Einladungswettbewerb | 06/2016
Kinderbetreuungseinrichtung Göfis-Hofen
2. Rang
Preisgeld: 3.000 EUR
ErlÀuterungstext
WETTBEWERB KINDERBETREUUNG GĂFIS
Der Pavillon im Wald
Situation
NaturrÀumliche Elemente und Wohnbauten
Der Ort des Planungsgebietes am westlichen Rand des Gemeindegebietes von Göfis erhĂ€lt beinahe ausschlieĂlich GeprĂ€ge durch starke naturrĂ€umliche Elemente die neben wenigen benachbarten Wohnbauten dem Ort eine sehr besondere Stimmung verleihen.
RÀumlicher Kontext und dorfrÀumliche Setzung am Rand der Siedlungsstruktur
Der Pavillon im Wald
Ăbergeordnete Bauidee ist es auf einer Topografie aus bestehenden GebĂ€udekuppen nach deren moderaten Ausebnung einen leichten pavillonartigen Körper in den Wald zu setzen.
Ein konsequent âhölzernâ konstruierter Bau schwebt dem Verfasser dabei vor, welcher in seiner Semantik sowohl was den Ort â als auch die BedĂŒrfnisse der Kinder von Göfis betrifft â geradezu naheliegend scheint.
Vom Dorf her kommend empfĂ€ngt ein sehr groĂzĂŒgig angelegter Vorplatz. Dieser bringt den Bau, mit einer angemessenen Distanz in unmittelbaren Bezug zum Naturraum. Er löst also einerseits bewusst ab vom dörflichen Leben in eine âWelt der Naturâ - verbindet aber andererseits ĂŒber eine multifunktionale nutzbar und einfach möblierte FlĂ€che mit der âDorfweltâ.
Vier einfache Körper gruppieren sich so um einen Hofraum, dass nach auĂen hin eine einfache aber plastische Durcharbeitung des Volumens ablesbar wird. Der leichte Bau aus Holz schafft so spielend eine angenehme Verzahnung mit seinem stark naturrĂ€umlich geprĂ€gten Umfeld und schafft umlaufend hochwertige BinnenrĂ€ume fĂŒr den so pĂ€dagogisch so gewichtigen AuĂenspielbereich der Kinder.
Raumprogramm und FunktionsablÀufe
DurchlÀssigkeit der Raumschichten
Das komplette Raumprogramm wird auf einer Ebene abgebildet. Das ermöglicht kurze aber interessante Wege und eine konsequent barrierefreie Kommunikation im Haus. Durch die Nahebeziehungen unterschiedlichster Funktionen auf nur einer Ebene entstehen angenehme Synergieeffekte und eine sehr vorteilhafte sichere und ungezwungene Verteilung der Kinder. Alle Gruppen haben ĂŒber eine groĂzĂŒgige und variabel bespielbare ErschlieĂungszone mit separat zugeordneten GarderobenrĂ€umen Zugang zum Gartenbereich. Die inneren Raumfolgen sind spannungsvoll, und abwechslungsreich. Eine sehr hohe AufenthaltsqualitĂ€t und vielfĂ€ltige Ein- und Ausblicke sind ĂŒbergeordnetes Ziel.
Das Aussenzimmer
Der innenliegende Hofraum vermag dabei auf mehreren Ebenen zu ĂŒberzeugen. Durch das fehlende Volumen im Zentrum können sĂ€mtliche RĂ€ume zweiseitig belichtet werden,
was die Erlebbarkeit des Tagesverlaufens im Innenraum nachhaltig stĂ€rkt. Um den Hofraum entstehen dabei hochwertigste ErschlieĂungs- und BegegnungsrĂ€ume fĂŒr die Kinder, PĂ€dagoginnen und Eltern. Diese weiten sich vor den GruppenrĂ€umen groĂzĂŒgig zu privateren Vorbereichen auf, welche nochmals zusĂ€tzliche Möglichkeit der Bespielung bieten. Der Hof selbst kann beinahe ganzjĂ€hrig als AuĂenzimmer genutzt werden. Eine befestigte FlĂ€che und ein horizontales Sonnensegel welche den Raum wahlweise nach oben komplett abschlieĂt, ermöglicht das Stattfinden beinahe jeglicher Nutzung (Gruppe, Ausweichraum, Malatelier, Kindergeburtstag, usw.) alternativ auch im Freien.
Der Pavillon im Wald
Situation
NaturrÀumliche Elemente und Wohnbauten
Der Ort des Planungsgebietes am westlichen Rand des Gemeindegebietes von Göfis erhĂ€lt beinahe ausschlieĂlich GeprĂ€ge durch starke naturrĂ€umliche Elemente die neben wenigen benachbarten Wohnbauten dem Ort eine sehr besondere Stimmung verleihen.
RÀumlicher Kontext und dorfrÀumliche Setzung am Rand der Siedlungsstruktur
Der Pavillon im Wald
Ăbergeordnete Bauidee ist es auf einer Topografie aus bestehenden GebĂ€udekuppen nach deren moderaten Ausebnung einen leichten pavillonartigen Körper in den Wald zu setzen.
Ein konsequent âhölzernâ konstruierter Bau schwebt dem Verfasser dabei vor, welcher in seiner Semantik sowohl was den Ort â als auch die BedĂŒrfnisse der Kinder von Göfis betrifft â geradezu naheliegend scheint.
Vom Dorf her kommend empfĂ€ngt ein sehr groĂzĂŒgig angelegter Vorplatz. Dieser bringt den Bau, mit einer angemessenen Distanz in unmittelbaren Bezug zum Naturraum. Er löst also einerseits bewusst ab vom dörflichen Leben in eine âWelt der Naturâ - verbindet aber andererseits ĂŒber eine multifunktionale nutzbar und einfach möblierte FlĂ€che mit der âDorfweltâ.
Vier einfache Körper gruppieren sich so um einen Hofraum, dass nach auĂen hin eine einfache aber plastische Durcharbeitung des Volumens ablesbar wird. Der leichte Bau aus Holz schafft so spielend eine angenehme Verzahnung mit seinem stark naturrĂ€umlich geprĂ€gten Umfeld und schafft umlaufend hochwertige BinnenrĂ€ume fĂŒr den so pĂ€dagogisch so gewichtigen AuĂenspielbereich der Kinder.
Raumprogramm und FunktionsablÀufe
DurchlÀssigkeit der Raumschichten
Das komplette Raumprogramm wird auf einer Ebene abgebildet. Das ermöglicht kurze aber interessante Wege und eine konsequent barrierefreie Kommunikation im Haus. Durch die Nahebeziehungen unterschiedlichster Funktionen auf nur einer Ebene entstehen angenehme Synergieeffekte und eine sehr vorteilhafte sichere und ungezwungene Verteilung der Kinder. Alle Gruppen haben ĂŒber eine groĂzĂŒgige und variabel bespielbare ErschlieĂungszone mit separat zugeordneten GarderobenrĂ€umen Zugang zum Gartenbereich. Die inneren Raumfolgen sind spannungsvoll, und abwechslungsreich. Eine sehr hohe AufenthaltsqualitĂ€t und vielfĂ€ltige Ein- und Ausblicke sind ĂŒbergeordnetes Ziel.
Das Aussenzimmer
Der innenliegende Hofraum vermag dabei auf mehreren Ebenen zu ĂŒberzeugen. Durch das fehlende Volumen im Zentrum können sĂ€mtliche RĂ€ume zweiseitig belichtet werden,
was die Erlebbarkeit des Tagesverlaufens im Innenraum nachhaltig stĂ€rkt. Um den Hofraum entstehen dabei hochwertigste ErschlieĂungs- und BegegnungsrĂ€ume fĂŒr die Kinder, PĂ€dagoginnen und Eltern. Diese weiten sich vor den GruppenrĂ€umen groĂzĂŒgig zu privateren Vorbereichen auf, welche nochmals zusĂ€tzliche Möglichkeit der Bespielung bieten. Der Hof selbst kann beinahe ganzjĂ€hrig als AuĂenzimmer genutzt werden. Eine befestigte FlĂ€che und ein horizontales Sonnensegel welche den Raum wahlweise nach oben komplett abschlieĂt, ermöglicht das Stattfinden beinahe jeglicher Nutzung (Gruppe, Ausweichraum, Malatelier, Kindergeburtstag, usw.) alternativ auch im Freien.
Beurteilung durch das Preisgericht
Das Projekt ordnet vier Hauptbaukörper ringsum einen Innenhof an. Der im Osten gelegene Baukörper enthĂ€lt die KiBe, der im SĂŒden und Westen enthĂ€lt den KiGa, im Norden liegt der Bewegungsraum samt NebenrĂ€umen. Die ErschlieĂung verlĂ€uft an dem verglasten Innenhof, der bespielt werden kann und schafft qualitĂ€tsvolle Sichtbeziehungen. Ebenso werden die Ausbuchtungen der Wege mit Garderoben positiv bewertet. Der AuĂenraum verzahnt sich jedoch eher undifferenziert mit dem Baukörper. Kritisiert werden die schwache Ablesbarkeit der Eingangssituation und das Festhalten am strengen formalen Konzept, das organisatorische und rĂ€umliche MĂ€ngel erzeugt. Vor allem die lineare Anordnung der KiBe RĂ€ume wird kritisiert. Weiters existieren vor allem im KiBe- Bereich teilweise gravierende flĂ€chenmĂ€Ăige Abweichungen zum geforderten Raumprogramm. Auch die zukĂŒnftige Erweiterung im Obergeschoss fĂŒhrt zu keinem zufriedenstellenden Baukörpervolumen.