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Einladungswettbewerb | 01/2022

Neugestaltung ehemaliges SÜMÖ-Areal in Mühldorf am Inn

Plan 1

Plan 1

ein 3. Preis

Preisgeld: 9.650 EUR

Architekturbüro Schmuck

Stadtplanung / Städtebau

grünfabrik PartGmbB Landschaftsarchitekten Bücking Reingruber

Landschaftsarchitektur

Erläuterungstext

Mit dem Konzept „Parken und Wohnen“ entsteht ein neues Quartier zur Stärkung des historischen Stadtkernes von Mühldorf.


Dabei wird sowohl der Bedarf aus stadtnahen Parkplätzen abgedeckt, als auch ein

attraktives neues Wohnquartier geschaffen.


Hierzu wird entlang der Innstraße eine neue, kompakte Bebauung vorgeschlagen, welche sowohl einen Lärmschutz zur alten B12 herstellt und auf dem Parkhaus geschütztes Wohnen ermöglicht.


Das schafft nicht nur städtebauliche Erweiterungsmöglichkeiten, sondern bietet auch wirtschaftlich neue Chancen zur Umsetzung der Gesamtmaßnahmen.



Die Verkehrsanbindung des Parkhauses erfolgt von der Innstraße. Die Leopoldstraße wird aufgelöst und die Luitpoldallee als Anliegerstraße zurückgebaut.


Wesentlicher Grundgedanke des Entwurfes ist auch den historischen Grüngürtel um die Altstadt wieder herzustellen und mit Leben zu füllen. Dafür wird der historische Wassergraben wiederbelebt und in das Konzept eingebunden.


Die neue Bebauung mit ihren grünen Dächern ist als Schwammstadt angelegt, um bei Starkregen das anfallende Niederschlagswasser zu speichern.


Die vorhandenen Wegebeziehungen werden aufgewertet und in ein übergeordnetes Wegenetz eingebunden. Langfristig könnte ein Fußgängersteg über den Inn die Altstadt mit dem Mühldorfer Innaue verbinden.

Beurteilung durch das Preisgericht

Die Wiederherstellung des Stadtgrabens/Grüngürtels wird
positiv gesehen. Dieser bietet vielfältige Möglichkeiten für
eine gute Nutzbarkeit. Die Wiederherstellung des
Wassergrabens als historisches Element wird begrüßt; dieser
kann auch zu einer klimatischen Abkühlung beitragen.
Die Fußweganbindung vom Stadtplatz über die Konrad-
Adenauer-Straße zum Inn mit angedachter zukünftiger
Fußgängerbrücke ist gut dimensioniert und
abwechslungsreich gestaltet (Kunstwerk, Fahrradladen,
Kiosk). Die Gastronomie sitzt im Gelenk an der richtigen
Stelle.
Die Erschließung der TG ist von der alten B12 aus
verkehrlich gut gelöst, muss aber städtebaulich besser
integriert werden. Die Fuge bietet noch Potential zur
Freiraumentwicklung. Die TG-Erschließung vom Stadtberg
aus hingegen bedarf verkehrlich einer Verbesserung.
Die oberirdischen Stellplätze an der Luitpoldallee und der
Straße ‚Am Inn-Stadtpark‘ werden kritisch gesehen.
Zumindest die Luitpoldallee sollte vom ruhenden Verkehr
freigehalten werden.
Fast alle Nutzungen sind in einer Baukörperform
zusammengefasst, die nicht aus der Stadtstruktur entwickelt
ist. Es entsteht eine dichte, abriegelnde Wirkung zum Inn hin.
Die großzügige Schaffung von Wohnraum ist ein wichtiger
Beitrag zur Innenentwicklung. Der viergeschossige Baukörper
an der alten B12 gewährleistet optimalen Lärmschutz für die
dahinterliegende Wohnnutzung. Die Kante an der ehem.
B12 muss dabei sorgfältig als Stadteingangskante gestaltet
sein inklusive der Kopfgebäude. Gleiches gilt für die EGZone
zum Park hin.
Die Flexibilität hinsichtlich einer stufenweisen Entwicklung ist
gering. Für die EG-Zone sollte geprüft werden, wie sie ggf.
für eine Umnutzung vorbereitet werden kann.
Insgesamt entsteht ein interessanter stadträumlicher Ansatz,
der aber unter Nachhaltigkeits- und Flexibilitätsaspekten
wenig Spielraum für eine Entwicklung lässt.
Plan 2

Plan 2

Plan 3

Plan 3

Perspektive B12

Perspektive B12

Schwarzplan

Schwarzplan

Lageplan

Lageplan

Perspektive Wohnweg E 0

Perspektive Wohnweg E 0

Perspektive Wohnweg E+1

Perspektive Wohnweg E+1