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Sonstiges Vergabeverfahren | 06/2011

Fassadenworkshop zum Neubau des Zahnärztlichen Kompetenzzentrums

2.Konzept

2.Konzept

Teilnahme

architektur von domaros und partner - ARCHITEKTEN+INGENIEURE

Architektur

Erläuterungstext

Unser Büro ist mit der Entwurfs- und Genehmigungsplanung, sowie der Ausführungsplanung und Innenraumplanung für den Neubau des Zahnmedizinischen Kompetenz-Zentrums beauftragt. Im Zuge des Bauantragsverfahrens wurde die Beurteilung durch das Gestaltungsforum der Stadt Leipzig durchgeführt, welches einen Fassadenworkshop unter Berücksichtigung des Nachbargrundstücks (Eckgrundstück zur Talstrasse) initiierte. Gegenstand des Verfahrens war die Gestaltung der vorgehängten Straßenfassade.

Erläuterung unseres Planungskonzeptes:

Der Neubau des Zahnmedizinischen Kompetenz-Zentrums, Prager Straße 2-4, ist ein
Gebäudekomplex südöstlich der Leipziger Innenstadt nahe dem Johannisplatz. Begleitet wird die zukünftige Bebauung vom ehemaligen Leipziger Postscheckamt in neoklassizistischem Stil und dem vollständig sanierten Grassi-Museen im Stil des Art-Déco.
Als Anbau an das Bestandsgebäude, Prager Straße 4, ergibt sich ein modernes, den heutigen Standards entsprechendes Ensemble in repräsentativer Lage. Die Drehung des Gebäudes, die durch das Grundstück vorgegeben ist, wirkt auf den Betrachter als einladende Geste, sodass die Gebäudekubatur - stadteinwärts betrachtet – Zurückhaltung ausstrahlt – stadtauswärts betrachtet – dem Betrachter zugewandt ist. Dabei nimmt der Ostflügel die Bauflucht des Bestandsgebäudes auf und löst optisch mittels konstruktiver Fuge die historische von der modernen Bebauung ab. Als Verschmelzung beider Gebäudeflügel des Neubaus dient der funktionale Mittelteil, der sich keilförmig zur Prager Straße hin öffnet und hofseitig verjüngt.
Eine weitere wichtige, städtebauliche Gegebenheit stellt die Baulinie des Grundstücks entlang der Prager Straße dar. Entlang dieser Kante findet der Westflügel des Neubaus seinen Abschluss.
Die optische Aussage des Neubaus entstand in Anlehnung an die spätere Nutzung als
Zahnmedizinisches Kompetenz-Zentrum. Individuell steuerbare Lamellen sowie feststehende, die Stützenkonstruktion verkleidende Elemente aus einem weißen Keramikmaterial, vorzugsweise Corian, rhythmisieren den Ostflügel und die Hauptfassade des Westflügels.
Symbolhaft für die Oberfläche und Farbigkeit des menschlichen Zahnschmelzes sollen die potenziellen Patienten einen positiven und heiteren Eindruck bereits vor Betreten des Gebäudes erhalten.
Des Weiteren sind die drehbar gelagerten Lamellen mit einer Musterprägung versehen, die dem Material mehr Transluzenz verleihen und den Innenraum mit individuellen Lichtspielen bedienen.
Die Farbigkeit unterstützt dabei ein Höchstmaß an Lichtreflexion, womit die Behandlungsräume mit Tageslicht versorgt, jedoch mithilfe der Lamellen gleichzeitig sichtgeschützt sind.
Gestalterisch gerahmt wird die Lamellenfassade mithilfe von HPL-Platten, die in verschiedenen optischen Ausführungen angeboten werden und durch eine doppelt gehärtete Acryl-Polyurethan-Harz-Beschichtung extrem witterungsbeständig sind.
Die Hauptfassade wird als einschalige Glasfassade ausgebildet. Brüstungs- und Deckenelemente werden mittels Metalloxidbeschichtung farblich so angepasst, dass äußerlich kaum ein Unterschied zu den öffenbaren Fensterelementen bestehen wird.

Beurteilung durch das Preisgericht

2.Platz (wobei der ursprüngliche Entwurf keine Berücksichtigung fand...)
2.Konzept mit Darstellung Bebauung Nachbargrundstück

2.Konzept mit Darstellung Bebauung Nachbargrundstück

Ursprüngliches Konzept

Ursprüngliches Konzept

Ursprüngliches Konzept (Variante)

Ursprüngliches Konzept (Variante)

Ursprüngliches Konzept (Variante)

Ursprüngliches Konzept (Variante)

2.Konzept

2.Konzept

Innenraumplanung

Innenraumplanung