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Offener Wettbewerb (auch für Studenten) | 01/2023

Der competitionline EAT CITY Lebkuchenwettbewerb 2022/23 - Ein Park für den Frieden.

Friede-Freude-Schokoboot

2. Preis

Preisgeld: 1.000 EUR

Isabella de Medici

Landschaftsarchitektur

Aemilia de Medici

Landschaftsarchitektur

Erläuterungstext

Aufgepasst: Aufruf zum Ausbruch des ersten Weltfriedens! Das schwimmende Friede- Freude- Schokoboot ist unterwegs über Flüsse und Meere, um Frieden in die Welt zu bringen. Mit an Bord sind dutzende Friedenstäubchen, die mitreisen, um die Botschaft von den Häfen ins Land hinein zu tragen.
Die Fahrt beginnt auf dem Rhein im Ruhrgebiet, eine Region, die in ihrer bewegten Geschichte schon viel Krieg und Frieden erlebt hat.
Der fahrende Park ist ein besonderer Ort, tiefgrün und glibberig weckt er Kindheitsträume ans Schlaraffenland und ist eine Oase zum Ausruhen, Wohlsein und Plaudern, ein Ort der interkulturellen Begegnungen und Freude. Hier sitzen die weißen Tauben in ihren Nestern, sie gurren sich Friedensparolen zu. Die Tauben sind frei, dorthin zu fliegen, wo der Frieden am dringendsten benötigt wird.
Hat der schwimmende Friedenspark seine Mission erfüllt und den Weltfrieden gebracht, kann er Stück für Stück vernascht werden. Der Schubleichter ist aus Schokolade, die Wiese aus Marzipan und Götterspeise, jeder darf ein Stückchen davon knabbern und fühlt sich glücklich und zufrieden
Backenergie
1 Stunde Kochplatte auf Stufe 5 zum Karamell herstellen und Schokolade schmelzen

Beurteilung durch das Preisgericht

Die Jury lobt den Ansatz, dass das Boot dorthin schippere, wo es am dringendsten gebraucht werde. So könne es die Friedensbotschaft in die ganze Welt tragen. Auch die kompakte Größe des Boots erachten die Preisrichter*innen als schlüssig. Sie ermögliche, dass selbst abgelegene Regionen über kleine Flussläufe angefahren werden können.

Oskar Gamböck von Kollektiv B zeigt sich von der Geste begeistert, die das Projekt verkörpert. "Das Boot setzt im Kleinen an, aber ist in dem Rahmen wirkungsvoll und kann viel erreichen", versichert der Architekt. "Diejenigen, die von der Friedensbotschaft überzeugt werden müssen, müssen zunächst einmal dafür empfänglich sein", sagt er. Dies schaffe man mit kleinen Maßnahmen und sanften Eingriffen wie dem Friede-Freude-Schokoboot sehr gut – besser als mit einer Monumentalität, die "gewaltsam versucht, Frieden zu bringen". Auch in seiner Gestaltung spiegele das Boot den Frieden wider: "Es ist genauso fragil", meint Gamböck. Besonders die in liebevoller Kleinstarbeit gefertigten Friedenstäubchen wurden vom Preisgericht lobend hervorgehoben.