Errichtung Kinderhaus mit Familientreff in Denkendorf

Der Entwurf sieht im Anschluss an die Grünzäsur des Bebauungsplanes einen 2-geschossigen Riegel vor.
Mit seiner kleinteiligen Dachlandschaft in Form von aneinander gereihten Satteldächern mit verschiedenen Dachneigungen, wird ein Solitär geschaffen, der der Bauaufgabe Kindergarten gerecht wird.
Die Kompaktheit des Baukörpers und seine Orientierung ermöglicht eine Öffnung zu den Spielbereichen im Nordwesten und schafft auch Raum für eine ruhige Außenbereichszone im Südosten. Hier wird ein qualitätsvoller Außenbereich für das Familienzentrum geschaffen.
Die Erschließung erfolgt von der Planstraße und gewährleistet die geforderten getrennten Zugänge zur Kita und zum Familienzentrum. Die bereits erwähnte Trennung der Außenanlagen ergibt sich aus der Bebauung über die gesamte Grundstücksbreite.
Der Mehrzweckraum im Südosten und der U-3 Gruppenraum im Nordwesten schieben sich als „Schubladen“ aus dem Baukörper heraus. Diese 1-geschossigen Vorsprünge lockern die Fassaden auf und geben den Außenflächen unterschiedliche Aufenthaltscharakterisierungen.
Kritisch wird die Position des Aufzuges zwischen den Treppenläufen und auch die massive, vom OG in den Außenberiech führende Treppe gesehen.
Hier hätte man sich eine spielerisch aufgelockerte Treppenanlage gewünscht.
Im OG gibt es eine klare Gliederung mit Gruppenräumen nach Nordwesten und Nebenräumen nach Südosten. Dies wird vom Preisgericht kontrovers diskutiert – sommerlicher Wärmeschutz versus gute Lichtverhältnisse im Winter.
Zudem könnten durch die Reduktion der Geschosshöhen im OG kindgerechte Proportionen erreicht werden.
Die vorgeschlagene Erweiterung für eine weitere Gruppe um ein weiteres Satteldachelement scheint ohne zu große Störung des Kitabetriebes möglich und ergänzt das städtebauliche Gesamtbild schlüssig.