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Einladungswettbewerb | 03/2017

Kindergarten am Grindel

3. Rang

NACHBAUR WÖRTER | ARCHITEKTEN

Architektur

Beurteilung durch das Preisgericht

Der Neubau wird als kompakter, zweigeschossiger Längsbaukörper konzipiert. Er wird über einen gut proportionierten Vorplatz, der unmittelbar an der Hasenfeldstraße liegt, erschlossen. Der Fahrradständer seitlich des Eingangsbereiches verunklärt allerdings die an sich klare Form des Eingangsbereiches. Dass der Zugang vom Straßenraum zwischen die Parkfelder zu liegen kommt ist nachteilig. Der Neubau ist über 2 Geschosse organisiert und weist innenräumlich eine hohe Qualität au f. Die Nutzungszuordnung ist funktional folgerichtig auf die beiden Geschosse verteilt worden. Im Obergeschoss sind die 5 Kindergartengruppen situiert und im Erdgeschoss die Kinderbetreuungsgruppe sowie sämtliche Kindergartensonderräume. Gut proportionierte, den Gruppenräumen vorgelagerte Terrassen, stellen einen direkten Bezug zu den Außenräumen her. Die umlaufenden Räume entlang den Fassaden werden mit raumhohen Verglasungen versehen, die die Räume in einem hohen Masse mit Tageslicht versehen. Das über der Treppe liegende zentrale Oberlicht erhellt den innenliegenden Erschließungsbereich allerdings nur ungenügend. Die durchgehende längslaufende Erschließungszone wird im Erd- wie im Obergeschoss durch den Lift und Treppeneinbau räum lich zu stark beeinträchtigt. Aus brandschutztechnischer Sicht wäre ein zweites Treppenhaus erforderlich. Der Außenraum gliedert sich in vier Bereiche, die konzeptionell und funktional in gutem Bezug zu den Innenräumen stehen. Die kompakte Gebäudehülle in vorgefertigter Holzbauweise entspricht der Bauaufgabe und gewährt eine wirtschaftliche Errichtung des Neubaus. In ortsbaulicher und architektonischer Hinsicht handelt es sich um einen wertvollen Beitrag. Die Durchbildung der Erschließungszone sowie die mit „Einstrichtechnik“ dargestellten Wände entwickeln zu viele Interpretationsmöglichkeiten um dem Entwurf die notwendigen tektonischen Qualitäten zu attestieren.