Bauvorhaben Nordfeld

Der Entwurf „Nordfeld“ verwandelt das ehemalige „Bonner Loch“ in einen urbanen Ort mit differenzierten Baukörpern, die den angrenzenden öffentlichen Flächen klar definierte Räume zuweisen. Die Gebäudestruktur dockt an die vorhandene Struktur der Stadt Bonn an. Die umgebende Maßstäblichkeit wird auf das Projekt übertragen und modern interpretiert.

Flächen für den Handel befinden sich ausschließlich im Erdgeschoss und 1. Obergeschoss und nehmen das zur Verfügung stehende Grundstück nahezu vollflächig ein. Ab dem 2.Obergeschoss umschließt die U-förmige Bürobebauung auf der einen Seite, sowie die Wohnbebauung auf der anderen Seite extensiv begrünte Dachlandschaften. In schallgeschützter Lage entstehen so klimatisch vorteilhafte, luftige Stadtoasen.
An der Straße „Am Hauptbahnhof“ und dem Auftakt der Fußgängerzone an der Poststraße zeigen die zwei Verkaufsebenen die höchstmögliche Transparenz. Die Offenheit der Fassade wechselt in der Maximilianstrasse zu einer Mäßstäblichkeit, die die Parzellenstruktur der Patrizierhäuser mit ihren prachtvoll gerahmten Lochfenstern aufnimmt.
In sonnenbegünstigter Lage an der Südostecke sind Flächen für eine gastronomische Nutzung reserviert. Der auskragende Baukörper markiert in einer großzügigen Geste den Haupteingang der Mall sowie die große Freitreppe zum Untergeschoss mit den Zugängen zur Stadtbahn und dem Hauptbahnhof.

Mit dem geplanten Parkhaus an der Rabinstraße wird die Erreichbarkeit des Bahnhofs aus Richtung Norden wesentlich verbessert. Vor Kopf sind in allen Obergeschossen Büroflächen vorgeschaltet. Die langgezogene dynamische Grundform des geplanten Parkhauses weckt Assoziationen zu Themen wie Geschwindigkeit, Zügen und Verkehr. Mit mehrfarbigen vertikalen Lamellen verkleidet, erzeugt die Fassadenhülle in der Vorbeifahrt eine ständig wechselnde bewegte Optik.