Entwicklung westliches Kirchenumfeld Stauffenbergallee/ Hans-Oster-Straße in Dresden

Der vorgestellte Entwurf der Außenraumplanung orientiert sich folgerichtig an der gradlinigen Grundausrichtung des architektonischen Konzeptes, indem er sämtliche Aktivitäten in das Innere des Ensembles fokussiert und den Norden des Grundstückes unversiegelt lässt. Die überarbeitete Ostfassade, die durch eine leichte Überhöhung an der Innenkante zum Hof angenehm ins Innere führt, verstärkt diese Wirkung und verbindet folgerichtig Architektur und Außenraum. Allein die zentral aufgestellten Einhausungen für Entsorgung werden kritisch betrachtet.

Anpassungen der städtebaulichen Setzungen durch Verschiebung in nördlicher Richtung werden sehr positiv bewertet. Die dargestellten Belichtungsstudien sind überzeugend. In diesem Zusammenhang wird auch die Reduzierung des Volumens der Punkthäuser im südlichen Bereich begrüßt. Der Innenraum, der als Herzstück empfunden wird, erfährt insgesamt eine große Aufwertung. Der Umgang mit der vorhandenen Topografie wir in Zusammenhang mit den Grundrissen zeichnerisch und im Modell nicht gezeigt.

Die Überarbeitung der Fassaden im Ganzen wird glaubhaft vorgetragen. Besonders die Verfeinerung sowie Detaillierung der Außenwände wird einstimmig für gelungen erachtet. Die Materialien aber auch die Gliederung in Sockel, Mittelteil und Dachabschluss in Kombination mit den angedachten PV-Anlagen findet Anklang.

Auch die erläuterte Akzentuierung der Balkone wird als Stärkung des Innenbereiches empfunden und daher positiv bewertet. Neben diesen prägenden Balkonen an der Südfassade zum Hof hin gelten aber auch die neu eingebrachten Balkone an der Nordfassade als gliederndes Moment und werden als Verbesserung gesehen.

Die Möglichkeit, Stellplätze zu Gunsten von einer vergrößerten Versickerungsfläche zu reduzieren erscheint absolut sinnvoll. Ansonsten ist die angepasste Tiefgarage in der Funktionalität erheblich verbessert.