Nichtoffener Realisierungswettbewerb in zwei Phasen | 09/2022
Neubau Technisches Verwaltungsgebäude Düsseldorf
©KSP ENGEL | bloomimages
Perspektive vom Park
Anerkennung
Preisgeld: 19.000 EUR
Architektur
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Verfasser:
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Mitarbeitende:
Isabelle Weber, Ulf Gatzke-Yu, Sebastian Schöll, Mario Dinev, Drazan Mateljak, Sebastian Tokarz, Sevilay Göker, Wenwen Zhang, Alexander Hörr
nsp landschaftsarchitekten stadtplaner PartGmbB schonhoff schadzek depenbrock
Landschaftsarchitektur
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Verfasser:
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Mitarbeitende:
Weiske und Partner GmbH Beratende Ingenieure VBI
Tragwerksplanung
Bauingenieurwesen, TGA-Fachplanung
TGA-Fachplanung
Verkehrsplanung
Bartenbach GmbH - Bereich Lighting Design
Lichtplanung
Erläuterungstext
Ein innovativer, zeitloser Gebäudesolitär mit skulpturalem Doppelturm als neues Herzstück Düsseldorfs: Der Entwurf für den Neubau des Technischen Verwaltungsgebäudes in Düsseldorf gliedert das geforderte Bauvolumen in einen 4-geschossigen Sockel und zwei Türme, die zusammen eine skulpturale Einheit und ein markantes, unverwechselbares Gebäudeensemble bilden. Die versetzt zueinanderstehenden Türme sind 90 und 110 Meter hoch. Sie erheben sich über dem mehrgeschossigen, durchgrünten Sockelbau, der die Raumkanten der Nachbarbebauung aufgreift und die klare Raumkante gegenüber des IHZ-Parks schließt. Der 110 Meter hohe Turm betont als neue Höhendominante durch seine an den Park hin gerückte Position die Mitte der weitläufigen, grünen Parkanlage. Mit den beiden neuen Wegeverbindungen zwischen der Moskauer Straße und dem IHZ-Park wird zugleich eine signifikante und eigenständige Freiraumtypologie entlang der hochbaulichen Strukturen entstehen. Als begrüntes Landmark-Gebäude und Schlussstein komplettiert das Technisches Verwaltungsgebäude die Bebauung rund um den IHZ-Park, der als öffentlicher Grünraum die Schnittstelle zwischen den Stadtteilen Flingern und Oberbilk markiert.
Begrünungskonzept
Durch die Begrünung der Dachterrassen, Wintergärten, des Sockelbereiches und des Atrium mit vertikalem flächengebundenen Grün tritt der Doppelturm-Entwurf einerseits in Dialog mit dem weitläufigen Grün des IHZ Parks und verortet sich zugleich durch seine moderne und elegante Architektur als neues Herzstück der urbanen Bebauungsstruktur. Das Begrünungskonzept für die Fassade sieht neben den vertikalen Fugen der Türme („grüne Lunge“) eine intensive Begrünung des Sockelbereiches vor: auf Höhe der Deckenplatten stehen horizontale Finnen hervor, auf denen Pflanztröge integriert sind und durch ihre intensive Begrünung eine harmonische Verbindung zum nahen Park herstellen und von den Arbeitsplätzen in den Sockelgeschossen erlebbar werden.
Der Sockelbereich ist vielfältig und gemeinschaftlich nutzbar: das Erdgeschoss auf Höhe der Moskauer Straße und das Sockelgeschoss auf Höhe des IHZ-Parks sind öffentlich zugänglich (Publikumsgeschosse). Diese beiden Ebenen sind das öffentliche Entrée für die Bürgerinnen und Bürger der Stadt sowie Besucher des Technischen Verwaltungsgebäudes. Herzstück des Sockelbereichs ist das mehrgeschossige, lichtdurchflutete Atrium. Durch die Gliederung des Bauvolumens in zwei Türme und durch deren Auseinanderrücken entsteht zwischen den Hochhausscheiben ein gemeinschaftlicher, großzügiger Raum: ein überdachtes Atrium, eine Bürgerhalle als öffentliches Entrée, ein Treffpunkt und ein Identität stiftender, repräsentativer Eingangsbereich für die dort ansässigen Dezernate und deren rund 2.300 Mitarbeiter*innen.
Beurteilung durch das Preisgericht
©KSP ENGEL | bloomimages
Atrium
©nsp landschaftsarchitekten stadtplaner PartGmbB schonhoff schadzek depenbrock
Lageplan
©KSP ENGEL | bloomimages
Wintergarten / Meeting Point
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Grundriss Erdgeschoss
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Grundriss Regelgeschoss
©KSP ENGEL
Ansicht Südost