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Mehrfachbeauftragung | 10/2016

Gesundheitsresort Schwarzwald Luisenhöhe

Perspektive

Perspektive

1. Preis

geis & brantner

Architektur

Erläuterungstext

Der sensible Umgang mit der Natur sowie die Berücksichtigung des wertvollen Baumbestandes einerseits und die Ausnutzung der grandiosen Panoramasituation andererseits, führten zu einem zurückhaltenden und in der Höhenentwicklung angemessenen Gebäudekörper, der sich durch seine freie Form harmonisch in die Natur integriert und an den Nahtstellen mit ihr verschmilzt. Der Erhalt der großartigen Baumgruppe im Südwesten (2 Linden + 1 Eiche) als Merkpunkt für dieses Areal war der Ausgangspunkt für die Entwicklung des Gebäudekonzeptes. Durch das Zurücksetzen des Baukörpers hinter diese Baumgruppe wird die prägende Silhouette der Natur erhalten. Sowohl die „Fernsicht“ aus Horben, wie auch die Sicht des ankommenden Gastes werden dadurch wohltuend begleitet. Die aus den vorhandenen Höhenverläufen entwickelte freie Form des dynamischen Baukörpers ermöglicht eine optimale Ausrichtung aller Zimmer: vom Schwarzwald im Osten, über die Gebirgsausläufer (Frauenhemd) im Süden bis in die Rheinebene im Westen und Norden. Durch die geplante Durchmischung der ein- und zweibündigen inneren Erschließung entstehen zwei attraktive helle und übersichtliche Zimmergeschosse mit grandiosen Ausblicken in die Natur. Das zurückgesetzte Attikageschoss duckt sich in die Bergkuppe und wirkt dadurch angenehm auf die Höhenentwicklung, die nach wie vor durch den bestehenden Baumbestand bestimmt wird. Hotelvorfahrt und Erschließung liegen westlich, in unmittelbarer Nähe zur Tiefgarage. Dadurch wird die beste Panoramalage mit seinen Terrassen und den Linden freigestellt und nicht durch den Verkehr gestört. Die funktionale Anordnung des Sport-, Natur- und Gesundheitsbereiches entwickelt sich im Norden mit herrlichen Ausblicken in die Rheinebene und den Schwarzwald.

Beurteilung durch das Preisgericht

Positiv bewertet wird die Eigenständigkeit in der Architektur, die sich an der landschaftlichen Topographie orientiert. Dies betrifft auch die relativ niedrige Höhe der Gesamtanlage. Die Einbindung in die Landschaft ist hervorragend gelungen. Das Gebäude erschließt sich dem Gast schon bei der Anfahrt. Die Erschließung der Gesamtanlage funktioniert gut. Insbesondere die Positionierung des Eingangs, der gastronomischen Bereiche (Restaurant und Küche), der Terrassen und des Wellness - Bereichs – auch in seiner Zweigeschossigkeit - werden gelobt. Die Sichtbeziehungen in die Landschaft bieten von fast jedem Punkt einen einzigartigen Panoramablick. Die inneren funktionalen und operativen Vorgaben wurden weitestgehend berücksichtigt. Kritisiert wurden die durch die Gebäudeform vorgegeben, teilweise lang en Wege und insbesondere die Querung von Garagenzugang und der externen Anlieferung. Konkrete Verbesserungsvorschläge:
• Gastronomische Bereiche zu beengt (insbesondere Frühstücksbereiche)
• Toiletten in Anzahl und Größe zu wenig und zu klein
• Nebenräume erfüllen teilweise nicht die Vorgaben der Auslobung
• Auskragung zwischen EG und OGs nach Westen und Süden überdenken
• Differenzierung zwischen Fassaden innen + außen
• Verglasung Attikageschoss in dieser Konsequenz fraglich
• Parkierung besser in Topographie einbinden
Lageplan

Lageplan

Erdgeschoss

Erdgeschoss

1.Obergeschoss

1.Obergeschoss

2.Obergeschoss

2.Obergeschoss

Attikageschoss

Attikageschoss

Schnitt

Schnitt