Nicht-offenes Werkstattverfahren | 11/2021
Erweiterungsbau Globushof in Hamburg
©Aukett + Heese GmbH
5. Rang
Architektur
-
Verfasser:
-
Mitarbeitende:
Tragwerksplanung
Beurteilung durch das Preisgericht
Der Entwurf bietet einen modernen abstrakten Ansatz, der auf Fassadenbetonung und Plastizität verzichtet. Die Rhythmisierung der Sockelzone wird von der Jury positiv bewertet. Die Arkaden bieten eine hohe Qualität und das Erdgeschoss öffnet sich gut zum Stadtraum hin. Die Eingangssituation hingegen wird kritisch bewertet. Das Gebäude hat keine eindeutige Adressbildung und die Grundrissstruktur im Erdgeschoss wird kritisch gesehen. Die Nahwirkung der Fassade in der Bohnenstraße überzeugt die Jury nicht. Die Fassadenwirkung zum Fleet hin kann trotz der starken vertikalen Fassadenstruktur eher überzeugen. Eine stärkere horizontale Gliederung als Verbindungselement zum Bestandsgebäude Globushof wäre wünschenswert gewesen. Der dunkle Fassadenstein wirkt fremd und ist nicht nachvollziehbar. Der geringe Glasanteil bzw. der hohe Anteil geschlossener Fassadenflächen sowie die Strukturierung/Konstruktion der Fenster gehen nicht auf die besondere Lagegunst des Standorts ein und können die Jury nicht überzeugen. An diesem besonderen Ort wäre eine großzügigere visuelle Verbindung zur Nachbarschaft eine reizvollere Lösung gewesen. Die Gestaltung der oberen Geschosse wird in ihrer Prägnanz von der Jury eher kritisch erachtet.
©Aukett + Heese GmbH
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