Neubau Feuerwehrhaus in Pram (AT)

2-geschossigen Kopfbau. Das Gebäude wird relativ nahe der Autobahn positioniert, sodass die Zufahrten nicht den Vorgaben der Auslobung bzw. der Straßenmeisterei entsprechen. Diese müssten weiter nach Norden verschoben werden, was aber gravierende Änderung am Projekt verursachen würde. Die Ausbildung von 2 getrennten Zu- und Abfahrten (einrückende Mannschaft - Alarmausfahrt) wird als funktional suboptimal kritisiert. Auf Grund der Lage des Gebäudes parallel zur westlichen Grundgrenze kann ein großer Vorplatz vor der Fahrzeughalle ausgebildet werden, was nutzerseitig begrüßt wird.

Die architektonische Gliederung des Baukörpers mit einem breiten Vordach, gefasst vom Schlauchturm und der Einsatzzentrale wird positiv gewürdigt. Die inneren Abläufe sind funktional sehr gut gelöst, wenn auch die geschlechterspezifische Trennung der Garderoben und Waschräume noch zu optimieren wäre.

Das KAT-Lager an der Rückseite der Fahrzeughalle wird als nicht zweckmäßig bewertet, es sollte seitlich in der Halle verortet werden. Auf Grund der großen Gebäudetiefe ergibt sich ein Flächenüberschuss im Obergeschoss der durch eine in ihrer Größe fragwürdige Terrasse im Obergeschoss kompensiert wird.

Insgesamt ein gelungener Beitrag zur gestellten Bauaufgabe mit funktionalen Mängeln und einer baulichen Struktur die hinsichtlich Flexibiltät auf zukünftige Veränderungen nur bedingt überzeugt.