Einladungswettbewerb | 02/2022
Entwicklung an der Schützenstraße in München
©Filippo Bolognese Images
Prielmayerstraße, Blick nach Osten
1. Preis
BAL Bauplanungs und Steuerungs GmbH
Projektsteuerung
Tragwerksplanung, Bauingenieurwesen
TGA-Fachplanung
Ingenieure für Brandschutz Peter Stanek
Brandschutzplanung
Modellbau
Visualisierung
Erläuterungstext
Zwischen Münchner Hauptbahnhof und Karlsplatz entsteht ein neuer Gebäudekomplex mit gemischter Nutzung, der durch seine funktionale Diversität und seine großzügigen öffentlichen Grünflächen eine lebendige, urbane Atmosphäre schafft. Das Areal rund um das Grundstück ist von zwei städtebaulichen Prinzipien geprägt: Spuren der ursprünglich mittelalterlichen Kleinteiligkeit finden sich in der Stadtstruktur ebenso wieder wie der rationale, repräsentative Maßstab der Residenzstadt. Der Entwurf von David Chipperfield Architects Berlin reflektiert diese beiden Prinzipien und verbindet sie mit einer neuen, metropolen Struktur. So entsteht ein Gebäude einer neuen, innovativen Typologie, die es erlaubt, großstädtische Dichte zu generieren und gleichzeitig dem öffentlichen Raum differenzierte urbane Freiräume zu geben.
Das durchgehende Erdgeschoss, eine weitgespannte und flachgewölbte Kreuzkapenkonstruktion auf konischen Pfeilern, verbindet die Prielmayerstraße und die Schützenstraße über zwei Passagen. Zu beiden Straßen hin laden Pfeilerarkaden Passant*innen zum Besuch von kulturellen Angeboten, Läden, Cafés und Restaurants im Gebäude ein. Grüne Freiräume mit zahlreichen Sitzgelegenheiten sind nicht als innenliegende Höfe angelegt, sondern öffnen sich zum Straßenraum, wodurch alle Menschen, die hier arbeiten oder zu Gast sind, profitieren. Die Freiräume gliedern den Gebäudekomplex und geben ihm Maßstäblichkeit.
Oberhalb der Pfeilerhalle mit ihrer sichtbaren Konstruktion aus Recyclingbeton liegen Baukörper unterschiedlichen, nach oben hin zunehmend kleinteiligeren Maßstabs. Bis zur Traufhöhe folgen sie zunächst den gekrümmten Straßenfluchten. Darüber springen sie zur Blockmitte hin zurück und sind wie Zwerchhäuser frei angeordnet. So entstehen auf mehreren Ebenen großzügig begrünte Terrassen und eine intensiv bepflanzte, öffentlich zugängliche Dachlandschaft.
Die Fassade ist durch feine Aluminiumprofile gegliedert, die grün eloxiert und vollständig recycelbar sind. Für die in den Obergeschossen liegenden Büroetagen ist eine elementierte Holzhybridbauweise vorgesehen, die flexible Nutzungsaufteilungen vom konservativen Zellenbüro bis zur modernen Bürolandschaft mit großen, zusammenhängenden Flächen erlaubt. Die hohe Flexibilität der Grundrisse, Energie- und Ressourceneffizienz sowie ein hoher Nutzerkomfort bilden die Grundlage des ganzheitlichen Nachhaltigkeits-Konzepts.
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Wettbewerb 2021 –2022
Bruttogrundfläche 85.000m2
Bauherr Signa Real Estate Germany
Architekt David Chipperfield Architects Berlin
Partner Martin Reichert, Alexander Schwarz
Projektleitung Ivan Dimitrov
Wettbewerbsteam Ulrike Eberhardt, Achim Eilmsteiner, Luisa Fiedler,
Guido Porta, Thorsten Rothmann, Franziska Rusch;
Grafik: Kerstin Bigalke
In Zusammenarbeit mit
Kostenplanung BAL Bauplanungs und Steuerungs GmbH, Berlin
Tragwerksplanung wh-p GmbH Beratende Ingenieure, Berlin
Gebäudetechnik Ingenieurbüro Hausladen GmbH, München
Brandschutzgutachter Dipl.-Ing. Peter Stanek, Berlin
Landschaftsarchitekt Atelier Loidl Landschaftsarchitekten GmbH, Berlin
Das durchgehende Erdgeschoss, eine weitgespannte und flachgewölbte Kreuzkapenkonstruktion auf konischen Pfeilern, verbindet die Prielmayerstraße und die Schützenstraße über zwei Passagen. Zu beiden Straßen hin laden Pfeilerarkaden Passant*innen zum Besuch von kulturellen Angeboten, Läden, Cafés und Restaurants im Gebäude ein. Grüne Freiräume mit zahlreichen Sitzgelegenheiten sind nicht als innenliegende Höfe angelegt, sondern öffnen sich zum Straßenraum, wodurch alle Menschen, die hier arbeiten oder zu Gast sind, profitieren. Die Freiräume gliedern den Gebäudekomplex und geben ihm Maßstäblichkeit.
Oberhalb der Pfeilerhalle mit ihrer sichtbaren Konstruktion aus Recyclingbeton liegen Baukörper unterschiedlichen, nach oben hin zunehmend kleinteiligeren Maßstabs. Bis zur Traufhöhe folgen sie zunächst den gekrümmten Straßenfluchten. Darüber springen sie zur Blockmitte hin zurück und sind wie Zwerchhäuser frei angeordnet. So entstehen auf mehreren Ebenen großzügig begrünte Terrassen und eine intensiv bepflanzte, öffentlich zugängliche Dachlandschaft.
Die Fassade ist durch feine Aluminiumprofile gegliedert, die grün eloxiert und vollständig recycelbar sind. Für die in den Obergeschossen liegenden Büroetagen ist eine elementierte Holzhybridbauweise vorgesehen, die flexible Nutzungsaufteilungen vom konservativen Zellenbüro bis zur modernen Bürolandschaft mit großen, zusammenhängenden Flächen erlaubt. Die hohe Flexibilität der Grundrisse, Energie- und Ressourceneffizienz sowie ein hoher Nutzerkomfort bilden die Grundlage des ganzheitlichen Nachhaltigkeits-Konzepts.
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Wettbewerb 2021 –2022
Bruttogrundfläche 85.000m2
Bauherr Signa Real Estate Germany
Architekt David Chipperfield Architects Berlin
Partner Martin Reichert, Alexander Schwarz
Projektleitung Ivan Dimitrov
Wettbewerbsteam Ulrike Eberhardt, Achim Eilmsteiner, Luisa Fiedler,
Guido Porta, Thorsten Rothmann, Franziska Rusch;
Grafik: Kerstin Bigalke
In Zusammenarbeit mit
Kostenplanung BAL Bauplanungs und Steuerungs GmbH, Berlin
Tragwerksplanung wh-p GmbH Beratende Ingenieure, Berlin
Gebäudetechnik Ingenieurbüro Hausladen GmbH, München
Brandschutzgutachter Dipl.-Ing. Peter Stanek, Berlin
Landschaftsarchitekt Atelier Loidl Landschaftsarchitekten GmbH, Berlin
Beurteilung durch das Preisgericht
„Die Architektur mit einem stark gegliederten Baukörper reagiert auf die Kleinteiligkeit der Gebäude in der Schützenstraße genauso wie auf die Großstrukturen der Prielmayerstraße. Zudem besticht der Entwurf mit zum Straßenraum hin geöffneten Höfen. Diese erlauben genauso wie zahlreiche Terrassen und Dächer eine umfangreiche Begrünung. Neben der Achse Hauptbahnhof – Stachus greift der Entwurf auch eine Verbindungen hin zum Alten Botanischen Garten und weiter in die Arcisstraße auf. Nicht zuletzt werden qualitätsvolle Räume für vielfältige Büro-, Einzelhandels- und Gastronomienutzungen geschaffen.“ (Prof. Ludwig Wappner, Vorsitzender des Preisgerichts)
©Filippo Bolognese Images
©Filippo Bolognese Images
Gesamtareal im Luftbild München
©Filippo Bolognese Images
Schützenstraße, Blick nach Westen
©Filippo Bolognese Images
Blick vom Botanischen Garten
©Filippo Bolognese Images
Terrasse
©Filippo Bolognese Images
Fassade
©Filippo Bolognese Images
Dachgarten