Nichtoffener Wettbewerb | 04/2015
Neubau der KindertagesstÀtte "Am Weinberg"
©Archidee
Plan 1
2. Preis
Preisgeld: 3.900 EUR
Archidee - Drommershausen 㻠Böhme - Dipl. Ing. Architekten BDB
Architektur
-
Verfasser:
-
Mitarbeitende:
Brandschutzplanung
TGA-Fachplanung
ErlÀuterungstext
StÀdtebauliche Einbindung:
Das WettbewerbsgrundstĂŒck wird nördlich durch die Breslauer und Stettiner StraĂe und sĂŒdlich durch die StraĂe Heinerweg begrenzt. Im SĂŒden, Westen und Osten weist das Umfeld eine heterogene zweigeschossige Einfamilienbebauung auf.
Hinsichtlich der topografischen Gegebenheiten und Wunsch der Barrierefreiheit sowohl bei der ZugĂ€nglichkeit als auch bei der inneren ErschlieĂung, wird das GebĂ€ude parallel zu dem natĂŒrlichen GelĂ€ndeverlauf diagonal von Nordost- in SĂŒdwestrichtung zum GrundstĂŒck mit OK FFB EG auf 207,50 m ĂŒ. NN eingestellt.
ErschlieĂung:
Die HaupterschlieĂung der KindertagesstĂ€tte erfolgt ĂŒber den FuĂweg zwischen der Stettiner StraĂe und Breslauer StraĂe. ParkplĂ€tze fĂŒr die Eltern und Mitarbeiter stehen ausreichend am Wendehammer zur VerfĂŒgung. Die fuĂlĂ€ufigen Kinder bzw. Eltern mit Kinderwagen oder Fahrrad sind durch den autofreien Bereich geschĂŒtzt. Der groĂe ĂŒberdachte Eingangsbereich bietet Schutz bei schlechter Witterung und Unterstellmöglichkeiten fĂŒr Kinderwagen und FahrrĂ€der.
Am Heinerweg wird eine zusĂ€tzliche ParkflĂ€che fĂŒr Mitarbeiter ausgewiesen. Von hier können die Mitarbeiter auf kurzem Weg die KiTa ĂŒber einen zweiten Eingang vom Westen fĂŒr Anlieferung, Personal und ReinigungskrĂ€fte erreichen, ebenfalls bei Abendveranstaltungen (Elternabend, VortrĂ€ge, etc.). Eine eingezĂ€unte StellflĂ€che fĂŒr MĂŒlltonnen ist vorgesehen.
AuĂenanlage / FreiflĂ€chen:
Die GruppenrĂ€ume, der Personalraum sowie das Elterncafe U3 und Ă3 erhalten jeweils einen
gefassten Freibereich (âInnenhöfeâ), die im Sommer durch aufgespannte Sonnensegel Schatten spenden und zum Verweilen/Spielen einladen.
Der alte stillgelegte WasserhochbehĂ€lter bleibt erhalten und wird mit seinem Streuobst in die FreiflĂ€chen der beiden nördlich eingestellten GruppenrĂ€ume Ă3 und U3 eingebunden.
Ein âAmphiptheaterâ schöpft die topographischen Gegebenheiten an der nördlichen Hangsituation durch den Erhalt des HochbehĂ€lters aus und bietet verschiedene kindgerechte Spiele unter freiem Himmel.
Die sĂŒdlich angeordneten GruppenrĂ€ume Ă3 benutzen die vorhandene SpielflĂ€che am Heinerweg; SpielgerĂ€te werden integriert. Die sĂŒdliche Böschung wird als extensiv zu pflegende âSchmetterlingswieseâ angelegt. Die vorhandenen ObstbĂ€ume an den GrundstĂŒcksgrenzen und die Linden am alten WasserhochbehĂ€lter sollen erhalten bleiben.
Entwurfskonzept:
Die Funktionsbereiche (4 GruppenrĂ€ume und der Mehrzweckraum mit KĂŒche und Speiseraum) sind ebenerdig in einzelnen âHĂ€userâ zusammengefasst und werden dadurch klar und kindgerecht gegliedert. Gleichzeitig soll damit die MaĂstĂ€blichkeit der umliegenden Wohnbebauung aufgenommen werden.
Die NebenrĂ€ume und ErschlieĂungszonen treten bewusst durch niedrigere FlachdĂ€cher zurĂŒck und erhalten durch Dachkuppel eine natĂŒrliche LichtfĂŒhrung. Die âSpielstraĂeâ zwischen den beiden Ă3-GruppenrĂ€umen ist nicht als VerkehrsflĂ€che sondern als Aktions- und BewegungsflĂ€che konzipiert. Die BegrĂŒĂungsbereiche (EingĂ€nge) U3 und Ă3 sind durch eine Faltwand trennbar und das Ă3-Foyer als Familienzentrum mit âElterncafeeckeâ nutzbar.
Die einzelnen Baukörper haben bodentiefe verglaste Fenster und erzielen dadurch lichtdurchflutete RaumqualitĂ€ten mit vielfĂ€ltigen Ausblicken im AuĂen- und Innenbereich.
Ăber dem jeweiligen SanitĂ€rraum der Ă3-GruppenrĂ€ume wird eine Spielgalerie/-empore ausgefĂŒhrt. Die ErschlieĂung erfolgt ĂŒber eine interne Treppe; ausreichende Belichtung erfolgt ĂŒber ein zusĂ€tzliches Oberlichtband.
Das WettbewerbsgrundstĂŒck wird nördlich durch die Breslauer und Stettiner StraĂe und sĂŒdlich durch die StraĂe Heinerweg begrenzt. Im SĂŒden, Westen und Osten weist das Umfeld eine heterogene zweigeschossige Einfamilienbebauung auf.
Hinsichtlich der topografischen Gegebenheiten und Wunsch der Barrierefreiheit sowohl bei der ZugĂ€nglichkeit als auch bei der inneren ErschlieĂung, wird das GebĂ€ude parallel zu dem natĂŒrlichen GelĂ€ndeverlauf diagonal von Nordost- in SĂŒdwestrichtung zum GrundstĂŒck mit OK FFB EG auf 207,50 m ĂŒ. NN eingestellt.
ErschlieĂung:
Die HaupterschlieĂung der KindertagesstĂ€tte erfolgt ĂŒber den FuĂweg zwischen der Stettiner StraĂe und Breslauer StraĂe. ParkplĂ€tze fĂŒr die Eltern und Mitarbeiter stehen ausreichend am Wendehammer zur VerfĂŒgung. Die fuĂlĂ€ufigen Kinder bzw. Eltern mit Kinderwagen oder Fahrrad sind durch den autofreien Bereich geschĂŒtzt. Der groĂe ĂŒberdachte Eingangsbereich bietet Schutz bei schlechter Witterung und Unterstellmöglichkeiten fĂŒr Kinderwagen und FahrrĂ€der.
Am Heinerweg wird eine zusĂ€tzliche ParkflĂ€che fĂŒr Mitarbeiter ausgewiesen. Von hier können die Mitarbeiter auf kurzem Weg die KiTa ĂŒber einen zweiten Eingang vom Westen fĂŒr Anlieferung, Personal und ReinigungskrĂ€fte erreichen, ebenfalls bei Abendveranstaltungen (Elternabend, VortrĂ€ge, etc.). Eine eingezĂ€unte StellflĂ€che fĂŒr MĂŒlltonnen ist vorgesehen.
AuĂenanlage / FreiflĂ€chen:
Die GruppenrĂ€ume, der Personalraum sowie das Elterncafe U3 und Ă3 erhalten jeweils einen
gefassten Freibereich (âInnenhöfeâ), die im Sommer durch aufgespannte Sonnensegel Schatten spenden und zum Verweilen/Spielen einladen.
Der alte stillgelegte WasserhochbehĂ€lter bleibt erhalten und wird mit seinem Streuobst in die FreiflĂ€chen der beiden nördlich eingestellten GruppenrĂ€ume Ă3 und U3 eingebunden.
Ein âAmphiptheaterâ schöpft die topographischen Gegebenheiten an der nördlichen Hangsituation durch den Erhalt des HochbehĂ€lters aus und bietet verschiedene kindgerechte Spiele unter freiem Himmel.
Die sĂŒdlich angeordneten GruppenrĂ€ume Ă3 benutzen die vorhandene SpielflĂ€che am Heinerweg; SpielgerĂ€te werden integriert. Die sĂŒdliche Böschung wird als extensiv zu pflegende âSchmetterlingswieseâ angelegt. Die vorhandenen ObstbĂ€ume an den GrundstĂŒcksgrenzen und die Linden am alten WasserhochbehĂ€lter sollen erhalten bleiben.
Entwurfskonzept:
Die Funktionsbereiche (4 GruppenrĂ€ume und der Mehrzweckraum mit KĂŒche und Speiseraum) sind ebenerdig in einzelnen âHĂ€userâ zusammengefasst und werden dadurch klar und kindgerecht gegliedert. Gleichzeitig soll damit die MaĂstĂ€blichkeit der umliegenden Wohnbebauung aufgenommen werden.
Die NebenrĂ€ume und ErschlieĂungszonen treten bewusst durch niedrigere FlachdĂ€cher zurĂŒck und erhalten durch Dachkuppel eine natĂŒrliche LichtfĂŒhrung. Die âSpielstraĂeâ zwischen den beiden Ă3-GruppenrĂ€umen ist nicht als VerkehrsflĂ€che sondern als Aktions- und BewegungsflĂ€che konzipiert. Die BegrĂŒĂungsbereiche (EingĂ€nge) U3 und Ă3 sind durch eine Faltwand trennbar und das Ă3-Foyer als Familienzentrum mit âElterncafeeckeâ nutzbar.
Die einzelnen Baukörper haben bodentiefe verglaste Fenster und erzielen dadurch lichtdurchflutete RaumqualitĂ€ten mit vielfĂ€ltigen Ausblicken im AuĂen- und Innenbereich.
Ăber dem jeweiligen SanitĂ€rraum der Ă3-GruppenrĂ€ume wird eine Spielgalerie/-empore ausgefĂŒhrt. Die ErschlieĂung erfolgt ĂŒber eine interne Treppe; ausreichende Belichtung erfolgt ĂŒber ein zusĂ€tzliches Oberlichtband.
Beurteilung durch das Preisgericht
Das vorgestellte Raumprogramm entspricht den Vorstellungen der pĂ€dagogischen Leitung, insbesondere in der Möglichkeit und der Umsetzung eines offenen, kommunikativen Kindergartens mit einer zentralen Gemeinschaftszone. Lediglich die nur ĂŒber die GruppenrĂ€ume zugĂ€nglichen DifferenzierungsrĂ€ume werden bemĂ€ngelt. Das gesamte GebĂ€ude wird auf einer Ebene organisiert, die groĂzĂŒgige Flur-Spielzone im Inneren trĂ€gt zu einer guten Ăbersichtlichkeit bei und bietet gleichzeitig vielfĂ€ltige Nutzungsmöglichkeiten im tĂ€glichen Betrieb. Die Barrierefreiheit ist daher im GebĂ€udeinneren ohne bauliche oder technische Hilfsmittel gegeben. Der Bereich des Multifunktionsraumes mit abtrennbarem Speiseraum und KĂŒche ist in der Grundrissgeometrie so geschickt angeordnet, dass eine separate Nutzung dieser Einheit, z.B. in den Abendstunden oder am Wochenende sehr gut möglich erscheint.
Als einzige Arbeit wĂ€hlt der Verfasser eine diagonale Ausrichtung der GebĂ€ude auf dem GrundstĂŒck, entlang der natĂŒrlichen Höhenlinien. Diese ergibt stĂ€dtebaulich zwar eine fragwĂŒrdige Orientierung des Baukörpers im Bezug auf die nebenstehenden GebĂ€ude, rĂ€umlich ergeben sich auf dem GrundstĂŒck jedoch wie selbstverstĂ€ndlich zwei Zugangsbereiche und zwei gröĂere zusammenhĂ€ngende FreiflĂ€chen. Aufgrund des notwendigen Niveauausgleichs an der östlichen und vor allem zur sĂŒdlichen GrundstĂŒcksgrenze hin wĂ€re bei einer weiteren Bearbeitung eine qualifizierte FreiflĂ€chenplanung wesentlich, in der sowohl die Frage der Barrierefreiheit als auch die Frage des Abbruchs des WasserbehĂ€lters erörtert werden sollten.
Obwohl die Arbeit sehr geschickt AufenthaltsflĂ€chen und VerkehrsflĂ€chen kombiniert, belegt sie bei der Betrachtung der Wirtschaftlichkeit nur einen mittleren Platz. Dies liegt zum einen an der ĂŒberschrittenen NutzflĂ€che und den relativ hohen GruppenrĂ€umen und den damit verbundenen Werten des Bruttorauminhaltes. Auch die diversifizierte Dachlandschaft lĂ€sst höhere Kosten in Herstellung und Betrieb erwarten als bei homogenen DachflĂ€chen. Kompensiert wird dieser Umstand zum Teil durch eine sehr wirtschaftliche Herstellung mittels hochgedĂ€mmtem Ziegelmauerwerks und dem bewussten Einsatz von gut dimensionierten FensterflĂ€chen.
Als einzige Arbeit wĂ€hlt der Verfasser eine diagonale Ausrichtung der GebĂ€ude auf dem GrundstĂŒck, entlang der natĂŒrlichen Höhenlinien. Diese ergibt stĂ€dtebaulich zwar eine fragwĂŒrdige Orientierung des Baukörpers im Bezug auf die nebenstehenden GebĂ€ude, rĂ€umlich ergeben sich auf dem GrundstĂŒck jedoch wie selbstverstĂ€ndlich zwei Zugangsbereiche und zwei gröĂere zusammenhĂ€ngende FreiflĂ€chen. Aufgrund des notwendigen Niveauausgleichs an der östlichen und vor allem zur sĂŒdlichen GrundstĂŒcksgrenze hin wĂ€re bei einer weiteren Bearbeitung eine qualifizierte FreiflĂ€chenplanung wesentlich, in der sowohl die Frage der Barrierefreiheit als auch die Frage des Abbruchs des WasserbehĂ€lters erörtert werden sollten.
Obwohl die Arbeit sehr geschickt AufenthaltsflĂ€chen und VerkehrsflĂ€chen kombiniert, belegt sie bei der Betrachtung der Wirtschaftlichkeit nur einen mittleren Platz. Dies liegt zum einen an der ĂŒberschrittenen NutzflĂ€che und den relativ hohen GruppenrĂ€umen und den damit verbundenen Werten des Bruttorauminhaltes. Auch die diversifizierte Dachlandschaft lĂ€sst höhere Kosten in Herstellung und Betrieb erwarten als bei homogenen DachflĂ€chen. Kompensiert wird dieser Umstand zum Teil durch eine sehr wirtschaftliche Herstellung mittels hochgedĂ€mmtem Ziegelmauerwerks und dem bewussten Einsatz von gut dimensionierten FensterflĂ€chen.
©Archidee
Plan 2