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Einladungswettbewerb | 07/2015

Wohnquartier St. Vinzenz Pallotti

Anerkennung

Preisgeld: 7.000 EUR

Bottega + Ehrhardt Architekten GmbH

Architektur

Beurteilung durch das Preisgericht

Die städtebauliche Struktur wirkt durch ihre Kleinteiligkeit und Maßstäblichkeit der topographischen Situation angemessen. Durch die Gebäudeanordnung wird ein qualitätsvoller Innenbereich geschaffen, der jedoch zu introvertiert und von außen keinen selbsterklärenden Zugang hat.
Alle Abstandsflächen zwischen den Gebäuden sind gleichförmig ausgeformt und vom allem im südlichen Bereich zu eng. Der Innenbereich ist überwiegend über Treppen erschlossen, nur an einer Stelle gibt es einen barrierefreien Zugang. Die Erschließung der KiTa über die Straße Im Wiesengrund wird nicht gewünscht. Da die Tiefgarage auf einem Niveau vorgesehen ist, entstehen nicht geklärte Zwischenräume zwischen Tiefgarage und Gebäude. Die Erschließung der Wohngebäude von der Aulendorfer Straße fällt negativ auf.

Der KiTa‐Außenbereich scheint zu klein dimensioniert und die Gestaltung der Wegeführungen vom Quartiersplatz in die östlich angrenzenden Freiflächen ist nicht überzeugend dargestellt. Die fußläufige Erschließung der Hauszugänge ist nicht befriedigend, weil diese keine Verbindung zum Wohnanger hat. Die Gebäude sind alle von außen erschlossen. Die Grundrisse und die Einbindung in die inneren Freiflächen des Quartiers sind sehr schwer zu beurteilen, weil eine zusammenhängende Darstellung der einzelnen Grundrissebenen fehlt.

Die Wohnungsgrundrisse werden besonders hinsichtlich der vielen innenliegenden Küchen kritisiert. Die Ost‐West‐Ausrichtung der Wohnungen im südlichen Bereich ist in Ordnung, mit der Einschränkung dass die Gebäudestaffelung nach Norden gerichtet ist und dadurch die Besonnung der Wohnungen eingeschränkt wird. Die Grundrisse können nicht durchgängig überzeugen.
Die Lage des Asylwohnens im nördlichen Bereich ist grundsätzliche positiv, aber suboptimal, weil zu exponiert im Grünbereich und zu wenig integriert im Quartier. Gut zu bewerten ist die Nähe zum Gemeinschaftsraum.
Die Grundrisse der KiTa sind nicht überzeugend.

Insgesamt ist zu festzustellen, dass die Wohn‐ und Aufenthaltsqualität in einigen Punkten Defizite aufweist. Die KiTa liegt städtebaulich und erschließungstechnisch nicht an der richtigen Stelle.