Bürgerhaus - Revitalisierung der Gewerbebrache Greis

Revitalisierung der Gewerbebrache Gries – Bürgerhaus Schöllkrippen


Leitgedanken des Entwurfs

Gegenstand des Wettbewerbes ist das zentral gelegene Areal zur Aufwertung des Alt-Orts als
kultureller und sozialer Mittelpunkt, zu gestalten.

Hierzu wird ein Gebäudekomplex aus drei verschiedenen Baukörpern – Scheune, Rücken und
Spange - mit ihren spezifischen Aufgaben und Nutzungen konzipiert und mit vorgelagerten
Freibereichen schlüssig zusammengeführt.


Konzept – Städtebau - Freiräume

Das Gebäude „Scheune“ nimmt den Bürgersaal auf, entspricht in seinen Abmessungen und
Formen den umgebenden Gebäuden und schließt den Schlossplatz in südlicher Richtung ab. Eine
große Öffnung lässt Innen - und Außenraum verschmelzen und bietet die Plattform für alle
kulturellen Veranstaltungen.

Der „Rücken“ als amorpher Baukörper verbindet fußläufig die Aschaffenburger – mit der
Lindenstraße, schirmt die südliche Nachbarbebauung ab, überwindet intern den
Höhenunterschied von 1.5m und übernimmt mit seinem offenen Strukturen die Funktionen Foyer
– Verteilen - Ausstellungen.
Der „Rücken“ übernimmt ebenfalls die Erschließung des Bürgerhauses, der wie auch der Zugang
des Rathauses, vom Bereich der Parkplätze aus auf kurzem Weg zu erreichen ist.
Der Zugang der Ausstellungsfläche mit seiner modernen Architektursprache und den
vorgelagerten Parkflächen wertet die Lindenstraße auf und wird zu einer Belebung führen.

Die „Spange“ zwischen „Scheune und Rücken“ bildet die Zensur zwischen den beiden Gebäuden
und nimmt Nebenzonen, wie Garderobe, Teeküche etc. auf.


Energiekonzept

Das Energiekonzept besteht aus folgenden drei Bausteinen

A) Deckenheizsystem in akustischen Decken integriert (alle Zonen)
Wärmequelle ist die überschüssige Heizenergie des Rathauses
angenehme Strahlungswärme - kurze Reaktionszeit – schnell Regelbar - geringe Investitionskosten

B) Zu-und Abluft mit Wärmerückgewinnung im Saalbereich
Verbesserung des Raumklimas bei großen Veranstaltungen
Verringerung der Schallimmisionen (Nachbarschaftsschutz)
Einsatz von Wärmerückgewinnung führt zur Verringerung der Heizgrundlast
keine Wärmeverluste durch Fensterlüftungen

C) EnEV – 30 Nachweis
Erhöhung der Dämmung um 30%
höhere Investitionskosten – Amortisierung durch niedere Heizkosten
damit ist gewährleistet, dass die Energieüberschuss des Rathauses ausreichend ist

Eine ernsthafte Aufwertung der Schillerstraße durch architektonisch und programmatisch
hochwertige Inhalte und die Wiederherstellung ihrer „natürliche“ Anbindung am Schlossplatz.
Erhöhung der Nutzbarkeit des Schlossplatzes durch eine visuelle und funktionale Entrümplung des Bestandes