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2. Rang 3 / 3

Nichtoffener Wettbewerb | 07/2013

Neubau ÖAMTC-Zentrale

Tangente

Tangente

3. Rang / Preis

Architekt Heinz Neumann ZT GmbH

Architektur

Erläuterungstext

©NEUMANN + PARTNER
Architekt Heinz Neumann ZT GmbH

GRUNDSTÜCKSSTRATEGIE
Der Entwurfsgedanke ist die Entwicklung eines Landmarks, welches durch seine Lage entlang der Tangente standortprägend ist bzw. eine Schallbarriere für das Grundstück darstellt.
Die Phase 1 setzt sich aus einem Sockelbau (EG und 1.OG), drei Bürotrakten und der Hochgarage zusammen. Die Büroriegel stehen orthogonal zur Tangente und sind durch Stege innerhalb temperierter Atrien miteinander verbunden. Die Atrien bieten als Ausgleich zur lauten, ungeordneten Umgebung eine beruhigte, schallgeschützte und lichtdurchflutete Zone zum Verweilen.
Die Flächen der zukünftigen Phase 2 und 3 werden vorerst begrünt und bieten, durch die Phase 1 abgeschirmt, zusätzliche schallgeschütze Erholungsbereiche.
Der Zugang von der U-Bahn erfolgt über einen Steg auf eine begrünte Plattform auf der Hochgarage und weiter über eine barrierefreie Rampe in die begrünten Bereiche zum Haupteingang und zur Baumgasse.
Die Phase 2 erweitert zwei "Finger" der Phase 1 um insgesamt 4.000m² und dockt direkt an die bestehenden Kerne an, wodurch keine zusätzlichen Stiegenhäuser erforderlich sind.
Die Phase 3 setzt das Konzept der Finger weiter fort und funktioniert als eigenständiger Baukörper der bei Bedarf an die ÖAMTC Zentrale angedockt werden kann.

ERSCHLIESSUNG
Die motorisierte Erschließung des Bauplatzes erfolgt zentral über die ampelgeregelte Kreuzung Baumgasse/ Litfaßstraße. Verfolgt wird ein Einbahnsystem gegen den Uhrzeigersinn entlang dessen diverse Funktionen anschließen. Im Bereich der Einfahrt bzw. des Eingangs sind Kundenparkplätze situiert von wo aus das Fahrzeug von ÖAMTC-Mitarbeitern abgeholt und in die Werkstätte gefahren wird. Übernommen wird das Fahrzeug auf dem Parkplatz am Ende der Einbahn von welchen das Gelände sofort verlassen werden kann. ÖAMTC-Mitarbeiter und Lieferanten fahren die Schleife und biegen je nach zugewiesenem Standplatz in das Erdgeschoß der Hochgarage oder weiter in die Tiefgarage ab. Die Anlieferung findet an der Nordwestseite des Gebäudes an dafür vorgesehenen Standplätzen statt.
Die fußläufige Erschließung erfolgt vorwiegend von der U3 Station Erdberg über einen Steg auf eine begrünte Plattform auf der Hochgarage und weiter über eine barrierefreie Rampe. Im Bereich des Eingangs wird das Geländeniveau erreicht, wobei dieser Abschnitt der Fußgängerverbindung zur Baumgasse vom ÖAMTC-Stützpunkt abgetrennt werden kann.

BÜROGEBÄUDE – PHASE 1
Das zentral gelegene und teilweise mehrgeschoßige Foyer bildet im Erdgeschoß die Drehscheibe zum Mitgliederbereich bzw. zu den diversen Sonderflächen und den Kernen mit Vereinzelungsanlagen. Zusätzlich ist es auch als Ausstellungsfläche konzipiert. Der Veranstaltungssaal wird durch mobile Glastrennwände vom Foyer abgetrennt und ist durch die Atriumverglasung natürlich belichtet. Bei Veranstaltungen kann der Mitgliederbereich vom Empfang bzw. Foyer abgeteilt werden. Mitglieder gelangen über eine Freitreppe und einen Besucheraufzug zur, im 1.Obergeschoß gelegenen, Rechtsberatungsabteilung. Im 1. Obergeschoß befinden sich weiters der Konferenzbereich, das Callcenter und der NIS-Bereich. Das Callcenter wird tlw. über ein Atrium belichtet. Im Bereich eines weiteren Atriums mit, zum Foyer verbundenen Luftraum, ist das Medienzentrum und der Besucherschauplatz situiert. Die Regelgeschoße werden tlw. über großflächige Atrien belichtet und durch Stege im Bereich der Kerne miteinander verbunden. Die Entfluchtung erfolgt ausschließlich über die Kerne. Die Atrien werden vertikal durch auskragende Besprechungs- und Büroboxen, die zur Gliederung der Fassadenfläche beitragen, zoniert und dem darüberliegenden Geschoß Terassenfläche bieten. Eine Horizontale Gliederung wird durch Wasser- und Grünflächen erreicht, wobei hier nicht nur visuelle, sondern auch akustische Reize angesprochen werden sollen. Bei den Grünflächen kann beispielsweise durch speziell gerichtete Zuluftführung Blätterrauschen hervorgerufen werden.
Die Technikfläche ist als Halle konzipiert und über ca. die Hälfte der Längsseite zum Shopbereich bzw. zur Cafeteria hin verglast ausgebildet.
Die Hochgarage stellt ebenfalls eine Schallbarriere dar. Im Erdgeschoß der Hochgarage befindet sich die Abfahrt in das Untergeschoß. Um die unversiegelten Flächen für alle 3 Bauphasen zu gewährleisten und das Erschließungskonzept so klar wie möglich zu halten, wurden die gesamte Hochgarage unterkellert um die Anzahl der geforderten Stellplätze zu erreichen.
Die Flächen für den Hangar werden auf der Hochgarage angeordnet und wurden im Zuge der Planung mit der MA 46 abgestimmt. Den Vorgaben der Zivilflugplatz-Verordnung wird entsprochen.
Steg

Steg

Foyer

Foyer

Lage

Lage

Schemata

Schemata

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