Nichtoffener Wettbewerb | 12/2022
Neubau Fahrradparkhaus Dresden-Neustadt
©Peter Zirkel Architekten & RenderAtelier
Engere Wahl
ErlÀuterungstext
Die Arbeit zeichnet sich durch eine prĂ€gnante stĂ€dtebauliche Setzung aus: ein selbstĂ€ndiger quaderförmiger Baukörper, welcher dem Schlesischen Platz einen eindeutigen nördlichen Abschluss verleiht. Das als Fahrradparkhaus klar erkennbare GebĂ€ude wird an der sĂŒdöstlichen Ecke unterhalb einer Arkade eindeutig erschlossen, damit werden die Fahrrad-Bewegungsrichtungen aus Dr.-Friedrich-Wolf-StraĂe sowie Schlesischer Platz gut bedient. Das GebĂ€ude hĂ€lt einen wohltuenden groĂen Abstand zum NeustĂ€dter Bahnhof. Die Situation der ohnehin schon vorhandenen Treppe am Bahnhof erhĂ€lt eine StĂ€rkung mit einer zusĂ€tzlichen Kaskadentreppe, welche die fuĂlĂ€ufige ZugĂ€nglichkeit in beide Obergeschosse in optimaler Relation zum NeustĂ€dter Bahnhof gewĂ€hrleistet. Zudem wird der Ort mit einer zwischen den Treppen angeordneten GrĂŒnflĂ€che gut aufgewertet. Die dargestellte GebĂ€udehöhe mit 10,50 erfĂŒllt die Vorgaben. Das deutliche stĂ€dtebauliche AbrĂŒcken vom BahnhofsgebĂ€ude lĂ€sst zudem die GebĂ€udehöhe selbstverstĂ€ndlich wirken. Die AbstandsflĂ€che zum Autovermietungs-Container-GebĂ€ude muss geprĂŒft werden.
Die Fassade wird aus zeitgemĂ€Ăem aktuellem Material und Technik gebildet: eine Glasfassade mit integrierten PVÂModulen erfĂŒllt alle funktionalen Bedingungen an GebĂ€udeabschluss, architektonischer Ausbildung und zusĂ€tzlich möglicher energetischer Nutzung. GeprĂŒft werden sollte die erforderliche DurchlĂŒftung des GebĂ€udes, auch bezĂŒglich des sommerlichen WĂ€rmeschutzes. Positiv wird die hochgezogene Fassaden-Attika bewertet, welche den Dachaufbau mit weiteren PV-Modulen abschirmt. Zu bedenken ist allerdings die relativ "modische" Erscheinung, welche eine ungenĂŒgende Zeitlosigkeit befĂŒrchten lĂ€sst. Konstruktion und Raster erscheinen plausibel und selbstverstĂ€ndlich umsetzbar. Die Holzkonstruktion aus StĂŒtzen, TrĂ€gern und Brettstapelholzdecken mit Gussasphalt ist wirtschaftlich und nachhaltig umsetzbar. Die Konstruktion kann im weiteren Planungsprozess hinsichtlich Wirtschaftlichkeit und Statik (eventuell auch HolzÂBeton-Hybrid-Konstruktion, erforderliche -derzeit nicht sichtbare-Aussteifung) weiter bearbeitet werden, welches dem Entwurf keinen Abbruch gibt.
Der GebĂ€udeunterschnitt als Arkade wird den Funktionen Ankommen, Warten, Shop-Vorbereich gut gerecht. Das generelle Grundriss-Schema von RampenerschlieĂung und AbstellflĂ€chen ist ĂŒbersichtlich und garantiert kurze Wege. Die vorgeschlagene kompakte Rampenanlage als Schieberampe mit 23 %Neigung schmĂ€lert jedoch die gesamte FunktionalitĂ€t des Fahrradparkhauses. LĂ€nge und Breite dieser zwar generell möglich, aber nicht optimalen Schieberampe mĂŒssen ĂŒberprĂŒft werden. An den Wendepodesten sind zudem funktionale Ăberschneidungen (zusĂ€tzliche AbstellflĂ€chen im 1. und 2. OG) vorhanden. Die StellflĂ€chen fĂŒr LastenfahrrĂ€der sind im EG richtig angeordnet. Mit 790 StellplĂ€tzen gesamt ist das Angebot knapp unter dem Orientierungswert. Die innenrĂ€umliche AtmosphĂ€re ist mit allseitiger Fassaden-Belichtung ab 1. OG als angenehm zu erwarten. Der recht kleine Shop ist an der Arkade kundenfreundlich untergebracht, aber Lager und Technikraum sind etwas abgelegen angeordnet. Der Arkadenbereich lĂ€sst weitere nĂŒtzliche Angebote wie Werkzeugstelen und Luftpumpen zu.
Den Verfassern wird ein guter stÀdtebaulicher und architektonischer Entwurf bescheinigt. Die FunktionalitÀt kann und muss noch optimiert werden.
Die Fassade wird aus zeitgemĂ€Ăem aktuellem Material und Technik gebildet: eine Glasfassade mit integrierten PVÂModulen erfĂŒllt alle funktionalen Bedingungen an GebĂ€udeabschluss, architektonischer Ausbildung und zusĂ€tzlich möglicher energetischer Nutzung. GeprĂŒft werden sollte die erforderliche DurchlĂŒftung des GebĂ€udes, auch bezĂŒglich des sommerlichen WĂ€rmeschutzes. Positiv wird die hochgezogene Fassaden-Attika bewertet, welche den Dachaufbau mit weiteren PV-Modulen abschirmt. Zu bedenken ist allerdings die relativ "modische" Erscheinung, welche eine ungenĂŒgende Zeitlosigkeit befĂŒrchten lĂ€sst. Konstruktion und Raster erscheinen plausibel und selbstverstĂ€ndlich umsetzbar. Die Holzkonstruktion aus StĂŒtzen, TrĂ€gern und Brettstapelholzdecken mit Gussasphalt ist wirtschaftlich und nachhaltig umsetzbar. Die Konstruktion kann im weiteren Planungsprozess hinsichtlich Wirtschaftlichkeit und Statik (eventuell auch HolzÂBeton-Hybrid-Konstruktion, erforderliche -derzeit nicht sichtbare-Aussteifung) weiter bearbeitet werden, welches dem Entwurf keinen Abbruch gibt.
Der GebĂ€udeunterschnitt als Arkade wird den Funktionen Ankommen, Warten, Shop-Vorbereich gut gerecht. Das generelle Grundriss-Schema von RampenerschlieĂung und AbstellflĂ€chen ist ĂŒbersichtlich und garantiert kurze Wege. Die vorgeschlagene kompakte Rampenanlage als Schieberampe mit 23 %Neigung schmĂ€lert jedoch die gesamte FunktionalitĂ€t des Fahrradparkhauses. LĂ€nge und Breite dieser zwar generell möglich, aber nicht optimalen Schieberampe mĂŒssen ĂŒberprĂŒft werden. An den Wendepodesten sind zudem funktionale Ăberschneidungen (zusĂ€tzliche AbstellflĂ€chen im 1. und 2. OG) vorhanden. Die StellflĂ€chen fĂŒr LastenfahrrĂ€der sind im EG richtig angeordnet. Mit 790 StellplĂ€tzen gesamt ist das Angebot knapp unter dem Orientierungswert. Die innenrĂ€umliche AtmosphĂ€re ist mit allseitiger Fassaden-Belichtung ab 1. OG als angenehm zu erwarten. Der recht kleine Shop ist an der Arkade kundenfreundlich untergebracht, aber Lager und Technikraum sind etwas abgelegen angeordnet. Der Arkadenbereich lĂ€sst weitere nĂŒtzliche Angebote wie Werkzeugstelen und Luftpumpen zu.
Den Verfassern wird ein guter stÀdtebaulicher und architektonischer Entwurf bescheinigt. Die FunktionalitÀt kann und muss noch optimiert werden.
Beurteilung durch das Preisgericht
Die Arbeit zeichnet sich durch eine prĂ€gnante stĂ€dtebauliche Setzung aus: ein selbstĂ€ndiger quaderförmiger Baukörper, welcher dem Schlesischen Platz einen eindeutigen nördlichen Abschluss verleiht. Das als Fahrradparkhaus klar erkennbare GebĂ€ude wird an der sĂŒdöstlichen Ecke unterhalb einer Arkade eindeutig erschlossen, damit werden die Fahrrad-Bewegungsrichtungen aus Dr.-Friedrich-Wolf-StraĂe sowie Schlesischer Platz gut bedient.
Das GebĂ€ude hĂ€lt einen wohltuenden groĂen Abstand zum NeustĂ€dter Bahnhof. Die Situation der ohnehin schon vorhandenen Treppe am Bahnhof erhĂ€lt eine StĂ€rkung mit einer zusĂ€tzlichen Kaskadentreppe, welche die fuĂlĂ€ufige ZugĂ€nglichkeit in beide Obergeschosse in optimaler Relation zum NeustĂ€dter Bahnhof gewĂ€hrleistet. Zudem wird der Ort mit einer zwischen den Treppen angeordneten GrĂŒnflĂ€che gut aufgewertet.
Die dargestellte GebĂ€udehöhe mit 10,50 erfĂŒllt die Vorgaben. Das deutliche stĂ€dtebauliche AbrĂŒcken vom BahnhofsgebĂ€ude lĂ€sst zudem die GebĂ€udehöhe selbstverstĂ€ndlich wirken.
Die AbstandsflĂ€che zum Autovermietungs-Container-GebĂ€ude muss geprĂŒft werden.
Die Fassade wird aus zeitgemĂ€Ăem aktuellem Material und Technik gebildet: eine Glasfassade mit integrierten PV-Modulen erfĂŒllt alle funktionalen Bedingungen an GebĂ€udeabschluss, architektonischer Ausbildung und zusĂ€tzlich möglicher energetischer Nutzung. GeprĂŒft werden sollte die erforderliche DurchlĂŒftung des GebĂ€udes, auch bezĂŒglich des sommerlichen WĂ€rmeschutzes. Positiv wird die hochgezogene Fassaden-Attika bewertet, welche den Dachaufbau mit weiteren PV-Modulen abschirmt.
Zu bedenken ist allerdings die relativ âmodischeâ Erscheinung, welche eine ungenĂŒgende Zeitlosigkeit befĂŒrchten lĂ€sst. Konstruktion und Raster erscheinen plausibel und selbstverstĂ€ndlich umsetzbar. Die Holzkonstruktion aus StĂŒtzen, TrĂ€gern und Brettstapelholzdecken mit Gussasphalt ist wirtschaftlich und nachhaltig umsetzbar. Die Konstruktion kann im weiteren Planungsprozess hinsichtlich Wirtschaftlichkeit und Statik (eventuell auch Holz-Beton-Hybrid-Konstruktion, erforderliche -derzeit nicht sichtbare- Aussteifung) weiter bearbeitet werden, welches dem Entwurf keinen Abbruch gibt.
Der GebĂ€udeunterschnitt als Arkade wird den Funktionen Ankommen, Warten, Shop-Vorbereich gut gerecht. Das generelle Grundriss-Schema von RampenerschlieĂung und AbstellflĂ€chen ist ĂŒbersichtlich und garantiert kurze Wege. Die vorgeschlagene kompakte Rampenanlage als Schieberampe mit 23 % Neigung schmĂ€lert jedoch die gesamte FunktionalitĂ€t des Fahrradparkhauses. LĂ€nge und Breite dieser zwar generell möglich, aber nicht optimalen Schieberampe mĂŒssen ĂŒberprĂŒft werden. An den Wendepodesten sind zudem funktionale
Ăberschneidungen (zusĂ€tzliche AbstellflĂ€chen im 1. Und 2. OG) vorhanden.
Die StellflĂ€chen fĂŒr LastenfahrrĂ€der sind im EG richtig angeordnet.
Mit 790 StellplÀtzen gesamt ist das Angebot knapp unter dem Orientierungswert.
Die innenrÀumliche AtmosphÀre ist mit allseitiger Fassaden-Belichtung ab 1. OG als angenehm zu erwarten.
Der recht kleine Shop ist an der Arkade kundenfreundlich untergebracht, aber Lager und Technikraum sind etwas abgelegen angeordnet. Der Arkadenbereich lĂ€sst weitere nĂŒtzliche Angebote wie Werkzeugstelen und Luftpumpen zu.
Den Verfassern wird ein guter stÀdtebaulicher und architektonischer Entwurf bescheinigt.
Die FunktionalitÀt kann und muss noch optimiert werden.
©Peter Zirkel Architekten
©Peter Zirkel Architekten
©Peter Zirkel Architekten
©Peter Zirkel Architekten & RenderAtelier
©Peter Zirkel Architekten
©Peter Zirkel Architekten