Planungsleistung Architektur für das Projekt Schulen und Kinderbetreuung

Die ProjektverfasserIn schlägt vor, das bestehende Schulgebäude der NMS (Neubau) abzubrechen und an deren Stelle den neuen Kindergarten in Nahebezug zum bestehenden städtischen Kindergarten und den damit zur Verfügung stehenden zusätzlichen Garten- und Spielflächen zu situieren. Der vorgeschlagene „Kindergartenweg“ von der Bahnhofstrasse zum neuen Kindergarten, der ausschließlich zur barrierefreien Erschließung durch den Schulbus gekreuzt wird, kann ebenso das Preisgericht überzeugen, wie die funktionellen Zu- und Anordnungen der Krabbelgruppen im EG und der Kindergartengruppen im OG. Das Projekt ordnet durch drei funktionelle, gestalterische und städtebauliche Maßnahmen anhand von 3 Ergänzungen der verbleibenden Schulanlage den Schulcampus neu und dadurch die 4 Funktionen
– Volksschule, Eltern-Kind-Zentrum, Tagesbetreuung/Mittagstisch und NMS. Durch diese
Ergänzungen werden die funktionellen Defizite der bestehenden längsgestreckten
Baukörperstrukturen räumlich ergänzt und mit einem Schulvorplatz, einem Schulhof für die Volksschule aus der auch die Tagesbetreuung erschlossen wird, sowie einem Hof für die NMS überzeugend gegliedert.
Die durch den Abriss der Raumsequenzen der NMS entfallenen Funktionen werden in Distanz zum bestehenden einhüftigen Schultrakt neu angeordnet. Über alle 3 Ebenen ergänzen diese mit einem mit einem großzügigen Luftraum mit Durch- und Ausblicken zu einem effizienten neuen Ganzen. Im Bereich des Turnsaales der Volksschule wird im Hof die Tagesbetreuung mit dem Mittagstisch ebenfalls über 3 Geschoße neu angeordnet und im 1. OG zur Volksschule sowie im 2. OG zur NMS barrierefrei angebunden. Die einhüftige Anlage der Volksschule wird durch die vorgeschlagene Ergänzung zu einer zweihüftigen Anlage weiterentwickelt und strukturiert über die vorgeschlagenen Aufweitungen die Volksschule neu und ermöglicht dadurch neue Möglichkeiten der pädagogischen Nutzung.
Das vorgeschlagene Gesamtkonzept überzeugt trotz einiger funktioneller behebbarer Defizite in Zusammenschau mit den Anforderungen und Kriterien der NutzerInnen und führt die Schulen mit der Kinderbetreuung zu einer neuen selbstständigen Identität. Die vorgeschlagenen Baumaßnahmen können unter Berücksichtigung der Empfehlungen des Preisgerichtes einer wirtschaftlichen Realisierung zugeführt werden.