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Einladungswettbewerb | 12/2017

Neubau VLV-Zentrale

1. Preis

Preisgeld: 20.000 EUR

DORNER \ MATT ARCHITEKTEN

Architektur

Beurteilung durch das Preisgericht

Das Projekt beantwortet die Herausforderung der Anbindung an zwei in der Höhe unterschiedliche Gebäude durch einen Baukörper, der den Kontext beider Nachbar Gebäude in die Volumetrie einfließen lässt. Die Höhe des Hauses 39 ist Ausgangspunkt, verzahnt sich mit der Höhe des Hauses 31 durch Ausbildung einer fuge in Höhe der Traufe. Diese Verschränkung könnte noch klarer für das neu zu errichtende Gebäude ausgelegt werden, sodass nur die fuge und nicht die abtreppen dem Nachbar Kontext entspricht. Der Zugang zum Bürogebäude liegt schlüssig zur zukünftigen Bebauung „Seestadt“ am Vorplatz und nicht mehr an der Bahnhofstraße. Dieser Zugang offeriert zugleich eine großzügige Verbindung zum Innenhof. In der weiteren Bearbeitung sollte der Eingang zum Gebäude gegenüber der Passage zum Innenhof betont werden. Die Fassade wirkt gelassen unaufgeregt, einer möglichen darin innenwohnenden Monotonie könnte in der weiteren Bearbeitung durch Differenzierungen in der vertikalen Schichtung und Entsprechung der dahinterliegenden speziellen Nutzungen entgegengewirkt werden. Die vertikalen Erschließungen sind an den Rand gedrängt, das schafft dem Bürogebäude die größtmögliche Nutzungsflexibilität. Ein starkes auch im außenauftritt identitätsstiftendes Merkmal sind die kaskadenartig an der Fassade liegenden Besprechungszonen. Das offene raumkontinuum der zweigeschossigen Bereiche schafft eine räumlich spannende Verbindung zwischen den Büroebenen und leitet zudem Tageslicht in die innen Zonen. Diese subtile Orientierungsmöglichkeit in den geschoßebenen und die Verbindung unter diesen ist ein beiläufiger, aber wichtiger Mehrwert. Eine zusätzliche tatsächliche Verbindung durch filigrane Treppen wäre ein großer Nutzungsmehrwert für die Abteilungen. Das Projekt ermöglicht eine Vielfalt an Nutzungsmöglichkeiten, ein wichtiger Aspekt für zeitgemäße Büro Strukturen.