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Offener Wettbewerb (auch für Studenten) | 01/2023

Der competitionline EAT CITY Lebkuchenwettbewerb 2022/23 - Ein Park für den Frieden.

Gespiegelte Welt

ein 3. Preis

Preisgeld: 750 EUR

Antonia Bauer

Architektur

Christina Rosa Greco

Architektur

Erläuterungstext

Unser Friedensplatz befindet sich im Parc Léopold in Brüssel. Dieser grenzt an das Europaparlament, welches für uns eine entscheidende Rolle bei Themen wie Menschenrechten, Freiheit und Frieden hat. Weitere umgebende Institutionen behandeln Themen der Geistes- und Naturwissenschaft. Dieses Spektrum möchten wir ergänzen.
Der Platz soll die Menschen durch ihren gemeinsamen Lebensraum, die Erde, zusammenbringen. Hier können verschiedene Events stattfinden, bei denen sich gegenseitig die unterschiedlichsten Kulturen durch Ausstellungen oder Märkte nähergebracht werden, Demos für die weltweite Einhaltung der Menschenrechte organisiert oder Veranstaltungen für die Zukunft unserer Umwelt umgesetzt werden. Die platzbildenden Kontinente sind schwimmende Plattformen aus Holz und liegen Zentral im See des Parks. Ihr begrüntes Dach wird von Holzlatten gestützt. Die Äste der verarbeiteten Bäume bilden auf dem Dach ein Peace Zeichen, welches die Kontinente miteinander verbindet und zusätzlich die Zusammengehörigkeit und den Weltfrieden widerspiegeln soll. Auch die Plattformen werden durch Brücken miteinander verbunden, um die komplette Welt durch einen Rundgang erlebbar zu machen. Schaut der Besucher hoch werden die Kontinente in die richtige Perspektive gespiegelt. Diese gespiegelte Welt zeigt, dass momentan der Wunsch nach Weltfrieden und allgemein geltenden Menschrechte noch nicht erreicht wurde. Es liegt noch viel Arbeit vor uns, aber wir wollen gemeinsam hoch in die Zukunft blicken.
Backenergie
Backtemperatur Kuchenboden: 180-200 °C; Backzeit Kuchen: 30-50 min.; Backtemperatur Bäcker: 180 °C; Fertigstellung durch Bäcker: 20 Std.; Vorbereitungszeit: 12 Std.

Beurteilung durch das Preisgericht

Die "Gespiegelte Welt" ist laut Silvia Schellenberg-Thaut "hochästhetisch und bietet großen Interpretationsspielraum". Sie lobt, wie die Verfasserinnen in ihrem Entwurf durch Spiegelungen mit der Wahrnehmung der Besucher*innen spielen. Die Konstruktion strahle Leichtigkeit aus. Landschaft und Gedenkstätte flössen nahtlos ineinander und bildeten eine Einheit. Oskar Gamböck lobt das gut ausgearbeitete Konzept. Das Projekt bilde eine "spannende Skulptur", meint Dominik Keul von Kollektiv B. Eine reduziertere gestalterische Sprache für den Beitrag hätte sich Dirk Bonnkirch-Reineau gewünscht. Das Preisgericht ist sich darin einig, dass es "das Peace-Zeichen nicht gebraucht hätte". Es stärke den Entwurf nicht in seiner Kraft.

Der Friedensplatz selbst ist im Parc Léopold, angrenzend an das Europaparlament in Brüssel, verortet. Diese Wahl wird vom Preisgericht kontrovers diskutiert. Einerseits verschaffe der zentrale Standort dem Projekt Sichtbarkeit und setze ein wichtiges Zeichen. Udo Gleim argumentiert andererseits, dass es nicht die Diplomat*innen seien, die stärker vom Frieden überzeugt werden müssten.