Amtsgebäude und Wohnbau Alpenstraße in Salzburg (AT)

Drei vierseitige Wohnblöcke entlang der Salzachpromenade und eine Bürostange mit polygonalem Kopfbau entlang der Alpenstraße: aus diesen Elementen setzt sich die Bebauung dieses Objektes zusammen. Zusammen spielen auch alle Bauteile. Dynamische Linien führen um die Gebäudeecken und in die Tiefe des Grundstückes hinein. So bildet sich ein eleganter Quartierraum zwischen Fassaden mit yachtartigen Balustraden. Zwei der Wohnblöcke treppen sich öffnend nach Süden hin ab und dynamisieren den Raum zusätzlich. Hochgesetzte, über Rampen erschließbare Erdgeschosszonen, schaffen wohltuende Distanz zwischen öffentlichem und privatem Raum. Die relativ rigide Festsetzung der Grundformen führt zu Konflikten im Inneren. Die Grundrisse im Verwaltungsbau lassen wenig Spielraum für flexible Nutzungen in den Kernzonen. Die großzügigen Terrassenwohnungen werden um den Preis tiefer Erschließungsflure und wenig einladender Wohnungen erkauft. Die kompakten Baukörper sind wirtschaftlich umsetzbar, wobei die Terrassenbebauungen die Wirtschaftlichkeit etwas schmälern. Dachterrassen auf zwei der Häuser ergänzen die Anlage durch integrierte Grünräume. Die Zugänglichkeit des Areals insgesamt und deren Hauseingänge vorwiegend vom Franz-Hinterholzer Kai aus verbindet die Uferpromenade großzügig mit dem Wohnareal. Es zeigt sich ein, vielleicht etwas zu isoliert gedachter Entwurf, der trotzdem gut durchdacht, und formal ausgewogen ist.

Das Freiraumkonzept orientiert sich primär an der Erdgeschoßausbildung der einzelnen Baukörper, die zum Teil privat, sowie erhöht sind und im Bauteil C von öffentlicher Nutzung bestimmt ist. Übergeordnete Bezüge wurden in der Durchwegung und Freiraumzonierung nur bedingt aufgenommen. Die Aufwertungen entlang des Franz-Hinterholzer Kais mit Freiraumangeboten unterstützt die Orientierung zum Salzachufer.

Die gemeinschaftlich nutzbaren Dachterrassen werden sehr positiv gesehen.