modgnikehtotsyek
ALLE WETTBEWERBSERGEBNISSE, AUSSCHREIBUNGEN UND JOBS Jetzt Newsletter abonnieren

Einladungswettbewerb | 09/2019

Neubau einer Firmenzentrale für die Jäger Bau GmbH in Bludenz

Wettbewerb Neubau Firmenzentrale Jäger Bau GmbH

Wettbewerb Neubau Firmenzentrale Jäger Bau GmbH

ein 3. Preis

Preisgeld: 7.000 EUR

architektur.terminal - hackl und klammer

Architektur

Erläuterungstext

ARGE mit Christian Schmölz

Beurteilung durch das Preisgericht

Der Projektvorschlag positioniert einen fünfgeschossigen quadratischen Baukörper in der Mitte des Grundstückes in solitärer Stellung. Sämtliche Bürozonen werden ringförmig entlang der Außenfassaden organisiert. Die zentralen Innenbereiche werden durch eine Kombination von Kernzone, angegliederten Besprechungsräumen und zweigeschossigen Lufträumen gebildet, welche sich in einer Drehbewegung vom Erdgeschoss bis ins oberste Geschoss stufenmäßig emporschrauben und einen raffinierten Erlebnisraum entwickeln. Das Erdgeschoss ist durch den zentralen Kern in zwei Bereiche gegliedert und übernimmt einerseits Foyer- und zusätzliche Bürofunktionen und andererseits die Ausstellungszone der Bäderwelt. Der Eingang befindet sich in leicht zurückgesetzter Lage im Bereich der Herrengasse, Besucherparkplätze samt öffentlicher Wegverbindung entlang der südöstlichen Grundstücksgrenze. Tiefgaragenrampe und Anlieferungsbereich befinden sich im Nordwesten im direkten Anschluss ans Gebäude. Das Erscheinungsbild wird geprägt durch bandartige Strukturen aus Sichtbeton und Glas. Auf jeder Ebene befindet sich im Ringsystem der Bürozone ein Terrassenelement, welches die Fassade als gerahmtes Sonderelement jeweils in einzigartiger Lage akzentuiert. Die Jury würdigt die intensive Auseinandersetzung mit der Thematik der Aufgabe und erkennt im Entwurf einen engagierten und wichtigen Beitrag zur Lösungsfindung. Trotz der hohen Qualitäten vermag das Projekt in seiner solitären Stellung im Stadtkontext nicht ganz zu überzeugen. Die spiralartige Erschließungszone fasziniert in ihrer räumlichen Grundidee, vermisst gleichzeitig wahrscheinlich durch den Mangel an Tageslicht etwas an Spannung. Starke Kritik erfährt das Projekt im Bereich der Tiefgaragenrampe, welche außenliegend eine für den Stadtraum unzumutbare räumliche Situation erzeugt und den eigentlichen aus der solitären Lösung generierten Vorteil von großzügigen Freiflächen konterkariert.