Ehemaliges Brauerei-Areal

Der Entwurf wird durch eine Zweiteilung charakterisiert. Im südlichen Teil entstehen zwei Gebäuderiegel, die durch den Sudhausturm im 90° Winkel verbunden sind. Im nördlichen Teil sind drei Einzelgebäude in Reihe geplant, die zusammen mit dem südlichen Riegel den Sudhausplatz begrenzen. Eine Ost-West-Achse führt über den Sudhausplatz von der Talstadt in die Oberstadt. Der Platz reicht weit in die Tiefe des Grundstücks, was zu einem sehr steilen Geländeaufstieg in die Oberstadt führt. Für die Überwindung ist ein großes Turmbauwerk mit Brücke erforderlich. Die Tiefgarage ist über eine lange Zufahrt erschlossen und durch die Ausführung unter dem derzeitigen Platzniveau sind zusätzliche Aufwände zu erwarten. Die Tiefgarage ist zu Beginn auch unter den drei Solitärgebäuden zu errichten, obwohl deren Realisierung noch offen ist. Der durch den geschlossenen Winkel entstehende Innenhof ist durch das auf der Hangkante stehende Schulgebäude schlecht belichtet. Durch die Riegel ist ein Luftaustausch erschwert. Die für den Sudhausturm vorgesehene Kupferverkleidung ist aus ökologischen Aspekten fraglich und wirkt fremd. Für die Pflegeeinrichtung ist der Betreiber gesichert, für die übrige Bebauung ist kein Investor bekannt, dadurch entsteht ein erhöhtes Umsetzungsrisiko.