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Einladungswettbewerb | 11/2020

emc² - eggental manufacturing center in Deutschnofen (IT)

3. Preis

Roland Baldi Architects

Architektur

Erläuterungstext

Der Auslobung entsprechend wurde auf den zur Verfügung stehen Areal sowohl eine Erweiterung der aktuellen Produktionshalle „Werk 2 / Holteg“ geplant sowie ein Gewerbepark.
Es wurde großes Augenmerk draufgelegt, dass die Errichtung und Nutzung der einzelnen Gebäude unabhängig voneinander erfolgen kann und dass die Zufahrten zu den verschiedenen Hallen und Flächen so flexibel wie möglich sind.

Erweiterung Produktionsgebäude Werk 2 / Holteg
Die Erweiterung des bestehenden Betriebsgebäude wurde in 2 Baulosen geplant:
1. Erweiterung 1 - Logistik / Lager
Westlich des bestehenden Produktionsgebäudes und auf der Höhe des Lagers des Bestandes wurde der Erweiterungsbau positioniert.
Angrenzenden an das neue Lager wurde auch das Silo positioniert. Die Position scheint hier geeignet da die Beschickung kurze Wege hätte. Auch für eine Nutzung des Materials für die spätere Plattenproduktion wären die Position hier optimal.
Da kein genauer Flächenbedarf definiert wurde der Bedarf des Lagers geschätzt. Eine Vergrößerung wäre in den folgenden Planungsschritten möglich.
Das Lager wird von oben durch einen großen Lastenlift beschickt. Dieser positioniert sich südlich der derzeitigen Ladezone und verbindet das Niveau der Produktion mit dem des Lagers (Blocklager).
Für die Beladung der LKWs (Outbound) wird nördlich der Erweiterung eine neuer, überdachter Ladebereich errichtet. Dieser erlaubt die Zufahrt für Sattelschlepper und deren beidseitige Beladung.
Die Decke des neuen Lagers ist niveaugleich mit der Produktionshalle und mit Schwerlast befahrbar.
Die Erweiterung ist nur teilweise eingegraben und entspricht somit den Hygienebestimmungen für ständige Arbeitsplätze und garantiert eine
ausreichende Belichtung.
Um die Niveaus des Bestandes zu übernehmen wird die Erweiterung eine Raumhöhe von ca. 6 m erhalten, wie das bestehende Lager.

2. Erweiterung 2 – neues Plattenwerk
Die neue Produktionshalle für Platten könnte direkt auf dem neuen Lager errichtet werden. Sie könnte zeitgleich mit dem Lager errichtet werden oder in einem zweiten Moment.
Die Belieferung der Halle erfolgt über die derzeitige Ladezone zwischen bestehender und neuer Rampe.
Die neue Produktionshalle ist mit den Lagerflächen im Untergeschoss mit einem großen Lastenaufzug verbunden. Von dort können die fertigen Platten abtransportiert werden.
Die neue Produktionshalle weißt eine Nutzhöhe von 5 m auf.
Die Positionierung des Lagers für Biomasse i darunterliegenden Geschoss scheint perfekt für die Produktion von Spanplatten.

Konstruktion:
Um eine schnelle und kostengünstige Realisierung zu ermöglichen wird sowohl für das Lager im Untergeschoß wir für die neue Produktionshalle eine Konstruktion in Stahlbeton (Ortbeton oder Fertigteile) vorgeschlagen.
Um das bei der bestehenden Halle vorhandene Fassadenmaterial fortzuführen und der Corporate Identity der Holz Pichler AG zu entsprechen wird eine Fassadenverkleidung in Holz vorgeschlagen.

Baukosten - Wirtschaftlichkeit:
Dies werden gering gehalten durch:
- Kompakte, klare, geradlinige Bauweise, klare Geometrie
- Einfache Statik ohne Sonderkonstruktionen
- Günstige Bauweise und Konstruktion (Betonkonstruktion vor Ort oder Fertigteile)
- Durch die Verwendung widerstandsfähiger Materialien und Bauteile sollen auch die Baufolgekosten / Wartungskosten geringgehalten werden

Gewerbepark
Das Bauvolumen des Gewerbeparks wird in drei ähnliche, mehrgeschoßige Baulos unterteilt. Dies garantiert eine etappenweise Realisierung, dem Bedarf und der Nachfrage entsprechend.
Alle drei Baulose werden über die neue Straße entlang dem Bach erschlossen.
Jedes Baulos besteht aus einem großen, flexibel gestalteten Erdgeschoß für Betriebe mit größerem Flächenbedarf. Diese Flächen werden direkt von der Straße aus angefahren.
Darüber liegen etwas kleinere, flexible Produktionshallen welche eine vorgelagerte Fläche mit Parkplätzen und Ladebereichen.
Diese beiden Geschosse weißen eine Nutzhöhe von 5 m auf und können vollkommen flexibel unterteilt werden.
Im 3. Obergeschoss können Dienstleistungsbetriebe oder gemeinschaftliche Verwaltungsbereiche für die Gewerbebetriebe der darunterliegenden Betriebe Platz finden. Dieses Geschoß hat eine Raumhöhe von 2,6 m.
Auf dem Baulos 2 wird in den Obergeschossen das Budget-Hotel eingefügt. Das dazugehörende Restaurant / Pub wir im 1. Oberschoss positioniert und erhält durch die Positionierung eine nach Süden ausgerichtet Terrasse. Dieses zentrale Restaurant kann auch als Frühstücksraum für die Hotelgäste als auch als Mensa für die diversen Betriebe des gewerbepark dienen. Hier haben wir uns an unser Projekt für Harrys Home Hotels in der Bozner Schlachthofstraße orientiert.
Je nach Bedarf können die Gebäude teilweise oder komplett unterkellert werden. In den Untergeschossen können Parkplätze und Lagerflächen errichtet werden.
Durch die unmittelbare Nähe kann das Baulos 1 oder Teile davon in einem weiteren Moment Funktionen der Holz Pichler AG aufnehmen.