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Einladungswettbewerb | 04/2013

Fassadenwettbewerb - Einkaufszentrum „Altstadt-Galerie“

Eingangssituation

Eingangssituation

2. Rundgang

baubüro manfred lehniger

Architektur

Erläuterungstext

Die Idee der Fassade bedient sich einer lamellenartigen Struktur und hüllt den Entwurf des geplanten Einkaufszentrums netzartig ein.
Kubatur und Formensprachen der Mall wurden weitestgehend beibehalten.
Die Lamellen aus farbig unterschiedlich eloxierten Aluminiumprofilen erzeugen durch ihren leichten Glanz ein ganz eigenes Lichtspiel.
Beim Betrachten und Vorbeifahren ergibt sich je nach Betrachtungswinkel ein ständig wechselndes differenziertes Bild.
Die Lamellen sind farblich zu jedem Geschoss abgesetzt und werden gen Himmel heller, wodurch sich die Auflösung der Kubatur nach oben hin andeutet.
Der flimmernde Effekt wird durch die stärker werdenden Neigungswinkel der Lamellen verstärkt.
Die eigentlich vertikale Fassade verliert sich somit in unterschiedlichsten Winkeln und nimmt dem Baukörper sein Volumen und seine Starrheit.
Je nach Belichtungssituation und Tageszeit ändert sich die Farbgebung der Struktur ganz von allein.
Das Himmelsblau spiegelt sich in den hellen oberen Lamellen und lässt sie transparent und transluzent erscheinen.
Frontal stehend, kommen einerseits die Betonstruktur und andererseits die offenen Licht und blickdurchlässigen Parkdecks des sehr großen Baukörpers zum Vorschein.
Bei schon leicht gedrehtem Blick aber verschwinden die unterschiedlichen Ebenen hinter den funkelnden Aluminiumelementen.

Der Neigungswinkel beginnt bei der Garagenrampe in der Gartenstraße mit 5° und endet mit der obersten Lammellenebene mit 20°.
Das Zick-Zack-Spiel verstärkt sich so mit zunehmendem Geschoss.
Die Gebäudehöhe ist an der Gartenstraße gleichbleibend, durch die Rundungen im Grundriss und die Vor- und Rücksprünge erscheint der Baukörper aber unterschiedlich hoch.
Nur zum Kinokomplex hin läuft die oberste Lamellenschicht zur Brüstung der Terrasse im 2. Obergeschoss aus.

Konstruktiv sind die Lamellenelemente zu Modulen vorgefertigt und können an einer Schienenkonstruktion vor Ort installiert werden.
Die oberste Lamellenebene auf den Parkdecks wird über eine leichte und unscheinbare „Hinterkonstruktion“ gehalten.
Einzelne Lamellen können bei Bedarf vor Ort ausgetauscht werden.
Als Lamellen sind flache Aluminiumbleche, wie auch Rechteckprofile vorstellbar.
Die Fassade wird komplett vor den Betonbau gehängt und ist somit unabhängig vom Rohbau herzustellen.

Fensteröffnungen treten komplett zurück und erscheinen nur schemenhaft hinter den Lamellen.

An den Haupteingängen dreht sich die Fassade in den Baukörper.
Die dahinter liegenden Ladenflächen werden durch die Fassade mit Tageslicht zusätzlich belichtet.

Das Informationskonzept für die Altstadt Galerie sieht eine einfache und selbstleuchtende weiße Beschriftung vor, die reduziert auf ihren Inhalt, dem Baukörper unnötige bunte Leuchtreklame erspart.
Logos und Marken behalten ihre Typographie, als Teil der Fassade erscheinen sie aber in schlichtem Weiß.
Über der Zufahrtsrampe in der Gartenstraße hängt ein prominenter Ausleger, der Besucher informiert und auf das Einkaufszentrum und seinen Garageneingang aufmerksam macht.
Nachtperspektive

Nachtperspektive