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Nichtoffener Wettbewerb | 11/2010

Studienauftrag Gesamterneuerung Verwaltungsgebäude Schwanengasse 14

Aussenansicht mit neuem Eingang

Aussenansicht mit neuem Eingang

3. Preis

Suter + Partner Architekten

Architektur

arn gadola, Landschaftsarchitektur

Landschaftsarchitektur

Henauer Gugler Ingenieure und Planer

Bauingenieurwesen

PGMM Schweiz AG

TGA-Fachplanung

BERING AG

TGA-Fachplanung

Erläuterungstext

Wettbewerbsveranstalter und Bauherr: Stadtbauten Bern

Sichtbare Baugeschichte

Das Gebäude von 1898 manifestiert sich von aussen als
imposanter Bau aus der Gründerzeit, während die
Fassade des Anbaus aus den 30er Jahren an die
klassizistische Vorgabe anschliesst und trotzdem die
klare Formensprache der Moderne dokumentiert.
Im Inneren ist die Entstehungsgeschichte des Komplexes
durch diverse Umbauten, Anpassungen an Brandschutz,
Nutzerbedürfnisse kaum mehr ablesbar.
Wir nehmen die Geschichte der Gebäude als Entwurfsthema
und stellen in den Erschliessungsbereichen
vollständig und in den Büros wo möglich, die
Stilmerkmale der verschiedenen Bauepochen mit den
entsprechenden Farb- und Materialkonzepten wieder her.
Die Innenräume erhalten damit, passend zu den
Fassaden, ihre Identität. Die Orientierung im Gebäude
wird durch die unterschiedlichen Raumeindrücke
vereinfacht.
Der Eckbereich Bundesgasse Schwanengasse wurde
immer wieder umgebaut. Die ursprüngliche
Materialisierung von 1898 ist grösstenteils zerstört. Die
laterale Plazierung der Loge am Treppenhaus ist räumlich
schwierig und generiert ein Orientierungs- und
Sicherheitsproblem, weil der Zugang zum Treppenhaus
offen bleiben muss.

Neuer Eingang an der Bundesgasse

Wir schlagen vor, an der Bundesgasse einen neuen
Eingang für Besucher mit Empfang und Eingangshalle zu
organisieren. Die beiden bestehenden Eingänge bleiben
als Personaleingänge in Betrieb.
Die Raumschicht entlang der Bundesgasse lag sowohl
1898, wie auch 1934 auf Strassenniveau. Sie war 1898
als Ladenfläche vermietet und 1934 mit der
Versicherungsagentur und Magazinen (Läden) mit
Strassenzugang belegt. Die Erhöhung des Fussbodens
auf das Niveau Erdgeschoss des übrigen Gebäudes
erfolgte erst 1972.
Der Rückbau dieser Niveauveränderung in einem
Teilbereich des Erdgeschosses ermöglicht den
kontrollierten und auch für Gehbehinderte geeigneten
Eingang in den Gebäudekomplex.
Die Gestaltung der Fassade an der Bundesgasse folgt
weitgehend der Ordnung der jeweiligen Erbauungszeit.
Auf der Glasflächen der ‚Schaufenster' wird die
Entstehungsgeschichte des Komplexes dokumentiert,
Schrift und Bild dienen auch als Einsichtschutz für die
dahinterliegenden Arbeitsplätze. Das Motiv des
bedruckten Glases wiederholt sich in der Eingangshalle
als räumlicher Abschluss zum verwaltungsinternen
Bereich.
Innenansicht des neuen Eingangsbereichs

Innenansicht des neuen Eingangsbereichs

EG Grundriss

EG Grundriss