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Nichtoffener Wettbewerb | 01/2014

Neubau Wohnhochhaus am Alexanderplatz

3. Preis

Barkow Leibinger

Architektur

Erläuterungstext

Für uns ist der Alexanderplatz nicht das „alte Berlin“, kein Ort für Sentimentalitäten, sondern ein Ort der Moderne. Er wird nie ein schönes, harmonisches, homogenes Ensemble oder eine Stadtkrone sein. Sondern immer ein lebendiger, vielschichtiger Platz voller Brüche, der ständigem Wandel unterliegt. Zentrales Anliegen des Entwurfs ist es, mit der Figur des Hochhauses möglichst differenziert auf die verschiedenen Bezüge am Platz zu reagieren, als städtebaulicher Vermittler zu wirken und über die Fassade das Thema „Wohnen“ am Platz eindeutig sichtbar zu machen.

Verschieden große, leicht zueinander versetzt aufgestapelte und nach oben immer weiter zurückspringende Volumen greifen vorhandene Höhen der Nachbarbebauung auf und richten das Hotel- und Wohnhochhaus mit einer leichten Drehbewegung schrittweise auf wichtige Bezugspunkte in der Nachbarschaft aus. So wendet sich der Bau gleichzeitig der Karl-Marx-Allee und dem Platz zu. Jeder Wohnung zugeordnete, windgeschützte Loggien lösen den großen Baukörper in kleinmaßstäbliche Einheiten auf und eröffnen den Bewohnern durch ihre Faltung und die raumhohe Verglasung weite Ausblicke in und über die Stadt.

In der gläsernen, mal durchlässigen, mal reflektierenden, mal massiv wirkenden Fassade verbindet das Städtische mit dem Privaten. Im Wechsel von transparenten und opaken Elementen wird sie Projektions- und Reflektionsfläche städtischen Lebens am urbansten Ort Berlins.