Rose-Areal in Dornbirn

Auch dieses Projekt weist eine Parkierung entlang der Ostseite des Marktes auf, was vom Ablauf her logisch erscheint und eine attraktive Durchwegung von Süden nach Norden ermöglicht. Die Anlieferung auf dieser Seite des Gebäudes ist aufgrund der Platzverhältnisse nicht durchführbar, auch scheint die Anrampung nicht wie vorgegeben gelöst. Zusätzliche Geschäftsflächen zur Hatlerstrasse und ein exponiertes Bistro zur Arlbergstrasse versuchen einen Mehrwert zu vermitteln, welches in dieser Form allerdings nicht gewünscht wird da die Ausformulierung eines klaren Baukörpers empfindlich gestört wird und das Gebäude dadurch sehr nahe an die L190 rückt. Auch die relativ üppige Begrünung schafft wenig differenzierte Aussenräume, wobei die räumliche Situation zum Gasthof Löwen vielversprechend wirkt. Die geschlossene Fassade zur Hatlerstrasse wird als Rückseite empfunden. Auch überzeugt, wie bei einigen anderen Beiträgen auch, die Materialisierung der zum Teil großflächigen Fassade in Holz nicht wirklich. Die Aufteilung der Wohnungen in zwei Baukörper mit dem verbindenden Grünraum am Dach ist ähnlich wie im Projekt 3. Der Baukörper besitzt eine gute und maßstäblich gut gewählte Körnung. Die Höhenstaffelung scheint hier allerdings differenzierter. Ein Hochpunkt zur Arlbergstrasse schafft auch die gewünschte Torsituation zu formulieren. Allerdings lassen die südseitigen Wohnungen zur Arlbergstrasse aufgrund der zu erwartenden Emissionen doch die gewünschte Wohnqualität vermissen. Die Parkflächen entlang der Westgrenze scheinen gerade hinsichtlich der Baumbepflanzung nicht gelöst.