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Einladungswettbewerb | 11/2012

Stadteingang Scharnhauser Park - Wohn‐ und Geschäftshaus Niemöllerstraße

4. Preis

Preisgeld: 5.000 EUR

Eingartner Khorrami Architekten

Architektur

Beurteilung durch das Preisgericht

Als identitätsstiftendes Gebäude schlagen die Verfasser ein 19‐geschossiges Wohnhochhaus, welches als neues Wahrzeichen der Stadt dienen soll, vor. An dieses Wohnhochhaus gliedern sich auf der Südseite eine freistehende Markthalle sowie ein zweigeschossiger umlaufender Gebäuderiegel mit Läden und Büros an.

Die Wegebeziehung von der Stadtbahnhaltestelle zum Stadthausplatz ist klar erkennbar. Die Markthalle ist, dadurch dass sie freigestellt ist, von allen Seiten zugänglich. Im Nordosten des Grundstücks befinden sich Gärten zur privaten Nutzung durch die Bewohner.

Die Nutzungseinheiten sind bei dem vorliegenden Konzept klar gegeneinander abgegrenzt. Die Ladenflächen sind flexibel aufteilbar, so dass auch größere zusammenhängende Nutzungen möglich sind. Die Andienung der Läden und Markthalle ist über die Ladenstraße sowie über eine Zufahrt im Osten möglich. Neben der Tiefgarage sind 18 weitere Parkplätze auf der Ostseite vorhanden. Eine Umnutzung der Büroräume im Obergeschoss in Wohnungen ist nicht möglich.

Die notwendigen Nebenflächen für die Wohnungen sind im Erd‐ bzw. Sockelgeschosses des Wohnhochhauses untergebracht. Die Wohnungsebene beginnt im 2. OG. Vom 2. bis 17. OG gliedern sich vier Wohnungen pro Etage um das zentrale Treppenhaus. Im 18. und 19. OG sind jeweils zwei Maisonette‐Wohnungen geplant. Kritisch gesehen werden bei den Wohnungsgrundrissen die innenliegenden Küchen, große Erschließungsflure sowie die teilweise Nordausrichtung der Wohnzimmer.

Die Fassaden der Markthalle und Läden werden als Backsteinfassade ausgebildet, welche teilweise komplett geschlossen sind, was sich nicht ohne weiteres nachvollziehen lässt. Die Fassaden im gesamten EG und 1. OG sowie in den beiden obersten Geschossen sind mit Rundbögen ausgebildet, was von Teilen des Preisgerichtes kritisiert wird.

Die räumliche Anordnung der Markthalle und Ladenzeilen werden als gelungen angesehen. Dies gilt auch für die strenge funktionale Trennung der Nutzungen. Kritisch gesehen wird jedoch die Höhe des Wohnturmes an diesem Standort.