Deutsche Bank-Areal

Der Entwurf orientiert sich stark an der Machbarkeitsstudie, kann jedoch nicht alle Potenziale herausarbeiten. Insbesondere die Setzung der Hochhäuser ist vergleichsweise eng und führt zu Problemen mit Belichtung, Besonnung bzw. zur Verschattung im öffentlichen Raum. Dies ist dem hohen Respekt der Denkmalschutzanforderungen geschuldet, was aber zu einer Dichte führt, die mit der beabsichtigten Nutzung nicht kompatibel ist. Auch die Geometrie und Positionierung der Hochhäuser werden kritisch gesehen. Dies führt auch zu Belichtungsproblemen in der Passage, die jedoch – auch in Bezug auf die anspruchsvolle Überdachung - zu einem interessanten Ort werden kann. Das Nutzungskonzept der verschiedenen ‚Plätze‘ wirkt etwas überstrapaziert. Der Übergang der Hochhäuser in die Sockelzone wirkt harmonisch und ist von der Nutzungsverteilung überzeugend.
Die Eingriffe in den denkmalgeschützten Baubestand sind moderat und angemessen, wenn auch der Preis – s.o. – hoch ist. Gelungen ist die Verbindung zwischen unten und oben – zwischen Sockel und aufgehenden Bauwerken. Die Durchwegungen des Blockes sind vorteilhaft verortet und proportioniert, wenn z.T. auch etwas eng, die Blickbeziehung in das städtische Umfeld gut herausgearbeitet. Jedoch ist der Umgang mit dem Höhenversatz im Gelände nicht gänzlich nachvollziehbar.
Das Flächenangebot ist auskömmlich.
Insgesamt ist der Beitrag vergleichsweise robust und unaufgeregt, mit hohem Gestaltwert, insbesondere in der Sockelzone, kann aber diese Qualität bei der Komposition der Hochhäuser nicht im gleichen Maße fortführen.