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Nichtoffener Wettbewerb | 11/2013

Gemeindehaus / Kirche

Engere Wahl / Gemeindehaus

Turkali Architekten

Architektur

Beurteilung durch das Preisgericht

Die städtebauliche Positionierung des Gebäudes im Bereich zwischen Kirch- und Pfarrgasse erscheint sinnvoll. Als eingeschossiger Baukörper ordnet sich das neue Gemeindehaus der Kirche unter und fasst gemeinsam mit dem Haus der Kirche einen Vorbereich. Allerdings zerfällt dieser Vorbereich – z. B. durch die Parkplätze hinter der Hecke - wieder in Einzelfragmente.

Der Zugang über Rampe und Terrasse versteckt sich hinter einem Wasserbecken.

Die eigentlich klare Grundrisszonierung in Saalzone im Westen und dienenden Zonen zur Pfarrgasse wird vielfältig verunklärt: die Wegeführung im Eingangsbereich ist verwinkelt, das zu klein erscheinende Foyer führt an Toiletten vorbei auf die Ausgabe der Küche zu.
Die Zusammenschaltbarkeit der drei Räume erzeugt eine fragwürdige Geometrie der Erschließung - die Grundrissstruktur ist somit wenig übersichtlich. Die Bedeutung der Kirche im Inneren wird nicht gewertet: das Stuhllager an der Kirchenwand verhindert die Wahrnehmung, der Zugang zur Kirche geschieht über einen unscheinbaren Durchgang.

Die Dimensionierung des Baukörpers ist im Verhältnis zur Kirche angemessen, allerdings ist der Bau allseits durch Einschnitte und Überhöhungen plastisch gestaltet und damit wenig zurückhaltend.

Das Projekt ist als Beitrag in Bezug auf die städtebauliche Situation und das Verhältnis von Kirche zu Gemeindehaus zu sehen, überzeugt aber nicht auf räumlicher wie organisatorischer Ebene.