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Einladungswettbewerb | 09/2021

Entwicklung Hochhausensemble für das „Millennium-Areal“ im Europaviertel Frankfurt

Panoramablick von Südosten

Panoramablick von Südosten

Anerkennung

Preisgeld: 35.000 EUR

David Chipperfield Architects Gesellschaft von Architekten mbH

Architektur

Wirtz International Landscape Architects

Landschaftsarchitektur

wh-p Ingenieure

Tragwerksplanung, Bauingenieurwesen

TechDesign – Gesellschaft für Technische Ausrüstung und Energietechnik mbH

TGA-Fachplanung

HHP - West, Beratende Ingenieure GmbH

Brandschutzplanung

Drees & Sommer SE

sonstige Fachplanung, Fassadenplanung

PONNIE Images

Visualisierung

González Modellbau

Modellbau

Beurteilung durch das Preisgericht

Der Entwurf als Gesamtensemble fügt sich städtebaulich gut in die Umgebung mit Tower One und 185 ein. Die Ausformulierung der beiden Türme als »gestapelte« Volumen, deren einander zugewandte Fassaden mit zunehmender Höhe immer weiter auskragen, schafft ein spannungsvolles Gefüge. Die Auskragungen sind statisch durchdacht und je nach Nutzung innerhalb der Aluminium-/ Glasfassaden differenziert ausformuliert. Allerdings geraten die entstehenden Fugen zwischen den beiden Türmen dabei zum Teil sehr eng, was insbesondere in Bezug auf die entstehenden Wohnungsqualitäten in Tower B kritisch gesehen wird. Die zu den Außenseiten des Ensembles orientierten »glatten« Fassaden wirken demgegenüber eher monoton und ungegliedert. Die Sky-Lobbys und die Laterne an der Spitze des Tower A bilden angenehme Zäsuren in der Gesamtskulptur. Insgesamt wirken die Türme im Kontext der Skyline zudem etwas zu wuchtig und massiv. Die Formulierung der Blockränder zu Hohenstaufenstraße und Osloer Straße wird als gelungen eingeschätzt; auch die »Heilung« des südlichen Blocks durch die Formulierung eines durchgängigen Abschlusses im Norden mit südlich anschließenden Freiräumen. Allerdings werden die Türme durch diese Anordnung sehr weit nach Norden verschoben. Die Handels- und die Gastronomienutzungen sind schlüssig platziert. Der Zugang zu den Büronutzungen in Tower A allerdings wirkt eher introvertiert und wenig einladend platziert. Der Wegeraum nördlich der Türme entwickelt sich als fließende Landschaft zwischen Türmen und Blockrand. Die Qualität der Kindertagesstätte mit eigenem Spielhof wird positiv bewertet. Die Wohngeschosse in Tower B mit den Treppenräumen an der Außenfassade belegt und den relativ großen, innen liegenden Erschließungsflächen werden funktional und wirtschaftlich weniger überzeugend eingeschätzt. Zur Nachhaltig von Konstruktion, TGA und Fassaden trifft der Entwurf eine Reihe von interessanten Aussagen. Insgesamt wird der Entwurf als mutiger und spannungsvoller Wettbewerbsbeitrag eingeschätzt, der sowohl in seiner äußeren Ausprägung wie auch in seiner inneren Struktur nicht vollends überzeugen kann.
Panoramablick von Westen

Panoramablick von Westen

Ansicht von Süden

Ansicht von Süden

Zentraler Platz

Zentraler Platz

Ansicht von Nordwesten, Blick in die Fußgängerpassage

Ansicht von Nordwesten, Blick in die Fußgängerpassage

Observatorium

Observatorium