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Studienauftrag | 01/2018

Neubebauung der Parzelle GB Nr. 153 in Münchenbuchsee (CH)

Teilnahme

Campanile & Michetti Architekten

Architektur

extrā Landschaftsarchitekten

Landschaftsarchitektur

WAM Planer und Ingenieure AG

Bauingenieurwesen

ibe institut bau+energie ag

TGA-Fachplanung

Pixelschmiede GmbH

Visualisierung

Beurteilung durch das Preisgericht

Die städtebauliche Setzung beruht auf einer aus Sicht der Jury nicht nachvollziehbaren oder unvollständigen Analyse. Die Projektverfasser vermögen mit der bewussten Abkehr der Vorgabe einer Längsbebauung entlang der Oberdorfstrasse keine schlüssige oder überzeugende städtebauliche Lösung aufzuzeigen.
Der an der Strasseneinmündung liegende, überdimensioniert wirkende Platz, in seiner Grösse urban anmutend, jedoch im Wiederspruch zur Gestaltung als vorstädtischer Vorplatz, wirkt an diesem Ort nicht sinnvoll.
Die schlüssige Idee zweier Aussenraumtypologien, der Strassenseite und der Landschaft, vermag in der dargestellten Umsetzung nicht zu überzeugen.
Die Konzentration der maximalen Geschossfläche auf zwei Gebäude ist ein wirtschaftlich überzeugender Ansatz, lässt diese jedoch dadurch so gross werden, dass sie in ihrer Massstäblichkeit, sowohl in ihrer Geometrie, im Fussabdruck wie auch in der Höhenentwicklung, nicht mehr als ortstypisch wahrgenommen werden.
Eine Reduktion der Gebäude um je ein Geschoss würde zwar die Ortsverträglichkeit verbessern, führt jedoch automatisch zu einer unwirtschaftlicheren Lösung und bringt auch städtebaulich keine Verbesserung.
Die Grundrisskonzeption mit mehrheitlich gut besonnten Wohnungen wird von der Jury in ihrem Ansatz, mit Ausnahme der Wohnungseingänge und der nicht differenzierten Balkone, positiv bewertet. Die architektonische Umsetzung vermag in der dargestellten Form keine, dem Ort entsprechende Identität zu schaffen.
Insgesamt handelt es sich um einen Beitrag, der bezüglich der städtebaulichen Konzeption und der architektonischen Umsetzung der Bedeutung des Ortes nicht gerecht werden kann.