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Nichtoffener Wettbewerb | 10/2010

Neukonzeption des St.-Antonius-Hospitals

Model

Model

Anerkennung

Wrede Architekten BDA

Architektur

Erläuterungstext

Allgemein
Das neu konzipierte Krankenhaus orientiert sich mit seinem Haupteingang, sowie dem U+B Gebäude an die Albersallee und ist
durch eine 3-geschossige, als Wintergarten ausgebildete Magistrale nach Süden hin mit den in den Park orientierten
Pflegetrakten verbunden.
Entwurfs bestimmend war die grundsätzliche Entscheidung, Behandlungsgebäude und Pflegetrakt kompakt nebeneinander zu
stellen; dies unter Berücksichtigung einer stufen weisen Gesamtsanierung des Bestandes.
Hierbei standen im Vordergrund:
 Sicherstellung aller Funktionen in jeder Baustufe mit einem Mindestaufwand an Interimsmaßnahmen bei den
Ablösungsprozessen.
 Adressenbildung und die jetzt vorhandenen Erschließungsseiten beleiben wie im Bestand.
 Sicherstellung einer Mikro- und Makro Erweiterbarkeit sowohl im Behandlungs- als auch im Pflegetrakt.
 Zonierung in Funktionsbereiche, Untersuchungs- und Behandlungsgebäude und Pflegetrakt mit Arztdienstbereich und
Verwaltung zur wirtschaftlichen Erstellung.
 Behandlungsgebäude als Verfügungsgebäude mit Regelschächten zur Sicherung der Nachhaltigkeit.
 Die wesentlichen Technikzentralen oberhalb des Behandlungstraktes mit kurzer Wegführung von beispielsweise der
Lüftung zum OP.

Baustufen
Machbarkeit und Bedarfsnotwendigkeit unter Berücksichtigung sämtlicher Funktionen, sowie das „Schnüren“ mehrerer und
realistischer Investitionspakete war bestimmend für die Wahl der einzelnen Baustufen.
So werden bereits im 1. BA fast 2/3 der Normalpflegebereiche neu realisiert (Außenwirkung).
Im 2. BA wird der Notfall nachbarschaftlich zur Ambulanz, sowie die Entbindung direkt der Geburtshilfe zugeordnet erstellt.
Die Realisierung der Funktionsstellen in den einzelnen Baustufen sind in gesonderten Piktogrammen auf Blatt 1 der
Wettbewerbspläne nochmals dargestellt. Die Anbindung der Baustufen erfolgt dabei über die Eingangsebene des Bestandes.

Schichtung, Flächenverteilung, Funktionszusammenhänge
Besonderer Wert wurde auf die Funktionszusammenhänge der einzelnen Funktionsbereiche gelegt:
Bettenzimmer
Die nach Ost / West orientierten Bettenzimmer sind so ausgebildet, dass die Dreibettzimmer bei Bedarf zukünftig problemlos in
jeweils zwei Einbettzimmer umgewandelt werden können. Gründe hierfür sind:
Zunahme von Infektionen / Pflegeintensität und Altersdurchschnitt, sowie der Wunsch nach einer Übernachtungsmöglichkeit für
Angehörige.

Fassaden
Für das durchgängig axial strukturierte Gebäude werden modular gefertigte Fassaden vorgeschlagen.
Die Pflegebereiche werden zur Teilhabe der Liegendpatienten am Außenraum mit bodentiefer Verglasung ausgebildet.
Sämtliche Flügelelemente erhalten eine außenbündige, Absturz sichernde Vorverglasung und können somit vollständig zu
Lüftungs- und Reinigungszwecken geöffnet werden.
Zur Reduzierung der sommerlichen Kühllasten, sowie als Blendschutz und zur Verdunkelung erhalten die Fenster außen
liegende, motorisch betriebene Außenraffstoreanlagen mit zentraler, witterungsgeführter Steuerung.
Im Hinblick auf einen störungsfreien und effizienten Betrieb des Gebäudes sollten dauerhafte Materialien für sämtliche direkt
bewitterten Flächen des Gebäudes zur Ausführung kommen.

4.0 Ökologie
Die Umsetzung des Gebäudes soll den Prinzipien einer nachhaltigen und ökologisch sinnvollen
Architektur folgen. Durch die weitgehend kompakte Bauform beider Gebäudeteile kann ein minimierter Wärmebedarf für die
Gesamtanlage prognostiziert werden.
Außen liegende Sonnenschutzanlagen reduzieren die äußeren Kühllasten des Hauses im Sommer. Aufgrund der nach außen
orientierten Raumanordnung sind die Pflege-, Arztdienst-, und Verwaltungszimmer über die Fassade natürlich zu belüften.
Die kurze Anbindung der komplexen Behandlungsbereiche an die technische Infrastruktur reduziert die Energieverluste.
Lageplan

Lageplan

Grundriss Parkebene

Grundriss Parkebene

Grundriss EG

Grundriss EG

Grundriss 1.OG

Grundriss 1.OG

Grundriss 2.OG

Grundriss 2.OG

Grundriss 3.OG

Grundriss 3.OG

Ansichten + Schnitte

Ansichten + Schnitte