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Einladungswettbewerb | 08/2020

Neubau einer Zentrale für das Rote Kreuz Steiermark in Graz (AT)

Nachrücker

Dietger Wissounig Architekten

Architektur

Beurteilung durch das Preisgericht

Auf einem durch ein Parkdeck gebildeten Sockel sind vier kubische Baukörper angeordnet, die durch ein fünftes, mittiges Volumen verbunden sind. Die beiden südlichen Baukörper sind zweigeschossig ausgebildet (hier wird eine spätere Erweiterung angeboten) und nehmen u.a. die Mehrzweckräume, den Kindergarten und Büronutzungen auf, die nördlichen weisen drei Geschosse auf, wobei zwischen den Körpern der Hauptzugang liegt.

Jeder der vier Baukörper wird durch einen Lichthof strukturiert, zu dem auch Büroräume orientiert sind. Insgesamt wird die Anpassbarkeit an künftige Nutzeranforderungen kontrovers diskutiert. Die Eingangsebene liegt rund 1,7m über dem natürlichen Gelände und ist über Rampen erreichbar; durch Geländeabsenkungen wird eine natürliche Belichtung und Belüftung des Parkdecks erreicht. Auch sind Durchbrüche in der Decke des Parkdecks vorgesehen, welche Baumpflanzungen auf Ebene der Garage im gewachsenen Boden erlauben und die Belichtung der Garage verbessern.

Die Zufahrt zum Parkdeck befindet sich westlich des Gebäudes, jene für Besucher und den
Blutspendedienst östlich. Die Situierung des Café-Bereiches im Westen und seine Erreichbarkeit von der Herrgottwiesgasse aus werden positiv bewertet. Dieses Projekt sieht für den Kindergarten keinen Solitär vor, sondern integriert ihn in die Struktur.

Die Gleichwertigkeit der Baukörper und Zwischenräume sowie deren einheitliches Erscheinungsbild erschweren die Orientierung, die Lesbarkeit der Zugänge und Funktionen; eine Adressbildung gelingt vergleichsweise wenig. Insbesondere die Situierung und Ausformulierung des Haupteingangs und des Vorplatzes kann nicht überzeugen.