Nichtoffener Wettbewerb | 01/2014
Umbau / Erweiterung des Feuerwehrhauses
©GRUPPE MDK Münster
Rendering
4. Preis
Preisgeld: 1.500 EUR
Architektur
Erläuterungstext
Kontext, Aufgabenstellung
Das vorhandene Feuerwehrhaus der Gemeinde Hilter an der Münsterstraße wird den heutigen Anforderungen nicht mehr gerecht und ist innerhalb der derzeitigen Bestandsgebäude nicht zukunftsfähig.
Im Rahmen einer Neukonzeption werden sowohl die Planung einer Erweiterung, wie auch die Neuorganisation des Bestandsgebäudes erforderlich.
Die Neukonzeption erfolgt unter den Vorgaben einer konkret definierten Neubaufläche, der vollständigen Ausnutzung der Bestandgebäude, einer optimierten Kosteneffizienz, sowie unter den spezifischen Parametern des Bauortes und dessen Topographie.
Leitgedanken
Kompakte, zweckmäßige Bauform – in funktionaler und struktureller Erweiterung und Fortführung des Bestandsgebäudes
Eindeutige Adressierung und Zugänge – Hauptzugang, Alarmzugang
Schaffung der erforderlichen Freiflächen im räumlichen und funktionalen Zusammenhang
Klare Trennung zwischen Alarmbereich und Sozialbereich
Konzept
Der Bebauungsvorschlag steht in funktionalem und strukturellem Einklang mit dem Bestandsgebäude und führt die vorhandene Bebauung in nahezu identischer Kontur und Kubatur fort. Ein transparentes Bauteil bildet das Bindeglied zum Bestand, die Adressierung als Haupt- und Alarmeingang und beinhaltet die barrierefreie Erschließung des Obergeschosses.
Sämtliche Neubaubereiche werden niveaugleich zum Bestand angeordnet und beinhalten die gewünschten Fahrzeugstellplätze, sowie Lager- und Werkstatträume.
Eine aus dem Gebäude heraus entwickelte Stützwand umschließt den großzügigen Freiraum, bzw. Stauraum vor der Fahrzeughalle, vermittelt die Geländehöhen zwischen Münsterstraße und Gebäudefußboden und definiert einen eindeutigen Zu- und Abfahrtsbereich der Einsatzfahrzeuge.
Die Zufahrt zu den PKW-Stellplätzen erfolgt unabhängig hiervon im westlichen Bereich des Grundstücks.
Das Erdgeschoss des Bestandsgebäudes beinhaltet Räume für die Einsatz- und Übungsabwicklung, das Obergeschoss ist – zum Teil unter Einbeziehung des Dachraumes - für die Funktionen Ausbildung, Aufenthalt und Verwaltung umorganisiert.
Eine Entwicklungsmöglichkeit zu Wohnzwecken wird am ehesten im Bereich des eingeschossigen Anbaus des derzeitigen Schulungsraums mit autarker Erschließung von der Münsterstraße aus gesehen.
Die Fassadengestaltung steht unprätentiös für eine zeitgemäße, nachhaltige und sich selbsterklärende Architektur ohne in Konkurrenz zum Bestand zu treten.
Die gewünschte Erweiterung um bis zu zwei zusätzliche Fahrzeughallen ist im westlichen Bereich gewährleistet.
Das vorhandene Feuerwehrhaus der Gemeinde Hilter an der Münsterstraße wird den heutigen Anforderungen nicht mehr gerecht und ist innerhalb der derzeitigen Bestandsgebäude nicht zukunftsfähig.
Im Rahmen einer Neukonzeption werden sowohl die Planung einer Erweiterung, wie auch die Neuorganisation des Bestandsgebäudes erforderlich.
Die Neukonzeption erfolgt unter den Vorgaben einer konkret definierten Neubaufläche, der vollständigen Ausnutzung der Bestandgebäude, einer optimierten Kosteneffizienz, sowie unter den spezifischen Parametern des Bauortes und dessen Topographie.
Leitgedanken
Kompakte, zweckmäßige Bauform – in funktionaler und struktureller Erweiterung und Fortführung des Bestandsgebäudes
Eindeutige Adressierung und Zugänge – Hauptzugang, Alarmzugang
Schaffung der erforderlichen Freiflächen im räumlichen und funktionalen Zusammenhang
Klare Trennung zwischen Alarmbereich und Sozialbereich
Konzept
Der Bebauungsvorschlag steht in funktionalem und strukturellem Einklang mit dem Bestandsgebäude und führt die vorhandene Bebauung in nahezu identischer Kontur und Kubatur fort. Ein transparentes Bauteil bildet das Bindeglied zum Bestand, die Adressierung als Haupt- und Alarmeingang und beinhaltet die barrierefreie Erschließung des Obergeschosses.
Sämtliche Neubaubereiche werden niveaugleich zum Bestand angeordnet und beinhalten die gewünschten Fahrzeugstellplätze, sowie Lager- und Werkstatträume.
Eine aus dem Gebäude heraus entwickelte Stützwand umschließt den großzügigen Freiraum, bzw. Stauraum vor der Fahrzeughalle, vermittelt die Geländehöhen zwischen Münsterstraße und Gebäudefußboden und definiert einen eindeutigen Zu- und Abfahrtsbereich der Einsatzfahrzeuge.
Die Zufahrt zu den PKW-Stellplätzen erfolgt unabhängig hiervon im westlichen Bereich des Grundstücks.
Das Erdgeschoss des Bestandsgebäudes beinhaltet Räume für die Einsatz- und Übungsabwicklung, das Obergeschoss ist – zum Teil unter Einbeziehung des Dachraumes - für die Funktionen Ausbildung, Aufenthalt und Verwaltung umorganisiert.
Eine Entwicklungsmöglichkeit zu Wohnzwecken wird am ehesten im Bereich des eingeschossigen Anbaus des derzeitigen Schulungsraums mit autarker Erschließung von der Münsterstraße aus gesehen.
Die Fassadengestaltung steht unprätentiös für eine zeitgemäße, nachhaltige und sich selbsterklärende Architektur ohne in Konkurrenz zum Bestand zu treten.
Die gewünschte Erweiterung um bis zu zwei zusätzliche Fahrzeughallen ist im westlichen Bereich gewährleistet.
Beurteilung durch das Preisgericht
Das Erweiterungsgebäude ist klar und einfach gestaltet und wird durch einen transparenten, zweigeschossigen Übergang an das bestehende Gebäude angebunden. Das bestehende Gebäude erhält durch Rücknahme der Dachüberstände und geänderte Fenstergestaltung einen modernen Ausdruck. Durch die vorgelagerte Mauer wird das Grundstück zum Straßenraum abgegrenzt. Dies ist räumlich und gestalterisch positiv zu bewerten; in der Nutzbarkeit bzw. Zugänglichkeit der Fahrzeughalle stellt die Mauer eine Einschränkung dar.
Die Parkplätze sind westlich der Fahrzeughalle und hinter dem Nebengebäude, dem jetzigem Schulungsraum, angelegt. Vorteilhaft ist dabei, dass durch den Verzicht auf Stellplätze entlang der Fahrzeughalle Kreuzungspunkte Auto - Mensch vermieden werden. Als Nachteil wird der weite Weg zum Alarmeingang gesehen.
Während der Entwurf eine klare und ersichtliche Eingangssituation von Süden schafft, können die Alarmparkplätze vor dem Gebäude nicht realisiert werden. Denn die jetzige, funktional falsche Anordnung des Übungshofes auf rückwärtigen Grundstücksflächen würde eine Verlagerung in den vorderen Bereich an der Münsterstraße erfordern.
Das Lager liegt optimal zur Fahrzeughalle und ist auch von außen zu erreichen. Die Zuordnung der Werkstätten zur Fahrzeughalle ist gut. Dagegen ist die Waschhalle ungünstig mittig im Gebäude angeordnet und wäre am Ende der Fahrzeughalle besser untergebracht.
Alle Flächenvorgaben des Raumprogramms wurden umgesetzt. Die Zuordnung der Räume bzw. die innere Erschließung ist dabei nicht immer ausreichend berücksichtigt. So liegen die Umkleideräume am weitesten vom Parkplatz entfernt. Die Abstände zwischen den Spinden sind zu gering. Vom Stabsraum gibt es keine Blickbeziehung zur und vor die Fahrzeughalle.
Auf die vorhandene Wohnung wird verzichtet, dafür wird der jetzige Schulungsraum zum freistehenden Wohngebäude umgenutzt. Dies ist wirtschaftlich nicht sinnvoll. Ein Abriss zur Verbesserung der Parksituation wäre hier notwendig.
Insgesamt erscheint die Planung wirtschaftlich. Auf überflüssige Einbauten oder Gestaltungselemente wurde verzichtet. Die Bewirtschaftungskosten des Bestandsgebäudes können nicht bewertet werden, da keine Angaben zu den baulichen Ausführungen getroffen werden. Die Bauteilaufbauten der Halle entsprechen den heutigen Anforderungen.
Die Parkplätze sind westlich der Fahrzeughalle und hinter dem Nebengebäude, dem jetzigem Schulungsraum, angelegt. Vorteilhaft ist dabei, dass durch den Verzicht auf Stellplätze entlang der Fahrzeughalle Kreuzungspunkte Auto - Mensch vermieden werden. Als Nachteil wird der weite Weg zum Alarmeingang gesehen.
Während der Entwurf eine klare und ersichtliche Eingangssituation von Süden schafft, können die Alarmparkplätze vor dem Gebäude nicht realisiert werden. Denn die jetzige, funktional falsche Anordnung des Übungshofes auf rückwärtigen Grundstücksflächen würde eine Verlagerung in den vorderen Bereich an der Münsterstraße erfordern.
Das Lager liegt optimal zur Fahrzeughalle und ist auch von außen zu erreichen. Die Zuordnung der Werkstätten zur Fahrzeughalle ist gut. Dagegen ist die Waschhalle ungünstig mittig im Gebäude angeordnet und wäre am Ende der Fahrzeughalle besser untergebracht.
Alle Flächenvorgaben des Raumprogramms wurden umgesetzt. Die Zuordnung der Räume bzw. die innere Erschließung ist dabei nicht immer ausreichend berücksichtigt. So liegen die Umkleideräume am weitesten vom Parkplatz entfernt. Die Abstände zwischen den Spinden sind zu gering. Vom Stabsraum gibt es keine Blickbeziehung zur und vor die Fahrzeughalle.
Auf die vorhandene Wohnung wird verzichtet, dafür wird der jetzige Schulungsraum zum freistehenden Wohngebäude umgenutzt. Dies ist wirtschaftlich nicht sinnvoll. Ein Abriss zur Verbesserung der Parksituation wäre hier notwendig.
Insgesamt erscheint die Planung wirtschaftlich. Auf überflüssige Einbauten oder Gestaltungselemente wurde verzichtet. Die Bewirtschaftungskosten des Bestandsgebäudes können nicht bewertet werden, da keine Angaben zu den baulichen Ausführungen getroffen werden. Die Bauteilaufbauten der Halle entsprechen den heutigen Anforderungen.
©GRUPPE MDK Münster
Lageplan
©GRUPPE MDK Münster
Erdgeschoss
©GRUPPE MDK Münster
OG
©GRUPPE MDK Münster
Ansichten
©GRUPPE MDK Münster
Ansichte / Schnitt
©Drees Huesmann Planer
Modellfoto