Nichtoffener Wettbewerb (nur für Studenten) | 09/2020
Biohof der Zukunft
©Clemens Jopp
Vogelperspektive
1. Preis
Preisgeld: 1.000 EUR
Architektur
Erläuterungstext
Nur wenige hundert Meter von der Steilküste entfernt, zwischen Binz und Sassnitz, soll auf Rügen ein nachhaltiger Neubau eines Biohofes entstehen. Zu planen waren neben einem Rinderstall, Weideunterständen für 450 Schafe, einer Fahrzeughalle, einem Mehrzweckgebäude mit Vermarktungs- und Verarbeitungs-funktionen auch ein Wohnhaus und Ferienwohnungen.
Ein vollständiger Neubau eines Biohofes ist eine sehr außergewöhnliche Planungsaufgabe, insbesondere im geschützten Rügener Küstenbereich. Dies erforderte höchste Sorgfalt im Umgang mit Flora und Fauna. Es musste ein Gesamtensemble geschaffen werden, welches sowohl der Bauherrin und ihrer Familie, als auch den Tieren des Hofes als Zuhause dient. Modern interpretierte Dachformen erinnern an traditionelle Höfe und schaffen in Verbindung mit dem klassisch gestalteten Hofplatz einen Übergang zur Hofarchitektur des 21. Jahrhunderts.
Mit dem Neubau soll explizit die Hofvermarktung von Familie Schmid gestärkt werden, weswegen neben den rein wirtschaftlichen Nutzungsabläufen besonderes Augenmerk auf das Besuchserlebnis der Kunden gelegt wurde. Die Tierhaltung unterliegt höchster Transparenz, der gesamte Arbeitsprozess ist für den Kunden einsehbar und nachvollziehbar. Dies beginnt bei der transparenten Stallarchitektur und dem geförderten Mensch-Tier-Kontakt. Darüber hinaus sind die Kapazitäten des Mehrzweckgebäudes so dimensioniert, dass auch andere lokale Unternehmen Rügens von ihnen profitieren und so wachsen können. Der Biohof soll der Dreh- und Angelpunkt für ökologische und ökonomische Nachhaltigkeit, bewusste Ernährung und Tierwohl werden. Der zentrale Marktplatz und die Mehrzweckräume im Winkelgebäude bilden den architektonischen Rahmen hierfür und bieten Familie Schmids Unternehmen die Möglichkeit, weiter zu wachsen.
Bei der Planung wurden lokale, nachwachsende Rohstoffe verwendet. Die Gebäude sind – wo möglich – modulartig aufgebaut, sodass die Kosten der Gebäude einzeln reguliert und an die Anforderungen der Bauherrin angepasst werden können. Außerdem sind die Tragwerke sichtbar belassen, sodass die Besucher die Vielfältigkeit des Holzbaus erleben können. Neben architektonischen Überlegungen wurde im Rahmen der Thesis auch ein nachhaltiges Energie- und Wasserkonzept entwickelt, welches in der tatsächlichen Ausführung weiter von der Bauherrin definiert und dimensioniert werden könnte.
Ein vollständiger Neubau eines Biohofes ist eine sehr außergewöhnliche Planungsaufgabe, insbesondere im geschützten Rügener Küstenbereich. Dies erforderte höchste Sorgfalt im Umgang mit Flora und Fauna. Es musste ein Gesamtensemble geschaffen werden, welches sowohl der Bauherrin und ihrer Familie, als auch den Tieren des Hofes als Zuhause dient. Modern interpretierte Dachformen erinnern an traditionelle Höfe und schaffen in Verbindung mit dem klassisch gestalteten Hofplatz einen Übergang zur Hofarchitektur des 21. Jahrhunderts.
Mit dem Neubau soll explizit die Hofvermarktung von Familie Schmid gestärkt werden, weswegen neben den rein wirtschaftlichen Nutzungsabläufen besonderes Augenmerk auf das Besuchserlebnis der Kunden gelegt wurde. Die Tierhaltung unterliegt höchster Transparenz, der gesamte Arbeitsprozess ist für den Kunden einsehbar und nachvollziehbar. Dies beginnt bei der transparenten Stallarchitektur und dem geförderten Mensch-Tier-Kontakt. Darüber hinaus sind die Kapazitäten des Mehrzweckgebäudes so dimensioniert, dass auch andere lokale Unternehmen Rügens von ihnen profitieren und so wachsen können. Der Biohof soll der Dreh- und Angelpunkt für ökologische und ökonomische Nachhaltigkeit, bewusste Ernährung und Tierwohl werden. Der zentrale Marktplatz und die Mehrzweckräume im Winkelgebäude bilden den architektonischen Rahmen hierfür und bieten Familie Schmids Unternehmen die Möglichkeit, weiter zu wachsen.
Bei der Planung wurden lokale, nachwachsende Rohstoffe verwendet. Die Gebäude sind – wo möglich – modulartig aufgebaut, sodass die Kosten der Gebäude einzeln reguliert und an die Anforderungen der Bauherrin angepasst werden können. Außerdem sind die Tragwerke sichtbar belassen, sodass die Besucher die Vielfältigkeit des Holzbaus erleben können. Neben architektonischen Überlegungen wurde im Rahmen der Thesis auch ein nachhaltiges Energie- und Wasserkonzept entwickelt, welches in der tatsächlichen Ausführung weiter von der Bauherrin definiert und dimensioniert werden könnte.
©Clemens Jopp
Lageplan
©Clemens Jopp
Isometrie
©Clemens Jopp
Multifunktionsgebäude
©Clemens Jopp
Rinderstall
©Clemens Jopp
Wohnhaus