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Offener Wettbewerb | 05/2023

Neubau Kindergarten, ISTA3 - Generalplanerleistungen

3. Rang

Sophie und Peter Thalbauer

Architektur

Architekt Walter Kräutler

Architektur

werkraum ingenieure zt gmbh

Tragwerksplanung

Erläuterungstext

Der neue “ISTA KIDS” Kindergarten liegt im Norden vom Campus des Institutes of Science and Technology Austria auf einer sehr schönen, nach süd-osten abfallenden Anhöhe, in unmittelberer Nachbarschaft zum Museum Gugging und zum Haus der Künstler in Maria Gugging.

“ISTA KIDS” differenziert sein Volumen auf 4 Häuser, die den Kindern eine ihnen angemessene Maßstäblichkeit und Identifikation gibt. Gleichzeitig ist diese Differenzierung des Baukörpers das Bindeglied zwischen der Bebauung in Maria Gugging und der wilden angrenzenden Natur.

Der Baukörper wird entlang der östlichen Grundstücksgrenze platziert und rückt dadurch räumlich respektvoll vom Haus der Künstler ab. Gleichzeitig kann das Gebäude sowohl den Kindern als auch den Pädagogen und Pädagoginnen möglichst viel Licht und sonnigen Gartenbereich nach Südwesten bieten und ermöglicht auch Ausblicke in den sehr schönen und steilen östlich gelegenen Laubwald Richtung Marbach runter.

Beurteilung durch das Preisgericht

Der Baukörper wird an der östlichen Wettbewerbsgrenze situiert. Dadurch sind ein ausreichender Abstand und eine freie Sichtachse zum bestehenden Haus der Künstler gegeben. Die Situierung des zentralen Spielbereichs in dieser Zone scheint in Hinblick auf die Bewohner des Hauses der Künstler nicht optimal gewählt.
Die architektonische Gliederung in vier „Gruppenhäuser“ durch eine kindgerechte Proportionierung und unterschiedlich gestaltete Fassaden wirkt identitätsstiftend. Die dadurch entstehenden Innenhöfe werden als sehr positiv bewertet.
Die nach außen klar ablesbaren Baukörper sind auch im Innenraum erkennbar und lassen Blickbeziehungen zwischen den Baukörpern zu.

Die Vorgaben des Raum- und Funktionsprogramms werden im Wesentlichen gut und dem pädagogischen Konzept entsprechend umgesetzt. Es lässt jedoch einige Schwächen, wie zum Beispiel beengte Garderobensituationen und die Dimensionierung der Küchen erkennen.

Grundsätzlich erscheinen die gewählte Konstruktion und die Materialen wirtschaftlich. Durch die Gliederung in vier Häuser entsteht ein ungünstiges Verhältnis von Außenhülle zu Volumen, wodurch die Wirtschaftlichkeit leidet. Es ist zu erwarten, dass die geforderten Energieziele durch den Einsatz von z.B. Wärmepumpen mit Tiefensonden, PV-Anlage auf extensivem Gründach, Einsatz heimischer Holzsorten, Optimierung des Passivertrags der Sonnenenergie durch geeignete Baukörperausrichtung und Vordächer sowie Baumpflanzungen in den Innenhöfen erreicht werden.
Erdgeschoss

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