des Standortes wird durch die Wiedereinrichtung eines mit Wildstauden nachgezeichneten Wassergrabens Rechnung getragen.
Die Gelenke werden durch zwei baumbestandene Plätze markiert, die Bezug zum Orgelbauer Rühlmann und Turnvater Jahn nehmen. Das Jahn-Denkmal wird auf den Platz versetzt.
Schützenplatz
Eine geschlossene Baumreihe entlang der Löberitzer Straße führt als klare Geste zum Zentrum und bildet damit eine deutliche Raumkante aus. Der Baumblock überstellt den Aufenthaltsbereich und bildet einen Abschluss für den Stadtplatz. Ob die Wahl der Baumart Kastanie für den Hain mit ihrem Fruchtfall und dem dichten Schatten dem Standort gerecht wird, sollte überdacht werden. Die klare Ausbildung der Terrasse am Eiscafe kombiniert mit der platzartigen Erweiterung und den Kurzzeitparkplätzen bilden eine gut funktionierende Einheit. Der Festplatz wird auf drei Seiten durch eine Sitzkante herausgehoben, was aber in der Perspektive nicht wirklich ablesbar ist. Der lockere Baumbestand auf dem Parkplatz schafft einen harmonischen Übergang zum angrenzenden Baumhain.
Perspektive Schützenplatz
Plan 1
Plan 1
Plan 2
Plan 2
Strengbachgrünzug und Grüner Ring Zörbig
Strengbachgrünzug und Grüner Ring Zörbig
Übersichtsplan Grüner Ring Zörbig (M 1:5.000)
Übersichtsplan Grüner Ring Zörbig (M 1:5.000)
Konzept
Konzept
Lageplan Lindenstraße und Schützenplatz (M 1:1.000)
Lageplan Lindenstraße und Schützenplatz (M 1:1.000)