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Offener Wettbewerb | 09/2016

Neubau eines Veranstaltungszentrums und einer Musikschule

Nachrücker / Ankauf

SUPERFUTUREGROUP

Architektur

Erläuterungstext

ORTSPLANUNG / ARCHITEKTUR
Zwei Baukörper bilden die Hauptfunktionen des Veranstaltungszentrums und der Musikschule räumlich ab. Die lokal markante Form des Vierkanthofes findet sich als Musikhof, sowie als Dachkonstruktion des großen Saales wieder und stellt so den Bezug zum Ort her. Die beiden Hauptvolumen werden von einer transluzenten Fassade gefasst, welche Zwischenräume in Form von Höfen ausbilden. Die Höfe dienen als räumliche Erweiterung für Musikschule und Veranstaltungszentrum. Ein großzügiger Eingangshof öffnet sich zur Langenharterstraße und bildet den Übergang zwischen einem heterogenen, unruhigen Umfeld und einem introvertierten Raumgefüge. Die transluzente Fassade bildet den Filter zur Außenwelt und transformiert das Innen zur festlichen Bühne für ein vielseitiges Veranstaltungsprogramm.

FREIRAUM
3 Höfe werden thematisch nach ihrer Nutzung gestaltet.
Im Eingangshof befindet man sich auf einem introvertierten Platz mit urbanen Elementen wie Baumgruppen, Sitzbänken, Gastgarten auf großteils gepflastertem Untergrund.
Im Musikhof entsteht ein kontemplativer Patio. Die Oberlichten des Vortragsraumes werden mit Pflanztrögen gerahmt und bilden gleichzeitig schattige Sitzbänke aus. Der Hof wird zur ruhigen Mitte der Musikschule.
Im Paradieshof entsteht ein dicht begrünter paradiesischer Garten. Er dient als erweiterte Kulisse für den großen Saal und rahmt jede Veranstaltung mit üppiger Natur.
Eine Abfolge von unterschiedlichen Innen- und Außenräumen lässt vielfältige Aus-, Ein- und Durchblicke entstehen.

Beurteilung durch das Preisgericht

Das Projekt nimmt die Typologie des Vier - Kant - Hofs auf. Die Funktionen Musikschule und Veranstaltungszentrum sind in zwei eindeutig ablesbaren Baukörpern untergebracht, in denen sich die Räume um einen Kern gruppieren. Die Bauteile differenzieren sich auch über die Fassade, ruhen jedoch auf einem einheitlichen Sockel, der auch den vorgelagerten Zugangshof fasst. Dieser Hof schafft eine ruhige Vorzone, über die die Gebäudeteile erschlossen werden. Die Erschließung der Galerie von außen und die so mögliche ge trennt e Nutzung wird positiv angemerkt. Die Anordnung des Saals und des Vortragsraums im Inneren wird für eine gute Lösung hinsichtlich der Lärmbelastung gesehen. Die Unterrichtsräume Richtung Bahn hingegen könnten problematisch werden. Die Aufteilung der Musikschule auf drei Geschosse wird kritisch gesehen, speziell die Anordnung von Unterrichtsräumen im Keller. Die Kompaktheit und das schlichte statische System lassen auf eine wirtschaftliche Lösung schließen.